Ausgabe

Geradezu legendäre Sammelleidenschaft Der Waldviertler Heimatforscher Josef Höbarth

Intro

Begriffe wie „Heimat“ und „Brauchtum“ und „Volkskunst“ sind nicht denkbar ohne die zugehörigen Forscher und Forscherinnen. Sehr oft waren es Enthusiasten, die sich der Sammlung und Bewahrung der „Schätze ihrer Heimat“ verschrieben haben. Anton Distelberg hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein besonders bemerkenswertes Exemplar der Spezies „Heimatforscher“ dem Vergessen zu entreissen, den Waldviertler Sammler, Archäologen und Museumsgründer Joseph Höbarth.

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  • Author Thomas Soxberger

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  • 143 (28)

Verleihung des Arik-Brauer-Publizistikpreises 2024

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Mena-Watch verleiht seit 2022 einmal jährlich den besagten Preis für „fundierte Beiträge zur öffentlichen Debatte, die den Nahen Osten aus einer fairen und realitätsbezogenen Perspektive betrachten“ (Einladungstext), in unserer Zeit ein sehr wichtiges Unterfangen, wo Desinformation und antisemitische Hetze viele Medien dominieren.

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  • Author Michael Bittner

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  • 143 (28)

Endlich Zeit für widerstreitende Gefühle

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Im Wiener Jüdischen Museum begann die spannende Ausstellung „Dritte Generation. Der Holocaust im familiären Gedächtnis“. 

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  • Author Kerstin Kellermann

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  • 143 (28)

Gesang oder Poesie Die Sopranistin Shira Karmon

Intro

Shira bedeutet „Stimme“ oder „Poesie“. Schon in die Wiege wurde Shira Karmon der Name als Bestimmung gelegt. Mit diesem schönen Namen kann man gar nichts anderes machen, als zu singen und zu dichten, das tat sie als kleines Mädchen, das tut sie heute als Liedsängerin, als Operndiva, als Interpretin jiddischer Lieder.

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  • Author Michael Bittner

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  • 143 (28)

Frank Auerbach s.A. (1931–2024)

Intro

Frank Auerbach war in Österreich nicht besonders populär. Hierzulande schätzt man die einheimischen Künstler, vergleicht man sie mit den ausländischen, so könnte man draufkommen, dass aus einem kleinen Land kleine Künstler kommen, auch wenn dieses Volk „begnadet für das Schöne“ sein soll.

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  • Author Michael Bittner

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  • 143 (28)

Das Wunder von Mosonmagyaróvár

Intro

Der für Nichtungarischkundige unaussprechliche Ort an der österreichisch-ungarischen Grenze ist hierzulande bekannt als Welthauptstadt des Dentalbusiness – 150 Zahnkliniken und Zahnärzte sind in der Kleinstadt mit 32.000 Einwohnern tätig.[i] Seit einiger Zeit gibt es auch wieder eine jüdische Gemeinde, die wenige Mitglieder hat, aber sehr rührig ist.

 

 

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  • Author Michael Bittner

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  • 143 (28)

Stefan Zweig: Der begrabene Leuchter

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Stefan Zweig bearbeitete in seiner Novelle „Der begrabene Leuchter“ eine jüdische Legende. Das Werk gewährt tiefe Einblicke in die innere Verfasstheit des Autors.

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  • Author Christian Baldinger

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  • 143 (28)

Das Burgenland als Vorreiter in der Gedenkkultur

Intro

Früher gab es den Witz – „Was tun wir, wenn die Welt untergeht? – Wir fahren ins Burgenland, die sind 20 Jahre hinten nach.“ Dieser ist obsolet geworden, denn das östliche Bundesland ist in seinen Bemühungen, eine allgemein akzeptierte Gedenkkultur aufzubauen, schon sehr weit gekommen. Um den Termin des Tages der jüdischen Kultur am 3. September 2023 gab es ein dichtes Programm vom Norden (Kittsee) bis zum Süden des Landes.

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  • Author Michael Bittner

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  • 143 (28)

Judaica in Innsbruck

Intro

Ein Bericht über die Eröffnung der Judaica-Ausstellung in der Israelitischen Kultusgemeinde Tirol und Vorarlberg am 16. September 2024.

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  • Author Stefan Gritsch

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  • 143 (28)

Lore Segal Ausstellung im Bezirksmuseum Josefstadt

Intro

Lore Segal geborene Groszmann (9. März 1928 – 7. Oktober 2024) verfasste als Zehnjährige einen der wenigen, noch existierenden Berichte von Kindern über den Beginn der NS-Herrschaft in Wien. Später wurde sie eine bekannte Schriftstellerin. 

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  • Author Stephan Templ

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  • 143 (28)

Fioretta Randy Schoenbergs Spurensuche in Europa

Intro

E. Randol Schoenberg, der berühmte Anwalt, der die „Goldene Adele“1 in die U.S.A. entführte, ist nach eigener Aussage „Lawyer, Genealogist, Philanthropist“.2

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  • Author Michael Bittner

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  • 143 (28)

Von Franz zu Frank In Memoriam Lord Schon of Whitehaven

Intro

Mein Onkel Frank Schon – geboren am 18. Mai 1912 als Franz Schön in Wien – verstarb am 1.7.1995 in London. Sein Leben und seine unglaubliche Karriere in England grenzen an ein modernes Wunder, das nicht in Vergessenheit geraten sollte.

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  • Author Theodor Much

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  • 143 (28)

Rosenkränze, Kreuze und Rempler

Intro

Auf der Suche nach den letzten jüdischen Händlern auf dem Petersplatz in Rom

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  • Author Michael Bittner

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  • 143 (28)

Jüdische Gymnastik in Konstantinopel

Intro

Im Jahr 1909 organisierte der Istanbuler Jüdische Sportverein Makkabi (vormals Israelitischer Turnverein Konstantinopel) eine Turnvorführung in der Teutonia, einem beliebten deutschen Gesellschaftsklub im Stadtteil
Galata. 

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  • Author Robert Schild

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  • 143 (28)

Auch Tito hatte seine Gulags Teil II

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Die Beschreibung der Lebens­bedingungen im Frauenlager schilderte Jenny Lebl: Dort übte eine ehemalige Partisanin und ehemalige Insassin von „Goli otok“ die Leitungsfunktion aus. 

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  • Author Anna Maria Grünfelder

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  • 143 (28)

Richard Weihs am Semmering

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Über die Erinnerungen des letzten Nachfahren der legendären Vorkriegs-Gesellschaft am Semmering, der noch dort lebt.

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  • Author Stephan Templ

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  • 143 (28)

Transatlantische Verflechtungen Lauren Bacall und Gertrude Stein

Intro

Die gegenläufigen Biografien der zwei amerikanischen Stars spiegeln verschiedene gesellschaftliche Entwicklungen des U.S.-jüdischen Bürgertums zwischen 1840 und 1940.
Das zeigt sich vor allem an den frappant unterschiedlichen Haltungen dieser beiden Nachkomminnen europäisch-jüdischer Flüchtlinge gegenüber NS-Deutschland und dem Zweiten Weltkrieg.

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  • Author Tina Walzer

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  • 143 (28)

George Segal, s.A. zum 100. Geburtstag

Intro

„Invasion of the Plaster People“ 

betitelte Robert Hughes seine Rezension der grossen Ausstellung von Werken des amerikanischen Pop Art-Künstlers George Segal im New Yorker Whitney Museum of American Art (1979), und er meinte es nicht freundlich. Allzu ernst, zu wenig ironisch erschienen ihm die „New Yorker Pompeianer“.1

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  • Author Michael Bittner

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  • 143 (28)

Humor war seine Waffe Ephraim Kishon, s.A. (1924–2005)

Intro

Ephraim Kishon wurde vor 100 Jahren als Ferenc Hoffmann in Budapest als Sohn eines Bankdirektors geboren. Das waren nicht die besten Zeiten für einen gescheiten jungen Juden. 

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  • Author Thomas Varkonyi

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  • 143 (28)

Die zerstörte dritte Synagoge von Murska Sobota Eine virtuelle Rekonstruktion

Intro

Die Diplomarbeit zur virtuellen Rekonstruktion der zerstörten dritten Synagoge von Murska Sobota ist Teil eines von Bob Martens und Herbert Peter betreuten Projektes an der Technischen Universität Wien. Nicht mehr existente Gebäude – grösstenteils Synagogen – sollen virtuell wieder erlebbar gemacht werden.

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  • Author Anna Neuhauser

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  • 143 (28)

Chanukka 5785

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  • Author Rabbiner Joel Berger

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  • 143 (28)

You Just Die Ein Schülerprojekt zum Wiener Lueger-Denkmal

Intro

Als erstes Schul-Projekt hatte sich die Kunstlehrerin eine ambitionierte Aufgabe ausgedacht: Zum Thema Antisemitismus sollten die Kinder eigene Entwürfe für das umstrittene Wiener Lueger-Denkmal erstellen.

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  • Author Kerstin Kellermann

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  • 142 (43)

Oppenheimer Kino oder Couch?

Intro

Christopher Nolans Film „Oppenheimer“ hat 2024 sieben Oscars bekommen, kann also nicht so schlecht sein: ein biografischer Film über einen Mann, der die Welt ein schönes Stück schlechter gemacht hat – und es später bereute.

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  • Author Michael Bittner

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  • 142 (43)

Der Vergessene Exodus Jüdische Flüchtlinge aus Arabischen Ländern

Intro

Im Folgenden möchte ich die Ausgangssituation der jüdischen Bevölkerung in arabischen Ländern behandeln, die Auswirkungen der Gründung des israelischen Staates auf diese beleuchten, sowie auf die den heutigen Stand des dualen Flüchtlingsproblems eingehen.

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  • Author Elisabeth Esterle

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  • 142 (43)

Szombathely – jüdische Gemeinde und jüdischer Friedhof

Intro

Bei den Römern hiess die Stadt Savaria, deutsch Steinamanger, ungarisch Szombathely[i] – hat das etwas mit dem Schabbat zu tun? Mein Freund Árpád ist sich nicht sicher.

 

[i] Ungar. Szombat, dt. Samstag; vgl. regional: Murska Sobota; Anm.d.Red.

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  • Author Michael Bittner

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  • 142 (43)

Keszthely Eine kleine jüdische Welt

Intro

Die Stadt Keszthely liegt in der Nähe des Plattensees (ungar. Balaton) und ist für das Barockschloss der Grafen Festetics bekannt. 

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  • Author Michael Bittner

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  • 142 (43)

Kolonialstaat Israel Ein linkes Gedankenkorsett

Intro

Linke Bewegungen in Österreich haben einen moralisch erschreckenden Tiefpunkt erreicht, den man bis zu den Terrorattacken der Hamas am 7. Oktober 2023 nicht auszuloten gewagt hätte.

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  • Author Yoav Ashkenazy

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  • 142 (43)

Die Neue Welle Des Antisemitismus

Intro

Ein unrunder Geburtstag im höheren Alter bietet Gelegenheit, sich über den Fortgang der Zeitläufte Gedanken zu machen.

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  • Author Michael Bittner

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  • 142 (43)

Nacht in Berlin

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Joseph Roth in der Comic-Serie Corto Maltese

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  • Author Paolo Caneppele/Günter Krenn

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  • 142 (43)

Endstation Mauritius Die tragische Irrfahrt des Arthur Baron

Intro

Zumeist verbindet man den Begriff Mauritius mit der berühmten Briefmarke oder einer exotischen Urlaubs-Destination. Den Wenigsten ist ­bekannt, dass die Insel im ­indischen Ozean im Rahmen der ­Shoah für einige Juden die tragische Endstation einer langen Irrfahrt war. 

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  • Author Ursula Prokop

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  • 142 (43)

Auch Tito hatte seine Gulags Teil I

Intro

Goli otok und das unbekannte Frauenlager Sveti Grgur in der nördlichen Adria 

 

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  • Author Anna Maria Grünfelder

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  • 142 (43)

Zwei aschkenasische Familien aus Istanbul

Intro

Ein Zuschneider aus Tschernowitz und ein Westenschneider aus Odessa fanden sich in Konstantinopel.

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  • Author Robert Schild

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  • 142 (43)

Max und Anna Blumenfeld

Intro

Max Blumenfeld, Sohn des Kaufmanns Moses Isaac von Momberg, Hessen, und der Sara Blumenfeld-Stern, wurde 1880 in Kirchhain, Hessen, Deutschland geboren. Als junger Lehramts-Kandidat wurde er 1900 an die Israelitische Erziehungsanstalt zu Ahlem bei Hannover berufen. 1904 wurde Max einstimmig zum Direktor des Caspar Lachmannschen Provinzial-Waisen-Hauses in Graudenz, Westpreussen gewählt. Im November 1905 wurde die Verlobung von Max Blumenfeld und Anna Grunwald bekannt gegeben. Anna war die 1884 in Leobschütz, Schlesien geborene Tochter des Isidor Grunwald und der Nanny Grunwald-Braun. Isidor Grunwald leitete das II. Waisenhaus der jüdischen Gemeinde zu Berlin in Berlin-Pankow. 

Am 15. März 1906 wurden Max und Anna in Pankow getraut. Dem Ehepaar wurden zwei Kinder geschenkt. Edith kam 1907 zur Welt, Fritz wurde 1910 geboren, beide in Graudenz. Als Isidor Grunwald 1925 starb, wurde sein Schwiegersohn Max Blumenfeld sein Nachfolger. 

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 Direktor-Ehepaar Anna und Max Blumenfeld. Foto: Mit freundlicher Genehmigung Max Bermann.

 

Zur Arbeitsweise des neuen Direktors meinte Martin Davidson, der 25 Jahre lang im Waisenhaus Erzieher war, „dass mit ihm ein freiheitlicher Geist in die Erziehung einzog, demokratische Formen, wie Beschwerdemöglichkeiten und ein geheim gewähltes Lehrlingsgericht, erhöhten das Selbstvertrauen der Zöglinge.“1 Unterstützt von seiner Frau Anna hatte Max „das Vertrauen seiner Zöglinge, deren Freund und Berater er stets war.“2 „Mit Liebenswürdigkeit und Freundlichkeit verband Max Blumenfeld Entschiedenheit in der Sache und Folgerichtigkeit in der Durchführung seiner Aufgaben.“3 Am 8. März 1936 starb Max Blumenfeld nach schwerem Leiden „im 56. Lebensjahr in Meran, wo er bei seinen Kindern Erholung suchte.“ 

 

Seine Tochter Edith war zu diesem Zeitpunkt schon mit Joseph Bermann verheiratet, der Besitzer des Sanatoriums Waldpark in Meran war. Anna blieb nach dem Tod ihres Ehemannes bei ihren Kindern in Meran, denn auch ihr Sohn Fritz war spätestens 1936 nach Meran gezogen. Fritz flüchtete im Januar 1939 nach Palästina, wohin er schon 1937 gereist war und wo er 1940 Devora Salpeter aus Düsseldorf heiratete. Anna wohnte nach Fritz’ Emigration bei ihrer Tochter Edith, ihrem Schwiegersohn Joseph Bermann und den Enkelkindern Margaret (geb. 1935) und Max (geb. 1938) im Sanatorium Waldpark in Meran. 

 

Im November 1939 konnte Joseph nach New York ausreisen. Edith konnte mit Margaret und Max im Jahr 1946 endlich in die U.S.A. emigrieren. Anna reiste nicht mit, sondern fuhr nach Palästina zu ihrem Sohn Fritz, der den Namen Moshe Bar Sadeh angenommen hatte. Kurz nach ihrer Ankunft starb Anna Blumenfeld-Grunwald am 7. September 1946 im Kibbutz Ein Harod, wo sie auch begraben wurde.

 

 

Die Fortsetzung dieses Beitrags, Das Hotel Edelweiss in St. Moritz von seinen Anfängen bis 1930, folgt in DAVID Heft 143, Chanukka 5785/Dezember 2024.

 

Anmerkungen

1 Inge Lammel, Das Jüdische Waisenhaus in Pankow. Seine Geschichte in Bildern und Dokumenten, Berlin 2001, S. 50.

2 Nachruf auf Max Blumenfeld, Central-Verein-Zeitung, 12. März 1936, S. 248.

3 Nachruf auf Max Blumenfeld, Gemeindeblatt der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, 15. März 1936, S. 7.

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  • Author Richard Bloomfield

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  • 142 (43)

Leonard Cohen s.A. (1934–2016)

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Man muss nach vorne leben, aber das Leben verstehen kann man laut Kierkegaard nur im Rückblick. 

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  • Author Thomas Varkonyi

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  • 142 (43)

Ein Illusionist der ersten Stunde Harry Houdini zum 150. Geburtstag

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Escape Room-Spiele gehören heutzutage zum fixen Programm von Kindergeburtstagsparties. Ein Blick auf den ersten berühmten Entfesselungskünstler zeigt: die Art der Unter­haltung ist nicht neu.

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  • Author Tina Walzer

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  • 142 (43)

GASTBEITRAG Bobby Fisher

Intro

GASTBEITRAG

 

Hallo, ich bin Bobby Fisher – Sohn einer deutschen Jüdin und der beste Schachspieler, den die Welt je gesehen hat. Vor mir gab es noch keine Schach-Profis. Selbst Grossmeister spielten nur in der Freizeit. Ich dagegen habe mich nur diesem Sport verschrieben. Und das seit meinem siebten Lebensjahr.

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  • Author Stephen Sokoloff

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  • 141 (61)

GASTBEITRAG Nordost-Polen Tykocins historische Judengemeinde

Intro

GASTBEITRAG

 

Die polnische Stadt Tykocin, 500 Jahre lang ein wichtiges Zentrum jüdischen Lebens, befindet sich ziemlich am Ende der Welt. Sie liegt 179 Kilometer nordöstlich von Warschau, unweit der Grenze zu Belarus und Litauen. Jedes Jahr besuchen Zehntausende Touristen die 1642 erbaute Synagoge, die nun als Museum dient, und die vielen anderen historischen Gebäude des Ortes. Ein polnisch-jüdisches Restaurant sorgt für das leibliche Wohl der Besucher.

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  • Author Stephen Sokoloff

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  • 141 (61)

Elly Schlein – ein jüdischer Komet am italienischen Polithimmel?

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In Italien regieren die rechten „Fratelli d'Italia“ mit ihrer Oberschwester Giorgia Meloni an der Spitze. Sie tun es so, dass sie in den Meinungsumfragen stets an der Spitze liegen. Die Linke war nach den Misserfolgen der letzten Jahre und Querelen zwischen den Frontmännern chancenlos. Der Partito Democratico, also die Sozialisten, waren am Boden – doch dann ist Elly Schlein gestartet wie eine Rakete.

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  • Author Michael Bittner

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  • 141 (61)

Fundsache Friedhof

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Es kommt nicht oft vor, dass ein Jäger im Wald stürzt und dabei einen ganzen jüdischen Friedhof entdeckt. So geschehen in Kőröshegy in der Nähe des Plattensees.

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  • Author Michael Bittner

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  • 141 (61)

„Wissen Sie, die Todeskos waren hier nicht so beliebt“ Der jüdische Friedhof von Nagyvázsony

Intro

Im Nachlass von Marie Luise von Motesiczky, der in der Tate Gallery aufbewahrt wird, findet sich ein Foto aus dem Jahr 1894, welches ihre Grossmutter Anna von Lieben aufgehoben hat. Das Foto aus dem Besitz von Anna von Lieben zeigt ein Denkmal auf dem Weg zum Schloss von Nagyvázsony in Ungarn, nahe des Plattensees.[i]

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  • Author Michael Bittner

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  • 141 (61)

Als Kind im jüdischen Wiener Obdachlosenheim Der österreichische Jude Hans Gamliel (geb. 1940) im Wien der unmittelbaren Nachkriegszeit

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Obdachlosigkeit ist ein schweres Los: Obdachlose Frauen und Männer sind bekanntlich Kälte, Frost, Regen, Wind und Wetter mehr oder weniger schutzlos ausgesetzt, erleben oftmals auch gefährliche Situationen, namentlich nachts. Sind sie krank, können sie sich draussen kaum erholen und wieder gesund werden. Tagsüber finden sie nur mit Mühe einen geeigneten Aufenthaltsort, und so alltägliche Dinge wie Körperhygiene und Kleiderwäsche gestalten sich als ungemein schwierig, werden zur veritablen Herausforderung.

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  • Author Fabian Brändle

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  • 141 (61)

Die Quelle des demokratischen sozialen Rechtsstaates

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Freuen auch Sie sich immer auf das arbeitsfreie Wochenende? Geht auch Ihr Kind seit dem sechsten Geburtstag kostenfrei zur Schule? Wohnt auch in Ihrer Nachbarschaft ein Mensch, der dort Asyl gefunden hat?

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  • Author Manfred Wolff

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  • 141 (61)

Die sefardische Gemeinde in Wien

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Im Schlafzimmer meiner Eltern hängt ein Bild: eine Fotografie, um genau zu sein. Darauf ist eine ältere, in schwarz gekleidete Dame zu sehen. Am Kopf ein Häubchen, passend zu ihrem hochgeschlossenen Kleid, sitzt sie leicht lächelnd da, den sanften Blick im Profil nach links gerichtet. Der genaue Zeitpunkt der Aufnahme des Porträts kann nur geschätzt werden, es dürfte aber in etwa um 1900 entstanden sein.

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  • Author Elisabeth Esterle

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  • 141 (61)

100 und zwei Jahre alt Peter Demetz s.A.

Intro

Eine Jahrhundertfigur nannte die Frankfurter Allgemeine Zeitung  Peter Demetz, als er im102. Lebensjahr diesen April starb. 

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  • Author Stephan Templ

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  • 141 (61)

Ybbs eine verschwundene jüdische Gemeinde

Intro

Ybbs ist Österreich. Vorarlberg könnte Schweiz sein, Tirol Bayern, Kärnten  Jugoslawien, Burgenland Ungarn und Wien natürlich Balkan – aber Ybbs ist unzweifelhaft Österreich, seit über einem Jahrtausend.1 Daher war der Aufenthalt für Juden 1670 bis 1848 verboten und heute gibt es wieder keine Juden mehr in der Stadt an der Donau.2

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  • Author Michael Bittner

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  • 141 (61)

Otto Friedländer und der letzte Glanz der Märchenstadt

Intro

Unser Bild von Wien um 1900 ist durch ihn bis heute geprägt. Doch der Autor des einst vielgelesenen Buches Letzter Glanz der MärchenstadtOtto Friedländer (1889–1963), dessen Todestag sich voriges Jahr zum sechzigsten Mal jährte, ist heute weitgehend vergessen.

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  • Author Peter Payer

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  • 141 (61)

Mario Levi s.a. ein letzter Don Quixote des Ladino

Intro

Im März verstarb in Istanbul der 64-jährige jüdische Schriftsteller Mario Levi s.A., der auch deutschen Lesern mit seinem opulenten, teilweise autobiographischen Roman Istanbul war ein Märchen bekannt ist. 

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  • Author Robert Schild

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  • 141 (61)

Besuch bei Rabbi K. Rabbi Meir ben Isaak Katzenellenbogen war der Maharam von Padua

Intro

Padua ist eine interessante Stadt, zumindest für Italienurlauber, die sich nicht ans Meer legen und die Sonne auf den Toches brennen lassen wollen. Hier gibt es kein Salzwasser, aber das Centro del Tramezzino, den Prato della Valle, Designmöbel, die offensichtlich mehr und mehr verwaiste Basilika des heiligen Antonius, einen altmodischen Markt, den steilen Anatomiesaal, Palladio-Bauten, und eine jüdische Gemeinde.

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  • Author Michael Bittner

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  • 141 (61)

Politik schlägt Kunst Der israelische Pavillon auf der Biennale Venedig 2024

Intro

Der 7. Oktober hat Israel und die Welt verändert, auch die Kunstwelt. Schon bald nach den schrecklichen Ereignissen hetzten linke „Künstler“ gegen die 

Teilnahme Israels an der Biennale, der bedeutendsten Kunstschau der Welt. Absurderweise nannten sie sich „Art Not Genocide“. 

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  • Author Michael Bittner

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  • 141 (61)

Amnon Weinstein und die „Violins of Hope“

Intro

Am 6. März 2024 wurde auf dem Friedhof Sha‘ar haChesed nahe Tel Aviv der 84-jährige Geigenbauer Amnon Weinstein s.A. in die Ewigkeit verabschiedet. 

Eigenschaften

  • Author Robert Schild

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  • 141 (61)

Chat-GPT und die Vision einer Künstlichen intelligenz von Leo Silberstein- Gilbert

Intro

Der 30. November 2022 war ein besonderer Tag, ein historischer Tag, an den sich viele Schüler und Lehrer, Studenten und Wissenschaftler, Journalisten und Künstler noch lange zurück erinnern werden. 

Das Anfertigen von Schulaufsätzen und Seminararbeiten, das Ghostwriting für Reden und Autobiografien sowie das selbstständige Erstellen von Fotos und Gemälden scheinen nun endgültig der Vergangenheit anzugehören. 

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  • Author Nathanael Riemer

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  • 141 (61)

The Next Generation Die Nachkommen der Arnstein und Eskeles Teil I

Intro

Als liberale Hofjuden einer Feudalherrschaft ragte die rebellische Ära der Eltern hinein ins Leben der zweiten Generation, das von radikalen Auswirkungen der josefinischen Reformen geprägt wurde.

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  • Author Tina Walzer

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  • 141 (61)

25 Jahre „Zeit zur Umkehr“

Intro

Zeit zur Umkehr – Die Evangelischen Kirchen in Österreich und die Juden

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  • Author Thomas Hennefeld

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  • 141 (61)

Galerist, Judenretter, NS-Raubkunst- profiteur: Wolfgang Gurlitt

Intro

Als „Zauberprinzen“ portraitierte einst der Maler Oskar Kokoschka den Kunsthändler Wolfgang Gurlitt. Damit traf er exakt dessen Wesen — eine durchaus schillernde Persönlichkeit.

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  • Author Stephen Sokoloff

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  • 141 (61)

Schwerpunkte der jüdischen Geschichte Kulturhauptstadt-Region Salzkammergut 2024

Intro

Die Kulturhauptstadt-Region Salzkammergut 2024 hat sich einiges zurjüdischen Geschichte der Region überlegt. Die meisten der ausgewählten Themen werden dort zum ersten Mal gegenüber einer breiten Öffentlichkeit angesprochen und, vielleicht noch bemerkenswerter, auch an den Orten des Geschehens gezeigt.

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  • Author Tina Walzer

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  • 141 (61)

„Europäische Kultur“ am BeIspiel des KZ Ebensee

Intro

2024 ist Bad Ischl Europäische Kulturhauptstadt, eine Auszeichnung, die Freude macht. Nur: was ist denn „europäische“ Kultur? 

 

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  • Author Michael Bittner

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  • 141 (61)

Stanley Kubrick zum 25. Todestag

Intro

Stanley Kubrick, ein goldener Name, ein grosser Regisseur, vielleicht der grösste, der intellektuellste: er erhielt nie einen Oscar, obwohl er epochemachende Filme drehte, die allerdings vom breiten Publikum meist nicht sofort akzeptiert wurden.

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  • Author Michael Bittner

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  • 141 (61)

Ein grosser Geiger, ein grosser Mensch Yehudi Menuhin zum 25. Todestag

Intro

Das 20. Jahrhundert brachte eine 

Vielzahl grossartiger Geiger hervor – Fritz Kreisler, Jascha Heifetz, Nathan Milstein, Isaac Stern, David Oistrach, Ivry Gitlis, Gidon Kremer, Maxim ­Vengerov – und Yehudi Menuhin.1

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  • Author Michael Bittner

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  • 141 (61)

Lieben Sie Schönberg? Arnold Schönberg zum 150. Geburtstag

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Arnold Schönberg 

wurde 1874 als Sohn eines jüdischen Schusters in Wien geboren. In den Familien beider Elternteile gab es einige Kantoren und sogar zwei Opernsänger. Schon als Kind brachte sich Schönberg diverse Instrumente bei und komponierte auch als Autodidakt.

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  • Author Barbara Moser

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  • 141 (61)

London als jüdische Modemetropole

Intro

Eine eindrückliche Ausstellung des Museum of London, situiert in dessen Aussenstelle, einem historischen Lagerhaus in den Docklands, zeigte unter dem Titel „Fashion City“ den prägenden Einfluss jüdischer Schneider, Couturiers und Mode-Unternehmer auf die international bedeutende Mode-Metropole London. 

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  • Author Charles E. Ritterband

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  • 141 (61)

Zehn Mythen zum Nahostkonflikt

Intro

OFFENER BRIEF DER B’NAI B’RITH – ZWI PEREZ CHAJES LOGE, WIEN 

27. Februar 2024

 

Dr. Theodor Much (Generalsekretär Bnai Brith)

 

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  • Author Dr. Theodor Much

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  • 140 (56)

Exil voller Brüche und Brücken

Intro

Wie visualisiert man Exil? Wie etwas zeigen, das nicht da ist? Eine Leerstelle? Wo beginnt und wo endet Exil? Eine Tagung im Salzburger Museum Moderner Kunst brachte Ergebnisse der Recherchen: Selbst gestaltete Zeitungen waren für Exilierte wichtig als Elemente mobiler Öffentlichkeit.

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  • Author Kerstin Kellermann

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  • 140 (56)

Ani ha-schira – Ich bin die Poesie Dank für ein Lebensgeschenk an Karl Neuwirth s.A.

Intro

„Je suis la poésie“ bekannte Paul Celan auf Französisch. „Schira“ (Poesie), im Hebräischen auch ein Frauenname, lautet der Titel von Samuel Agnons letztem grossem Jerusalem-Roman, dessen deutsche Übersetzung von Tuvia Rübner Karl Neuwirth zeitweise begleitete.

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  • Author Gundula Schiffer

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  • 140 (56)

Jüdische Todesopfer der Landnahme des Burgenlandes 1921

Intro

Im Zuge der Landnahme des Burgenlandes 1921 gab es auf österreichischer Seite 65 Todesopfer. Von insgesamt 35 getöteten Soldaten, starben 14 in Gefechten mit den Freischärlern. Die Gendarmerie beklagte 13 Todesopfer, davon fielen in verschiedenen Scharmützeln neun Uniformierte. Dazu waren 17 Zivilisten Todesopfer verschiedener Ereignisse. Auf Seite der ungarischen Freischärler kamen an die 50 Männer ums Leben, davon sind 27 namentlich bekannt.

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  • Author Jörg Aschenbrenner/Martin Senekowitsch

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  • 140 (56)

Die wechselvolle Geschichte des Loos-Hauses „Helene Horner“ in Lainz

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Ich heisse Peter Thomas Suschny und bin am 26. März 1962 als jüngstes von drei Kindern des Ehepaares Kitty und Dr. Otto Suschny in Wien geboren, meine beiden älteren Schwestern Eva (16. 6. 1957) und Dinah (2. 9. 1960) wohnten noch mit meinen Eltern in einer kleinen Gemeindebauwohnung am Fusse des Schafbergs, dann haben sie sich entschieden, nach Gumpendorf in eine grössere Eigentumswohnung zu ziehen, wo ich ziemlich exakt 10 Jahre wohnte, da wir am 31. 3. 1972 nach Wien-Lainz, Nothartgasse 7 übersiedelt sind.

 

Zwar ist die Wohngegend im 6. Bezirk heute ruhiger geworden – der Loquaiplatz ist teilweise wegen der benachbarten früheren Hauptschule eine Wohnstrasse geworden – Ende der 1960er Jahre war die Gegend immer lauter geworden. Die Mobilisierung durch den steigenden Wohlstand und andere Bedürfnisse bei gleichzeitig nicht mehr Parkplätzen hatte den Parksuchverkehr erhöht. Da es noch keine Verkehrsberuhigung gab und eine Tankstelle an der Platzecke zur Worellstrasse hin stand, war der Platz, dessen Park inzwischen auf „Schmalzhoftempelpark“ benannt wurde, bei Mopedfahrern eine beliebte Strecke, um Runden zu drehen.

 

Zwei Sommerurlaube im zwischen Seebenstein und Pitten gelegenen Schiltern 1969 und 1970 in einem Ferienhaus mit Garten, und weil meine Schwestern sich noch immer ein Zimmer miteinander teilten, regten meine Eltern an, nach einer grösseren Wohnung zu suchen. Im November 1971 fuhren Mama und ich mit einem Makler zu einem schönen kleinen Haus in Grünruhelage. Als Bub träumte ich von einem eigenen Zimmer in einem ausgebauten Keller oder Dachbodengeschoss, und so gefiel mir das lustig ausschauende Haus mit den beiden an Schiffsbullaugen erinnernden Mansardenfenstern sofort. Das befreundete Architektenehepaar Hautmann-Kiss war sehr angetan und schenkte uns ein Buch, das 1970 als CSSR-DDR-Ungarn Coproduktion zum 100. Geburtstag des avantgardistischen tschechischen Stararchitekten Adolf Loos erschienen war, unsere neue Bleibe wurde damals schlicht „Haus in der Nothartgasse“ genannt.

 

Nach dem Stand 1970 wurde das Haus in den Baujahren 1912/13 errichtet, jüngere Quellen datieren 1910 – 1912. Fix weiss man, dass im August 1912 das jenseits der durch Hietzing führenden Bahnlinie ein Wohnhaus für Helene Horner eingereicht wurde. Die Ausführung ist genial, wirkt das Haus nach aussen hin bei einem fast quadratischen Grundriss von 10 x 11 Metern bescheiden, zeigt aber seine Qualitäten durch die kluge Innenraumgestaltung. Ein Tonnendach hat Loos schon 1910 beim Haus Steiner eingesetzt, neu jedoch ist die Vorwegnahme seiner späteren Siedlungshäuser ab 1921 mit Selbstversorgergarten, Stall (Umbau zu einer Garage mit unbekanntem Datum), Fassadenbepflanzung mit Spalierobst, ein angebautes Glashaus mit noch heute erhaltenem Heizsystem erhält Jungpflanzen frostfrei. Eine Einlegerwohnung im Souterrain wurde 2022 generalsaniert, wobei Pferdehaken in der Wand gefunden wurden, die die Erzählung einer früheren Nachbarin aus Haus 16 bestätigten, dass sie als Kind mitbekommen hat, dass der Kurzzeitbewohner Anton Lehár 1916/17 dort drei Pferde gehalten und die Waschküche neben dem Stall zum Heueinlagern verwendet hat, von diesem Raum gelangt man über eine weitere Türe unter die Terrasse und direkt in den Garten.  

 

Immer wieder läuteten Menschen bei uns an, um uns mitzuteilen, dass das ein Loos-Haus ist und ob sie es besichtigen könnten, daher durften sie dann immer durch den Garten gehen und fotografieren – für befreundete Familien übernahm ich selber sehr gerne die Rolle eines „Fremdenführers“ und interessierte mich daher früh für die Geschichte unseres Hauses,  ein Schulkamerad am Ende der Volksschule meinte zu einem anderen „Der Neue, der wohnt in dem komischen Haus, das wir im Vorjahr am Schulausflug gesehen haben“ – in den 1980ern kamen sogar zweimal angemeldete Reisebusse mit Studenten aus den Niederlanden.

 

Zum 110. Haus-Geburtstag und zu den 100ern meiner Eltern (Papa 28. 8. 1924 – 25. 2. 2021 und Mama 25. 11. 1924 – 3. 11. 2019) habe ich mich zum Verfassen eines Buches mit vielen Farbfotos entschieden, wo auch Fehler korrigiert wurden: Helene Horner (1868 – 1944) wohnte nur bis 1916 in ihrem Haus, sie wurde von ihrem Mann verlassen, Anton Lehár schütze das Erbe seines berühmten Bruders Franz in der NS-Zeit, Herr Mor(itz?) Guth wohnte 1935 – 1938 und 1947 – 1950 in unserem Haus, konnte sich also 1947 mit der damaligen Besitzerfamilie einigen und verkaufte 1950 an die Schweizer Schuhfabrik-Dynastie Bally AG. Schöner Schlusssatz: bei der Recherche übers Bezirksblatt meldete sich Herr Christian Müller, die letzte Bally-Direktionsfamilie in unserem Haus 1963 – 1969 – er erinnert sich noch an Evelyne Horner, die Tochter von Helene Horner war die Klavierlehrerin seiner Schwester.

 

Nachlese

Peter Thomas Suschny, Unser Looshaus in Lainz.

edition fantart, Druck www.bod.de

90 Seiten, Hardcover, Euro 35,00.- oder Euro13,99.- (E-Book)

Probe lesen online möglich.

ISBN 9.783.757.852.405

 

 

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Buchcover der 90-seitigen Festschrift zum 110-Jahre-Jubiläum des Elternhauses

 

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Dachgeschoss - das Mansardezimmer fotografiert von Vaters Cousin Ernst Weihs 1972 mit einer 1960er-Jahre typischen Blumentapete, Blick zur Sauraugasse - ab 1974 auch Blick zum ORF-Zentrum Küniglberg, der ORF-Blick ist jetzt wegen hohen Baumwuchses ums Eck.

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Haus 1972 mit vollem Veitschi-Bewuchs mit Blick auf Balkon und Terrasse und Mansarde, Fotograf ebenso Cousin Ernie.

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ORF-Blick ab 1974, wegen hoher Bäume musste ich eine Gasse weiter – über der legendären Otto-Glöckel-Hauptschule in der Veitingergasse ist er genauso schön.

 

Eigenschaften

  • Author Peter Thomas Suschny

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  • 140 (56)

Das Leben schrieb das Drehbuch David Seidler s.A. (1937-2024)

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Am 16. März 2024 starb in Neuseeland David Seidler. David Wer? So fragen sich wohl manche, aber The King's Speech kennt jeder – der mit einem Oscar ausgezeichnete Drehbuchautor dieses Erfolgsfilms war David Seidler.[1] Eine österreichische Qualitätszeitung informiert uns, dass er beim Fliegenfischen starb – wie interessant.[2]

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  • Author Michael Bittner

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  • 140 (56)

Zum 100. Geburtstag Robert Frank s.A. (1924–2019)

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Nicht alle werden 175 Jahre alt wie Abraham – Robert Frank wurde immerhin 95 Jahre. Aber das Werk, welches er hinterlassen hat, wird noch viele Jahrzehnte lang präsent sein, solange sich die Grafik- und Videoformate der Computer nicht so grundlegend ändern, dass man unsere ganze digitale Welt nicht mehr sehen wird können. Frank ist ein Stück Popkultur in der Nische „Fotografie“ – wie Andy Warhol in der Bildenden Kunst oder die Rolling Stones in der Popmusik.

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  • Author Michael Bittner

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  • 140 (56)

Der deutsche Physiker Heinrich Hertz

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Heinrich Hertz – eigentlich Heinrich Rudolf – wurde am 22. Februar 1857 in Hamburg geboren. Sein Vater Gustav Ferdinand Hertz (ursprünglich David Gustav Hertz) stammte aus einer angesehenen jüdischen, hanseatischen Familie, der zum evangelisch-lutherischen Christentum konvertierte. Der Vater (Dr. jur.) war Rechtsanwalt, seit 1877 Richter und von 1887 bis 1904 Senator und Chef der Justizverwaltung in Hamburg. Die Mutter Anna Elisabeth geborene Pfefferkorn war die Tochter eines Garnisonsarztes in Frankfurt am Main. Heinrich Hertz hatte vier Geschwister, die Brüder Gustav Theodor, Rudolf und Otto sowie die Schwester Melanie. Heinrich war nicht der einzige berühmte Physiker aus der Familie Hertz. Sein Bruder Gustav Theodor war der Vater des Nobel-Preisträgers Gustav Ludwig Hertz und Grossvater des Atomphysikers und Informationswissenschafters Hardwig Jungelaussen.

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  • Author Walter Blasi

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  • 140 (56)

Ein Nachruf auf Menahem Pressler (1923 – 2023)

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1923 wurde eine ganze Reihe von Künstlern geboren, darunter Loriot, Franco Zeffirelli, Maria Callas. Mustafa Kemal Atatürk rief die Republik Türkei aus. Der gescheiterte Hitler-Putsch in Bayern hatte ein bundesweites Verbot der NSDAP zur Folge. Das Grab Tutanchamuns in Ägypten wurde geöffnet. Die erste Bauhausausstellung fand in Weimar statt. Mit dem Medizin-Nobelpreis wurde die Entwicklung des Penicillins belohnt.

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  • Author Barbara Moser

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  • 140 (56)

Das Idealbild des Politikers Robert Badinter s.A. (1928-2024)

Intro

Der grosse französische Staatsmann Robert Badinter starb am 9. Februar 2024 in seiner Geburtsstadt Paris.[1] Er verkörperte idealtypisch den Politiker, wie der Staatsbürger sich ihn wünscht – intelligent, aktiv, aufgeschlossen, gerecht, zukunftsorientiert, für die Menschenrechte eintretend, nicht korrupt, nicht desinteressiert, immer das Beste für die Menschen im Sinn – gibt es heute noch so jemanden? In Frankreich nicht mehr, in Österreich schon gar nicht, weltweit muss man einen „Staatsdiener“ wie Robert Badinter mit der Lupe suchen.

 

[1]Eintrag "Badinter, Robert" in Munzinger Online/Personen - Internationales Biographisches Archiv, URL: http://www.munzinger.de/document/0000001644 abgerufen  20.02.2024

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  • Author Michael Bittner

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  • 140 (56)

Joe Lieberman s.A.

Intro

Gibt es denn Politiker, die nicht korrupt, gewissenlos und inkompetent sind? Ja, gab es, in den U.S.A. 

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  • Author Michael Bittner

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  • 140 (56)

Die neologe jüdische Gemeinde von Sopron

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„Schtejt sich dort in Gessele schtil fartracht a Hajsele“ … die Zeile aus dem Lied vom „Rejsele“ (von Mordechaj Gebirtig) fiel mir ein, als ich zum ersten Mal vor dem Häuschen der jüdischen Gemeinde von Sopron stand. In einer Abzweigung der Neugasse (ung. Új utca), gleich neben der berühmten Synagoge aus dem 14. Jahrhundert, steht das neue Zentrum des Judentums von Ödenburg. 

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  • Author Michael Bittner

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  • 140 (56)

Der Friedhof, den es gar nicht gibt

Intro

Vor der leidigen Pandemie erfuhr ich in einem Gespräch, dass es in Sopron (Ödenburg) einen jüdischen Friedhof gäbe. Dies leuchtet ein, hatte ich doch mit der Pariser Journalistin Renée David s.A. die mittelalterlichen Synagogen besichtigt. 

Ebenso erhalten ist die schöne Synagoge aus dem 19. Jahrhundert: also gab es hier jüdische Menschen, und sie müssen irgendwo geblieben sein.

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  • Author Michael Bittner

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  • 140 (56)

Vermittler des Judentums Kurt Rosenkranz s.A.

Intro

Mit grosser Trauer nehmen wir Abschied von Prof. Kurt Rosenkranz, der am 13. März 2024 verstorben ist. 

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  • Author Alexander Mikula

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  • 140 (56)

Nachruf: Das jüdische Geschäft s.A.

Intro

Michael hat zugesperrt. Oft klebte ich mit der Nase an seiner Auslagenscheibe und begutachtete Schlüssel, Vorhängeschlösser und vor allem Schlüsselanhänger, die mit Davidsternen und Miriams Hand geziert waren, in vielen Farben, Grössen und Designs. 

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  • Author Michael Bittner

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  • 140 (56)

Mizmorim Eine beschwingte Jubiläumsausgabe – trotz allem

Intro

Das in Basel beheimatete israelische Kammermusik-Festival Mizmorim konnte seine Jubiläums-Ausgabe feiern – es fand zum zehnten Mal statt. Die Jubiläumsausgabe verzeichnete auch einen Besucherrekord.

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  • Author Peter Bollag

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  • 140 (56)

Österreich in Israel

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Ra’anana ist eine Stadt in Zentralisrael, rund 20 Kilometer nördlich von Tel Aviv entfernt, mit etwas über 80.000 Einwohnern. 

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  • Author Dr. Robert Schild

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  • 140 (56)

Bis zum letzten Hauch Erzählung

Intro

7. Oktober 2023: An diesem dritten und letzten Wallfahrtsfest des jüdischen Jahres feierten wir – in der Diaspora – wie jedes Jahr den vorletzten Tag des Laubhüttenfestes, genannt: „Shmini Azeret, achter Tag“. 

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  • Author Georg Seiser

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  • 140 (56)

Das ist Terrorimus Zur Graphic Novel „Die Synagoge“ von Joann Sfar

Intro

„Ich muss die Fans von Action warnen, dass niemand in dieser Geschichte sterben und dass es kaum echte Kämpfe geben wird“, bekennt Joann Sfar auf der ersten Seite seiner autobiographischen Graphic Novel „Die Synagoge“, die ihn im Jahr 1988 mit siebzehn Jahren zeigt, wie er eine Synagoge in Nizza bewacht. 

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  • Author Günter Krenn

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  • 140 (56)

Dalmatien in Nordafrika Das Lager El Shatt am Sinai 1944–1946 für Flüchtlinge aus Dalmatien und ganz Mitteleuropa Teil II

Intro

Im September 1944, nur drei Monate nach der Ankunft des letzten Evakuierungstransportes von Dalmatinern aus Italien, zeichnete sich in Dalmatien die Befreiung von der deutschen Besatzung ab. Die Partisanen hatten sich seit dem Sommer 1944 mit britischer Unterstützung so weit gestärkt, dass sie an der gesamten dalmatinischen Küste angreifen konnten. 

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  • Author Anna Maria Grünfelder

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  • 140 (56)

Von der Ukraine nach Paris Olia und Iossip – Eine Lebensliebe Teil II

Intro

Olia ist mittlerweile siebenundzwanzig Jahre alt, Joseph, wie sich der frankophile Iossip nun nennt, fünfundzwanzig. Ihre Angehörigen in der Ukraine haben sie zurückgelassen, von vielen Verwandten werden sie nie wieder hören oder lesen. 

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  • Author Günter Krenn

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  • 140 (56)

Kafkas Fernweh Zum 100. Todestag

Intro

 „Prag lässt nicht los. Dieses Mütterchen hat Krallen“ ist ein wohlbekannter Ausspruch 

Franz Kafkas. Abgesehen von ein paar Reisen und seinem kurzem Aufenthalt in Berlin hat er den innersten Bezirk Prags fast nie verlassen: 

das Haus „­Minuta“, Volksschule und Gymnasium, die verschiedenen Geschäftslokale des Vaters, die Universität, die Wohnungen in der Zeltnergasse und Niklasstrasse, das Oppelthaus, die Unfall-Versicherungs­anstalt – all diese Orte liegen kaum
mehr als hundert Meter von einander
entfernt. 

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  • Author Stephan Templ

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  • 140 (56)

In der Intimität des Bräunerhofs Hugo von Hofmannsthal zum 150. Geburtstag

Intro

Der Weg der Familie Hofmannsthal führte aus den prekären Verhältnissen der böhmischen Juden Maria Theresias über die k.k. Seidenfabrikation des beginnenden Industriezeitalters bis zur Faillite im Börsenkrach 1873. Hugo von Hofmannsthal, Urenkel des Dynastiegründers Isak Löw Hofmann von Hofmannsthal, schwang sich aus dem Zwiespalt der jüdischen und der christlichen Konfession auf den Parnass des österreichischen Kulturbetriebs. Wahrgenommen wird er seither als Autor des jährlich vor dem Salzburger Dom gegebenen Festspiel-„Jedermann“, was den Blick auf die komplexe Persönlichkeit des Autors verstellt.

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  • Author Tina Walzer

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  • 140 (56)

PESSACH 5784/2024

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  • Author Rabbiner Dr. Joel Berger

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  • 140 (56)

Nachruf auf Wolfgang Glück s.A.

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Wolfgang Glück starb am 13. Dezember 2023 am Beginn seines 95. Lebensjahres. Wahrhaft war sein Name Programm, ein erfülltes Leben hatte er würdig hinter sich gebracht, was für einen Filmregisseur nicht leicht ist.

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  • Author Michael Bittner

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  • 139 (55)

Jüdische Erinnerungsstätte in Zwettl eröffnet

Intro

Drei Stahlsäulen erinnern an 21 jüdische Zwettler, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden. Das Mahnmal wurde am 85. Jahrestag der Novemberpogrome enthüllt. Jüdische Biografien sind auf der Zwettler Archiv-Homepage nachzulesen.

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  • Author Markus Füxl

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  • 139 (55)

Nestor der jüdischen Studentengeschichte Abschied von Harald Seewann (1944–2023)

Intro

Derzeit ist im aktuellen Diskurs zur Zeitgeschichte häufig von einem Epochenbruch die Rede. Die Ära der Zeitzeugenschaft jener, die als Überlebende oder vor der NS-Herrschaft Geflohene aus eigener Erfahrung sprechen können, oder von jenen Menschen berichten, die in der Shoah ermordet wurden, geht ihrem Ende entgegen. Mit der grossen Tragödie des 20. Jahrhunderts wurde auch das reiche und vielfältige jüdische Korporationswesen an Hoch- und Mittelschulen ausgelöscht. Am 19. Oktober ist in Graz mit Prof. Harald Seewann jener Studentenhistoriker verstorben, der diesem faszinierenden und verschwundenen Milieu eine Stimme gegeben und sein Lebenswerk gewidmet hat.

Eigenschaften

  • Author Gregor Gatscher-Riedl

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  • 139 (55)

Ein Nachruf Henry A. Kissinger s.A. (1923-2023)

Intro

Henry A. Kissinger, Sohn einer jüdischen Lehrerfamilie aus Fürth in Bayern, konnte nicht Präsident der U.S.A. werden, aus verständlichen Gründen. Aber er war derjenige, der von 1969 bis 1977 die aussenpolitischen Geschicke der U.S.A. leitete und bestimmte, „wo es lang geht“.

Eigenschaften

  • Author Michael Bittner

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  • 139 (55)

Superjuden Jüdische Identität im Fussballstadion

Intro

Das Jüdische Museum Wien zeigt in seiner aktuellen Ausstellung „Superjuden. Jüdische Identität im Fussballstadion“ vielerlei kultur- und sozialgeschichtliche Zusammenhänge des Fussballsports auf, der weltweit Menschen verbinden und gesellschaftliche Grenzen überwinden kann.

Eigenschaften

  • Author Berthold Schäffner

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  • 139 (55)

Tag des Denkmals 2023 Der Nordwestbahnhof

Intro

Bald wird das Areal verbaut sein, zubetoniert, vollgestellt mit Gebäuden, deren Aussehen beliebig und abstossend ist, ein Ort, an dem viele nicht wohnen wollen, sondern müssen, sozusagen eine Seestadt ohne See. 1

Eigenschaften

  • Author Michael Bittner

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  • 139 (55)

Die Krone des guten Namens

Intro

Anlässlich der Benennung des Moshe-Jahoda-Platzes im Jahr 2018 wurde von der Bezirksvertretung Rudolfsheim-Fünfhaus beschlossen, auch eine Liste der während der Shoah ermordeten jüdischen MitbürgerInnen zu erstellen und zu veröffentlichen.

Eigenschaften

  • Author Alfred Mansfeld

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  • 139 (55)

Du hast gerufen? Erinnerungen von Thomas Frankl

Intro

Als Kind von den Nazis verfolgt, heute von Unmengen an Erinnerungen beseelt: Thomas Frankl hat es momentan eilig, vom Schicksal seiner erweiterten Familie zu berichten. Die Bilder seines Vaters, des Auschwitz Überlebenden Adolf Frankl, ruhen derweil unbesichtigt in einem Depot.

Eigenschaften

  • Author Kerstin Kellermann

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  • 139 (55)

Tödliche Heilkräuter

Intro

Geistliche mussten auf der „Plantage“ des KZ Dachau arbeiten. Gebäude verfallen.

Eigenschaften

  • Author Rudolf Stumberger

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  • 139 (55)

Gefährliche Trauer. Holocaust und Tod

Intro

Ein schwieriges Thema: Wie ragt der Holocaust in das heutige Leben hinein? Wie werden Ereignisse und Gefühle über die Generationen übermittelt und verändert? Oder geht es nur um Zufälle und Einbildungen? Mehrere Lebensgeschichten.

Eigenschaften

  • Author Kerstin Kellermann

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  • 139 (55)

Überschreiten der letzten Grenze Über Selbstmord im Holocaust

Intro

Vor dem Whiteread-Mahnmal am Wiener Judenplatz wurden in der Gedenkveranstaltung „Das Echo der Namen“ am Abend des achten November 2021 die Namen jener Menschen verlesen, die ihrem Leben wegen der Nazis ein Ende gesetzt hatten.

Eigenschaften

  • Author Kerstin Kellermann

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  • 139 (55)

1938–1945: Ein Memorial für die Schweiz

Intro

Es wird höchste Zeit, den vom Deutschen Reich ausgelösten   „Kindertransport“ in die Schweiz aufzuarbeiten.

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  • Author Roger Reiss

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  • 139 (55)

Der Geist geistloser Zustände

Intro

Wie die „Postcolonial Studies“ den Holocaust unter der Universal-Schablone „Kolonialverbrechen“ einzuebnen versuchen.

Eigenschaften

  • Author Thomas Varkonyi

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  • 139 (55)

Eine starke Frau aus Prag Gerty Therese Cori

Intro

Verwandte, die man nie kennengelernt hat, hinterlassen irgendwie ein ungutes Gefühl. Man hätte sie vielleicht schätzen gelernt, hätte sich mit ihnen austauschen können, aber der Tod, der Atlantik und die eigene Biografie haben es nicht zugelassen. 

Eigenschaften

  • Author Michael Bittner

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  • 139 (55)

Von der Ukraine nach Paris Olia und Iossip – Eine Lebensliebe Teil I

Intro

Die treffendste Assoziation zu dieser – ein Leben lang andauernden – Liebesgeschichte sind die Bilder von Marc Chagall, in denen die Baupläne unserer Seelen entschlüsselt erscheinen, gemalt in Farben, die alles über uns wissen. 

Eigenschaften

  • Author Günter Krenn

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  • 139 (55)

Hugo Kauder

Intro

Hugo Kauder wurde 1888 in der mährischen Kleinstadt Tobitschau (Tovačov, heute Tschechische Republik) als Sohn des Leiters der dortigen deutschen Volksschule geboren. Das Heranwachsen in einer deutschsprachigen Lehrerfamilie jüdischen Glaubens vor dem Hintergrund des Nationalitätenkonflikts in Mähren prägte Kauders Sozialisation. 

Eigenschaften

  • Author Karin Wagner

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  • 139 (55)

Mit Operetten um die ganze Welt. Richard Tauber und Leo Fall

Intro

Beliebte Melodien, weltbekannt aus Funk und Film, konnten Schöpfer und Interpreten dennoch nicht vor der barbarischen Verfolgung durch die im Rassenwahn fanatisierten Nationalsozialisten schützen. Zu den Opfern gehören der Startenor Richard  Tauber und die Librettisten Leo Falls.

Eigenschaften

  • Author Tina Walzer

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  • 139 (55)

Das sefardische Kulturerbe in Israel

Intro

In Israels nunmehr 76. Bestehungsjahr zählt die israelische Bevölkerung fast zehn Millionen Einwohner. Darunter sind rund 74 Prozent jüdischen, 21 Prozent muslimischen und 5 Prozent christlichen Glaubens.

Eigenschaften

  • Author Robert Schild

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  • 139 (55)

Mein Herzlia

Intro

Mit Herzlia, einer Stadt 15 Kilometer nördlich von Tel Aviv, verbinden mich viele schöne Jugenderinnerungen.

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  • Author Theodor Much

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  • 139 (55)

Field Hospital X Israels Beitrag zur Biennale von Venedig 2019

Intro

Die Ausstellungen im wunderbaren Pavillon Israels in den Giardini von Venedig sind meist nicht unter den Trendsettern der zeitgenössischen Kunst, vieles wirkt ein bisschen altbacken. Ganz anders war das 2019, auf der letzten sehenswerten Biennale bisher, als Aya Ben Ron ihr Field Hospital X präsentierte.1

Eigenschaften

  • Author Michael Bittner

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  • 139 (55)

Künstlerische Antworten auf den Israel-Gaza-Kampf

Intro

Inmitten beispielloser Turbulenzen präsentieren die KünstlerInnen Shai Yehezkelli, Elena Rotenberg und Sara Benninga ein anschauliches Zeugnis der tiefgreifenden Veränderungen, die Konflikte mit sich bringen.

Eigenschaften

  • Author Lital Megidish

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  • 139 (55)

Gedanken zu den November - Pogromen 1938

Intro

Anfang November gedenken Menschen in Österreich und Deutschland der Pogrome, bei denen 1938 rund 2.000 Jüdinnen und Juden ermordet und Zehntausende verhaftet wurden. Der Mob zerstörte Tausende Synagogen, Geschäfte und Wohnungen und verwüstete jüdische Friedhöfe. 

Eigenschaften

  • Author Erwin A. Schmidl

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  • 139 (55)

Es gibt kein Zurück vor den 7. Oktober 2023

Intro

Viele in Österreich waren zwar schockiert, als sie die Nachrichten des von der Hamas am 7. Oktober 2023 begangene Massakers mitbekamen, aber bei nicht wenigen von ihnen ging es erstaunlich schnell, bis der Schock überwunden war und wieder so etwas wie Normalität einkehrte. 

Eigenschaften

  • Author Florian Markl

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  • 139 (55)

Der bestimmende Faktor meines Lebens David Ben Gurion zum 50. Todestag

Intro

Die Entstehungsgeschichte des Staates Israel ist eng mit der Person David Ben Gurions verbunden, der vor fünfzig Jahren am 1. Dezember verstarb. Bis heute ist diese Persönlichkeit immer noch von Bedeutung.

Eigenschaften

  • Author Monika Kaczek

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  • 139 (55)

Ein Juwel von einer Person In memoriam Alan Arkin s.A. (1934–2023)

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Der Schauspieler Alan Arkin brillierte in komischen wie auch in dramatischen Rollen. Für seine Darstellung eines renitenten Grossvaters in Little Miss Sunshine gewann er 2007 den Oscar für die beste Nebenrolle.
Am 29. Juni 2023 ist Alan Arkin im Alter von 89 Jahren gestorben.

Eigenschaften

  • Author Monika Kaczek

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  • 138 (40)

Ein Leben für den Film In memoriam William Friedkin s.A. (1935–2023)

Intro

Am 7. August starb der Regisseur ­William Friedkin, der gemeinsam mit Francis Ford Coppola, Martin Scorsese und Peter Bogdanovich zu den Vertretern des New Hollywood- Kinos gehörte. Seine grössten Erfolge verzeichnete er in den frühen 1970er Jahren mit seinen Filmen French Connection (dt. Brennpunkt Brooklyn, 1971), der mit fünf Oscars ausgezeichnet wurde, und The Exorcist (1973).

Eigenschaften

  • Author Monika Kaczek

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  • 138 (40)

Der Mann mit den Röntgenohren In Erinnerung an Bo Goldman s.A. (1932–2023)

Intro

Am 25. Juli 2023 ist der Oscar-Preisträger Bo Goldman, Drehbuchautor unter anderem von Filmen wie One Flew Over the Cuckoo’s Nest (dt. Einer flog über das Kuckucksnest, 1975) und The Rose (1979), im Alter von neunzig Jahren verstorben.

Eigenschaften

  • Author Monika Kaczek

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  • 138 (40)

Ein Wiener Wahrzeichen als Zielpunkt der Antisemiten Der Fall Gerngross

Intro

Vor einiger Zeit zeigte das Jüdische Museum Wien die bemerkenswerte Ausstellung Kauft bei Juden, die sich mit den Wiener Warenhäusern befasste. Diese hatten sich weitgehend in jüdischem Besitz befunden. 

Eigenschaften

  • Author Ursula Prokop

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  • 138 (40)

Krems Macht Geschichte

Intro

Unter diesem Titel wird die Stadt Krems – auf Initiative und unter der Projektleitung des Kremser Kulturamts - im Herbst 2023 einen Rundgang durch die Kremser Zeitgeschichte eröffnen.

Eigenschaften

  • Author Gregor Kremser

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  • 138 (40)

Erinnern an ein jüdisches Schicksal in St. Andrä im Lavanttal

Intro

Im September 2022 fand im Rahmen einer würdevollen Gedenkfeier die Einweihung der Gedenkstele für die vertriebenen Jüdinnen und Juden in St. Andrä (Bezirk Wolfsberg in Kärnten) statt. Dazu waren die Nachkommen der Opfer eigens aus England angereist. 

Eigenschaften

  • Author Alexander Verdnik

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  • 138 (40)

Kreuz und Götzenbild Jüdisches Deutschkreutz

Intro

Deutschkreutz im Burgenland war eine der berühmten „Sieben Gemeinden“ der Fürsten Esterházy.1 Im jüdischen Sprachgebrauch nannte sich der Ort Zelem, also „Bild“ oder „Götzenbild“2, weil die Kreuz-Assoziation im Ortsnamen zu schmerzvoll klang. 

Eigenschaften

  • Author Michael Bittner

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  • 138 (40)

Wandern und Staunen Der Geschichtsweg von Lackenbach

Intro

Das jüdische Viertel von Lackenbach befand sich zwischen Hauptplatz, Bergstrasse, Schlossgasse und Brunnengasse, dort lag auch die Synagoge, die 1942 gesprengt wurde.

Eigenschaften

  • Author Michael Bittner

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  • 138 (40)

Der tschechische Reformator Jan Hus Über Kirche, Märtyrer, Juden und Hussiten

Intro

Gruppen oder Individuen, die von der römisch-katholischen Kirche abweichende Glaubensinhalte und Lehrmeinungen vertraten und verbreiteten, galten im Mittelalter als Ketzer oder Häretiker (lat. hereticus). In den damals herrschenden Vorstellungen verschwammen die Grenzen zwischen Häretikern, Hexen und Juden. Die Geschichte des Jan Hus und seiner Anhänger führt uns in eine Welt der bedingungslosen Intoleranz von Kirche und Staat gegenüber solchen Randgruppen, denen man auch gegenseitige Absprachen unterstellte. 

Eigenschaften

  • Author Christoph Tepperberg

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  • 138 (40)

Die sprachliche Tochter eines Edikts 1.700 Jahre jüdischen Lebens in Deutschland

Intro

Vor 1.700 Jahren beurkundete Kaiser Konstantin die Existenz jüdischen Lebens in der Hauptstadt der Germania secunda (vor Diocletian Germania inferior), in Colonia Claudia Ara Agrippinensium. Am 11. Dezember 321 gestattete er in einem Edikt die Berufung von Juden in Ämter und ermöglichte die Reparatur einer Rheinbrücke durch einen Kölner Juden namens Isaac. Damals gab es weder ein deutsches Land noch eine deutsche Sprache. 

Eigenschaften

  • Author Philipp Ammon

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  • 138 (40)

Der Papst, der schwieg Pius XII. und der Vatikan 1939–1945

Intro

Das Buch des amerikanischen Sozialwissenschaftlers David I. Kertzer ist eine Pflichtlektüre für alle, die sich für die Geschichte des 20. Jahrhunderts interessieren. 

Eigenschaften

  • Author Arno Tausch

Tags

  • 138 (40)

Das Flüchtlingslager in Ivančice 1939–1942

Intro

Dem früheren Vorsteher der mährisch-jüdischen Gemeinde Ivančice (dt. Eibenschütz), Mořic Goldmann, gelang es Ende 1938, in der aufgelassenen Gerberei Sinaiberger ein Flüchtlingslager einzurichten. Nach der Besetzung durch das Dritte Reich in ein Internierungslager umgewandelt, wurde es 1942 aufgelassen, seine Insassen wurden ins KZ deportiert.

Eigenschaften

  • Author Věra Jelínková

Tags

  • 138 (40)

Safe Haven Ein aussergewöhnliches Flüchtlingsdrama

Intro

Im Sommer 1943 landeten amerikanische und britische Truppen im Süden Italiens und rückten danach rasch bis in die Mitte des Landes vor. Mussolini wurde gestürzt und die neue Regierung handelte einen Waffenstillstand aus, der am 8. September 1943 in Kraft trat. 

Eigenschaften

  • Author Peter R. Koppitz

Tags

  • 138 (40)

Der Komponist Erich Zeisl

Intro

Am 18. Mai 1905 wurde Erich Zeisl in Wien geboren, er war jüdischer Herkunft, seine Eltern betrieben inder Leopoldstadt das Café Tegetthoff

 

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  • Author Karin Wagner

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  • 138 (40)

Wie Phönix aus der Asche Die Etz Hayyim Synagoge in Chania, Kreta

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Die Ruinen von Knossos, nahe zu Heraklion, mit Zeugnissen der minoischen Zivilisation aus dem vierten Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung sind zweifellos die wichtigsten historischen Funde auf Kreta. Aber ebenso faszinierend ist sicherlich die im Westen der Insel liegende Stadt Chania mit ihrem malerischen Hafen, den alten türkischen Bädern und engen Gassen, wo man bei Schritt und Tritt auf Zeugnisse von 400 Jahren venezianischer und 250 Jahren osmanischer Herrschaft stossen kann. Am stärksten beeindruckend ist jedoch die mitten in der Altstadt gelegene kleine Synagoge, und in diesem Zusammenhang die traurige Geschichte, die das jüdische Leben auf der Insel beenden sollte.

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  • Author Robert Schild

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Istanbul: Kleines Museum, grosse Geschichte Von den osmanischen Herrschern mit offenen Armen empfangen

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Hinter dicken Eisentüren verborgen, von einem Wächter in seiner Glaskabine 24 Stunden beschützt und nur unter Vorweisung des Reisepasses zu betreten: Das kleine, aber feine Museum der türkischen Juden, nur wenige Schritte abseits vom Touristenrummel um den hoch aufragenden Galata-Turm, das Wahrzeichen von Istanbul.

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  • Author Charles E. Ritterband

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  • 138 (40)

Wer machte die Fotos? Lozelach aus dem Hause Todesko Teil III

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Julius Leth hatte im „Todesko Bazar“ sein Fotoatelier, aber die Todesko-Oppen­heimers gingen nicht einfach zu ihrem Mieter hinunter, sondern suchten qualitativ hochwertiges Handwerk – wie auch bei der Ausstattung ihres Palastes.

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  • Author Michael Bittner

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  • 138 (40)

Back to Black In Erinnerung an Amy Winehouse

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Am 14. September 2023 hätte Amy Winehouse, die britische Soul-Sängerin, ihren 40. Geburtstag gefeiert. Doch sie verstarb am 23. Juli 2011 an den Folgen einer Alkohol­vergiftung. Amy Winehouse wurde nur 27 Jahre jung und wird zu den oft makaber "Club 27" genannten Künstlern wie Janis Joplin, Jimi Hendrix und Curt Cobain gezählt, die im selben Alter starben.

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  • Author Monika Kaczek

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Roy Lichtenstein zum 100. Geburtstag

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Roy Lichtenstein – der am 27. Oktober seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte – zählt neben Andy Warhol zu den bekanntesten Vertretern der Pop Art. Seine Arbeiten orientierten sich an Comics, aber auch an surrealistischen und expressionistischen Werken. 

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  • Author Monika Kaczek

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Der Erste und der Letzte Ferenc Olti im Interview

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Dr. tech. Ferenc Olti ist eine singuläre Erscheinung. Als Absolvent mehrerer Studienzweige erreichte er führende Stellungen in der Wirtschaft, an Universitäten und im Bankwesen, und ab 1998 wurde er zum Nonplusultra der jüdischen Gemeinschaft in Ungarn als Multifunktionär in vielen Organisationen.1 Er ist Mitglied des Europäischen Jüdischen Parlaments und CEO der grössten IT-Beratungsfirma Ungarns.2

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  • Author Michael Bittner

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  • 138 (40)

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde Balatonfüred

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Die erste Erwähnung jüdischer Einwohner in Balatonfüred datiert von 1730 auf einer Steuerliste, 1770 zählte man vier Familien mit neunzehn Personen.

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  • Author Michael Bittner

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  • 138 (40)

EXCAVATIONS Ausgrabungen zur vergessenen Geschichte des Nordwestbahnhofs

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Überlagerung eines Luftbildes des Areals des Wiener Nordwestbahnhofs aus dem Jahr 2015 mit dem Einreichplan der Einbauten für die NS-Propaganda-Ausstellung „Der ewige Jude“ (1938) im Bestand des später zerstörten Bahnhofsgebäudes (schraffiert) an der Ecke Taborstraße und Nordwestbahnstraße.

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  • Author pr-Text

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  • 138 (40)

Musik am Ursprung in Niederösterreich

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Die Serenadenkonzerte des Landes Niederösterreich präsentieren von 1. September bis 29. Oktober 2023 einen prominent besetzten Konzertzyklus 

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  • Author pr-Text

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  • 138 (40)

Das Buch ist mein Reich Im Gedenken an Meir Shalev s.A. (1948 – 2023)

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Am 11. April starb der israelische Schriftsteller Meir Shalev im Alter von 74 Jahren. Er galt als eine der wichtigen zeitgenössischen Stimmen in Israel und setzte sich für eine Zwei-Staaten-Lösung im Konflikt mit den PalästinenserInnen ein.

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  • Author Monika Kaczek

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  • 137 (34)

Trauer um Michael Lerner s.A. (1941 – 2023)

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Er zählte zu Hollywoods führenden Charakterdarstellern in Filmen von Wenn der Postmann zweimal klingelt bis Barton Fink. Am 8. April 2023 starb Michael Lerner im Alter von 81 Jahren.

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  • Author Monika Kaczek

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  • 137 (34)

In Erinnerung an Jerry Springer s.A. (1944 – 2023)

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Am 27. April starb der Moderator Jerry Springer, dessen Talk-Sendung The Jerry Springer Show drei Jahrzehnte lang lief und die TV-Landschaft prägend beeinflusste.

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  • Author Monika Kaczek

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Sei allem Abschied voran In memoriam Ernst Tugendhat s.A. (1930 – 2023)

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Ernst Tugendhat wurde am 8. März 1930 in Brünn/Brno als Sohn des Textilfabrikanten Fritz Tugendhat und dessen Gattin Grete geb. Löw-Beer geboren. Die kunstsinnige Mutter kontaktierte den Star-Architekten Ludwig Mies van der Rohe, der von 1929 bis 1930 die berühmte Villa Tugendhat gestaltete, die heute in Brno besucht werden kann. 1938 emigrierte die Familie in die Schweiz, von wo sie 1941 nach Venezuela übersiedelte. Bereits im Alter von 15 Jahren interessierte sich Ernst Tugendhat für Philosophie – unter anderem auch, weil ihn seine Mutter mit Martin Heideggers Sein und Zeit vertraut machte. Ein Jahr später begann er in den U.S.A. sein Studium der Klassischen Philologie an der Stanford University. Im Wintersemester 1949 reiste er nach Deutschland, um in Freiburg zunächst bei Wilhelm Szilasi, dem Nachfolger Martin Heideggers am Freiburger Lehrstuhl, und anschliessend bei Eugen Fink und Karl Ulmer zu studieren. Parallel dazu nahm er an Seminaren Martin Heideggers teil. Im Jahr 1956 erschien Ernst Tugendhats Dissertation mit dem Titel Tí kata tinós. Eine Untersuchung zu Struktur und Ursprung aristotelischer Grundbegriffe. Nach einer Assistenzzeit in Münster habilitierte er sich 1966 in Tübingen mit der Schrift Der Wahrheitsbegriff bei Husserl und Heidegger. Bis 1975 war er als ordentlicher Professor für Philosophie an der Universität Heidelberg tätig, wo er auf Anraten von Jürgen Habermas eine Stelle am Max-Planck-Institut zur Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt annahm.

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Villa Tugendhat, Brünn/Brno. Quelle: Wikimedia commons, gemeinfrei: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/ ; https://de.wikipedia.org/wiki/Villa_Tugendhat#/media/Datei:VT16_PD_zahrada.jpg

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Von 1980 bis 1992 lehrte er als Professor für Philosophie an der Freien Universität Berlin, wo seine Schwerpunkte im Bereich Ethik lagen:

„Die Beschäftigung mit Ethik und Politik wurde der Schwerpunkt von Tugendhats philosophischer Tätigkeit (…). Dabei ging es ihm in ständigen Suchbewegungen um die Begründung einer Ethik in der Moderne, d.h. in einer Zeit, in der religiöse und metaphysische Traditionen keine Gültigkeit mehr haben. Letztlich müsse – so seine Position – jegliches moralisches Sollen auf ein Wollen zurückgeführt werden. Freilich nicht auf irgendeines, das wir jederzeit willkürlich aufgeben können, sondern auf ein sozial konstituiertes Selbstwertgefühl der Individuen. Moral erwächst zwar aus unserem Eigeninteresse und zielt doch weit darüber hinaus auf die Rücksicht gegenüber allen anderen als Gleichen. (Vorlesungen über Ethik, 1993). Dass dies alles keineswegs nur Kopfgeburten sind, belegte er durch sein Engagement in der Friedensbewegung, mit dem er auch einer grösseren Öffentlichkeit bekannt wurde (Ethik und Politik, 1992).“1

 

Darüber hinaus war er international als Gastprofessor aktiv und erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Seine 1946 geborene Schwester Daniela Hammer-Tugendhat ist Kunsthistorikerin und war Professorin an der Universität für angewandte Kunst Wien. Ernst Tugendhat starb am 13. März 2023 in Freiburg im Breisgau. Er hinterlässt einen Sohn. 

„’Sei allem Abschied voran’ – einer seiner Vorträge behandelte vor zwanzig Jahren unter dem Rilke-Motto ‘Unsere Angst vor dem Tod’. Dieser Titel, schickte Ernst Tugendhat voraus, impliziere, dass der Vortragende sie auch habe. Nicht als Angst vor der Sterblichkeit, denn das sei eine Eigenschaft, Angst könne man aber nur vor einem Ereignis haben. Zurückgetreten sei inzwischen die Angst vor einem Gericht, das nach dem Tod über einen gehalten werde. Heute trete demgegenüber die Angst vor dem Nichts hervor. Denn der Tod ist kein Abschied, kein Verlust, bei dem derjenigen, der ihn erleidet, noch bestehen bleibt. Die Angst vor dem Tod sei in den biologischen Bedingungen des menschlichen Lebens verankert, das ein sorgendes, in die Zukunft gerichtetes Leben ist. Das Weiterlebenwollen gehört zur Art, die Übel des Lebens müssten immens sein, um keine Angst vor dem Aufhören zu haben. Zugleich habe es im Sterben keine biologische Funktion mehr, sich an das Leben zu klammern, was erklären könne, dass viele den Tod gelassen hinnehmen.“2

 

Anmerkungen

1 https://www.geisteswissenschaften.fu-berlin.de/we01/media/Gosepath_Nachruf-zu-zu-Tugendhats-Tod-FU.pdf (20.04.2023)

2 Jürgen Kaube: Seitliche Relativierung des eigenen Daseins. FAZ, 14.03.2023 ; 

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/autoren/philosoph-ernst-tugendhat-im-alter-von-93-jahren-gestorben-18747004.html (19.04.2023)

 

 

Ausgewählte Werke

Vorlesungen zur Einführung in die sprachanalytische Philosophie (1976), Vorlesungen über Ethik (1993),

Selbstbewusstsein und Selbstbestimmung. Sprachanalytische Interpretationen (1997), Philosophische Aufsätze (1992), Ethik und Politik (1992).

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  • Author Monika Kaczek

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  • 137 (34)

Eine Verdichtung seines Schreibens und Denkens Viktor Frankls Theaterstück in Innsbruck

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Keine Bange – es geht nicht um mich. Und doch sind zwei Sätze fürs bessere Verständnis nötig. Zwar wollte ich bereits in der Wiege Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Innsbruck werden, musste aber bis dahin etwas anderes tun. Ich wurde Schauspieler, war in den 1980er-Jahren am Tiroler Landestheater, und dort kam es zur Aufführung des einzigen Viktor Frankl-Stückes. Ich weiss nicht mehr, war es die Uraufführung, oder war uns jemand zuvorgekommen? Das Stück wurde aber sicher seither nicht wieder aufgeführt.

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  • Author Günter Lieder

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  • 137 (34)

Ist das tatsächlich die Aufgabe eines jüdischen Museums? Einhundert Missverständnisse – Ein Ausstellungsbesuch

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Dient eine Ausstellung in einem Museum der Erhaltung von und der Information über Relevantes aus der näheren und/oder ferneren Vergangenheit, also der Bildung? Dient eine Ausstellung der Provokation im Sinne eines Aufrüttelns der Gesellschaft, um bisher nicht Wahrgenommenes in den Fokus zu rücken, also der zivilgesellschaftlichen Politik? Dient eine Ausstellung dem Abhaken zeitgeistig angesagter Plattitüden des akademischen Betriebs, also postmodernem „virtue signalling“? Gibt es eine Beziehung zwischen Ausstellern, ihrer Thematik und dem Publikum? 

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  • Author Thomas Varkonyi

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  • 137 (34)

Glanzvolle Hommage für Daniel Barenboim in Salzburg

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Die Salzburger Pfingstfestspiele unter der künstlerischen Leitung von Cecilia Bartoli ehrten und gratulierten dem 80-jährigen hochgeachteten Dirigenten und Pianisten Daniel Barenboim mit einer beeindruckenden Benefizgala.

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  • Author Ingeborg und Berthold Schäffner

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  • 137 (34)

Die Judengemeinde von Zelem/ Deutschkreutz

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Jahrhunderte hindurch war Deutschkreutz im Besitz ungarischer Magnatenfamilien, daher setzte sich die Bevölkerung fast zur Gänze aus Lehensbauern zusammen. Waren die Untertanen zahlenmässig durch Kriegswirren oder Seuchen empfindlich dezimiert worden, mussten Zuzügler gewonnen werden. 

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  • Author Adalbert Putz

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  • 137 (34)

Marienbad 1. Oktober 1938 Eine Nacherzählung

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Mit dem Einfall der Nazis in das Sudetenland (Tschechoslowakei) verwehrte man den Juden ihre beliebte Trinkkur

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  • Author Roger Reiss

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  • 137 (34)

Charles Abeles Überleben in Italien

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Unter den Geretteten im Safe Haven Oswego waren auch mehrere Österreicher. Einer von ihnen war der Pianist und Komponist Charles Abeles

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  • Author Peter R. Koppitz

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  • 137 (34)

Neuerlicher Anschlag auf Pilger in Djerbas Ghriba- Synagoge

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Vor der historischen Ghriba-Synagoge – der ältesten Nordafrikas – auf der tunesischen Insel Djerba wurde am 9. Mai 2023 ein Anschlag verübt. Fünf Menschen starben dabei.

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  • Author Charles E. Ritterband

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  • 137 (34)

Die Juden von Antakya Das Ende einer Tradition von 2.500 Jahren

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Es ist schwer zu glauben: Antiochia, das heutige Antakya, im südöstlichen Zipfel der Türkei, 25 Kilometer westlich der syrischen Grenze gelegen, war einst mit mehr als 200.000 Einwohnern die drittgrösste Stadt im Römischen Reich. 

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  • Author Robert Schild

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  • 137 (34)

Mein Weg als Deutscher und Jude Jakob Wassermann  

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Jakob Wassermann (Fürth 1873–1934 Altaussee) war ein äusserst erfolgreicher Schriftsteller, ja man könnte sagen, er war der Romancier des Willhelminischen Deutschlands. Seine 1921 erschienenen Memoiren Mein Weg als Deutscher und Jude hat jedoch alle Illusionen einer deutsch-jüdischen Symbiose genommen: „Bei der Erkenntnis der Aussichtslosigkeit der Bemühung wird die Bitterkeit in der Brust zum tödlichen Kampf. Es ist vergeblich, das Volk der Dichter und Denker im Namen seiner Dichter und Denker zu beschwören. Jedes Vorurteil, das man abgetan glaubt, bringt, wie Aas die Würmer, tausend neue zutage. Es ist vergeblich, das Gift zu entgiften. Sie brauen frisches. Es ist vergeblich, für sie zu leben und für sie zu sterben. Sie sagen: Er ist Jude.“

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  • Author Stephan Templ

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  • 137 (34)

Egon E. Kisch

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Egon Erwin Kisch (29.4.1885–31.3.1948) starb einen Monat nach der putschartigen Machtergreifung der Kommunisten in Prag eines natürlichen Todes. Noch ein glücklicher Zeitpunkt, könnte man sagen. 

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  • Author Stephan Templ

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  • 137 (34)

Freiheit in der Gesellschaft Max Horkheimer zum 50. Todestag

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Max Horkheimer zählt zu den Gründern der Frankfurter Schule, die massgeblich von Sigmund Freud und Karl Marx inspiriert wurde. In ihrer Kritischen Theorie wurde eine umfassende Gesellschaftsanalyse in Zusammenhang mit neuzeitlicher Subjektivität und kapitalistischer Gesellschaftsordnung beleuchtet. 

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  • Author Monika Kaczek

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  • 137 (34)

Ein Optimist bis ans Lebensende Shimon Peres zum 100. Geburtstag

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Shimon Peres wurde am 2. August 1923 als Szymon Persky im damals polnischen Wiszniew (heute Wischnewa, Belarus) als Sohn von Isaac und Sarah Persky geboren. Sein Vater bereitete 1932 die Auswanderung der Familie nach Palästina vor und zwei Jahre später erfolgte die Alijah

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  • Author Monika Kaczek

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  • 137 (34)

Zur Geschichte der jüdischen Bevölkerung in Slowenien

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Die Marburger „Judengasse“ („Židovska ulica“)1 führt vom Hauptplatz Richtung Stadtmauer und zur Synagoge. Die einstöckigen Häuser in dieser Gasse, Nr. 3 und 5, charakteristisch mit zwei, höchstens drei Fenstern an der Vorderfront, werden auf die Zeit der zweiten und dritten baulichen Veränderung der Synagoge datiert. 

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  • Author Anna Maria Grünfelder

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  • 137 (34)

Maribor und die Juden des mittelalterlichen Marburg an der Drau/ Ihre Synagoge – heute ein Ort der Erinnerung

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Wer auf der Draubrücke bei der slowenischen Stadt Maribor, dem alten „Marburg an der Drau“ (vielleicht auf der Rückfahrt von der Adria Richtung Graz und Wien) einen Blick auf das Panorama der Stadt wirft, registriert sicherlich Reste der alten Stadtmauer. Mit einem „Auge“ für historische Ensembles bemerkt man auch ein eng an die Mauer geducktes Ensemble von alten Häusern rund um einen Bau mit drei Strebepfeilern, die vom Drau-Ufer bis unter das Dach des höchsten Hauses reichten. 

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  • Author Anna Maria Grünfelder

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  • 137 (34)

In Erinnerung an Karl Pfeifer s.A. (1928 – 2023)

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Der österreichische Journalist Karl Pfeifer ist im Alter von 94 Jahren in Wien verstorben. Pfeifer, der 1938 aus Österreich vertrieben wurde, besuchte als Zeitzeuge auch regelmässig Schulen, um den SchülerInnen über sein Schicksal zu berichten.

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  • Author Monika Kaczek

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  • 136 (30)

Die Haut des Feindes Erinnerungen an Sally Perel s.A. (1925–2023)

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Sally Perel bei der Buchmesse Madrid, 2014. Quelle: wikimedia commons, gemeinfrei:

https://de.wikipedia.org/wiki/Sally_Perel#/media/Datei:Sally_Perel_-_01.jpg

; https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

 

Im Jahre 1990 erschien Agnieszka
Hollands
Film Hitlerjunge Salomon. Er schildert das bewegte Leben von Salomon Perel, der als „Volkdeutscher“ getarnt den Zweiten Weltkrieg überlebte. Am 2. Februar verstarb Perel im Alter von 97 Jahren in Israel.  

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  • Author Monika Kaczek

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  • 136 (30)

I Say a Little Prayer In Erinnerung an Burt Bacharach s.A. (1928–2023)

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Wer kennt sie nicht, die wunderbaren Lieder von Burt BacharachWhat the World Needs Now, The Look of Love, Walk On By, und unzählige mehr. Am 8. Februar verstarb dieser grosse Musiker im Alter von 94 Jahren in Los Angeles.

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  • Author Monika Kaczek

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  • 136 (30)

Kindertransporte aus Wien

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1938: Kindertransporte aus Wien nach Holland, Frankreich, Norwegen, Schweden, vor allem aber nach England bis in die U.S.A. 

2022: wieder Kinder und Waisenkinder, diesmal Flüchtende aus den Kriegsgebieten der Ukraine nach Deutschland und Österreich.

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  • Author Berthold Schäffner

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  • 136 (30)

Es ist nichts los in Gattendorf

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Durch einen Artikel der Burgenländischen Volkszeitung mit dem seltsamen Titel Jüdische Friedhöfe im Bezirk - einsam und verlassen1 erfuhr ich von der Existenz eines Friedhofs in Gattendorf. Herbert Brettl nennt ihn in seinem Blog „verwaist“.2 Was aber soll denn auf einem jüdischen Friedhof los sein? Totenruhe ist ja oberstes Gebot in einem „Haus der Ewigkeit“. Haben die Autoren zu viel Wolfgang Ambros gehört („Es lebe der Zentralfriedhof“)?  Mir fiel dann ein, dass Gattendorf derjenige Ort war, an dem 1996 die noch bestehende Synagoge abgerissen wurde. Dort gibt es noch einen jüdischen Friedhof?

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  • Author Michael Bittner

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  • 136 (30)

Wolodymyr Selenskyj

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  • Author Martin Malek

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  • 136 (30)

Spurensuche in Krems

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Im Jänner 2015 veröffentlichte Martin Loinig, damals Schüler des Piaristengymnasiums Krems, seine Vorwissenschaftliche Arbeit mit dem Titel Spurensuche. Die jüdischen Schülerinnen und Schüler am Piaristengymnasium Krems (1918–1945) und ihre Schicksale. Sie wurde im Rahmen des von der Stadt Krems ausgeschriebenen Zeitgeschichtewettbewerbes als bester Beitrag mit dem Ehrenring „Summa cum laude“ prämiert.1

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  • Author Monika Kaczek

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  • 136 (30)

Der Alte Jüdische Friedhof von Breslau

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Am 18. November 1856 um 14 Uhr hatte der 35-jährige Buchhalter Löbel Stern das zweifelhafte Privileg, als erster am damals neuen Friedhof „so zeitig als möglich“ bestattet zu werden.

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  • Author Thomas Varkonyi

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  • 136 (30)

Lozelach aus dem Hause Todesko Hans Makarts „Siesta“ Serie, Teil I

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Eduard Freiherr von Todesko,1 der Mehrheitseigentümer der Marienthaler Textilfabrik, Bankier, Philanthrop, Zensor der Oesterreichischen Nationalbank etc., etc. lässt eines der schönsten Ringstrassenpalais errichten und von Theophil Hansen erlesen dekorieren. Es entstehen wunderbare Räume, ein Traum von Eleganz, Prunk und Bildungsbeflissenheit – doch was macht man in diesen 500 Zimmern?2 

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  • Author Michael Bittner

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  • 136 (30)

„Pfiffige Kinojuden“ Antisemitismus in der kinematographischen Berichterstattung am Beispiel des Cabiria-Skandals1917

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Zu Beginn des 20. Jahrhunderts reflektierte die Berichterstattung über das sich ausbreitende Phänomen Kino die sozialen, kulturellen und politischen Gegebenheiten Österreich-Ungarns. Gesellschaftlichen Diskurs widerspiegelnd, wurden die Artikel auch dazu benützt, Antisemitismus sowohl in latenter, zumeist jedoch in sehr offener Form, zu transportieren. 

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  • Author Paolo Caneppele/Günter Krenn

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  • 136 (30)

Der Zukunft begegnet zu sein Das Atelier Friedl Dicker–Franz Singer

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Nur ein Jahr nach der grossen Friedl Dicker-Ausstellung mit Schwerpunkt Malerei und Kunstgewerbe im Linzer Lentos Museum kann man nun im 

Wien Museum die architektonischen 

Entwürfe und Realisationen des Ateliers Friedl Dicker – Franz Singer bestaunen. 

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  • Author Stephan Templ

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  • 136 (30)

Sein Spielfeld war die ganze Welt Henry Kissinger zum 100. Geburtstag

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Der 1767 im bayrischen Rödelsee geborene Meyer Löb heiratete die aus der weltbekannten Kurstadt Bad Kissingen stammende Schönlein Stahl und nannte sich fortan Kissinger. Er war der Ur-Urgrossvater des ehemaligen amerikanischen Aussenministers: Heinz Alfred Henry Kissinger, vor hundert Jahren in Fürth geboren. 

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  • Author Stephan Templ

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  • 136 (30)

Masl Tov Adrien Brody zum fünfzigsten Geburtstag

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Adrien Brody beim Filmfestival Cannes, 2014. Foto: Georges Biard. Quelle: wikimedia commons, gemeinfrei: https://en.wikipedia.org/wiki/Adrien_Brody#/media/File:Adrien_Brody_Cannes_2014.jpg, https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

Adrien Nicholas Brody wurde am 14. April 1973 im New Yorker Stadtteil Queens geboren. 

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  • Author Monika Kaczek

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  • 136 (30)

„Auch hier etwas, woran sich die deutschen Orthodoxen stossen möchten“ Die Sefardische Synagoge Cahal Grande in Bukarest

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Über die Synagogen der Spaniolen (Sefarden) in Bulgarien sind wir schlecht, eigentlich überhaupt nicht informiert. Zum Glück verfügen wir über einen ausführlichen Reisebericht des in Brody geborenen Arztes Dr. Julius Barasch (1815–1865).1 Barasch veröffentlichte ihn 1844–1845 in der Allgemeinen Zeitschrift des Judenthums unter dem Titel 

„Wanderung durch Krakau, Galizien, Bukowina, Moldau und Walachei“. 

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  • Author Michael Halévy

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  • 136 (30)

Überraschende Nachricht aus Auschwitz In Erinnerung an Ingrid G.

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Ihr Vater erfuhr zufällig vom Schicksal seiner ermordeten Schwester. Ein Nachruf auf Ingrid G., die sich in ihrem Gemeindebau in Wien-Ottakring ein Denkmal für die jüdischen Vertriebenen wünschte.

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  • Author Kerstin Kellermann

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  • 135 (35)

Kriegsgräber auf jüdischen Friedhöfen in Krakau Vom Ersten Weltkrieg bis 1939

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Die Hauptstadt Krakau und die bis zum ersten Juli 1915 unabhängige Josefstadt (heute Podgórze) wurden 1850 aufgrund eines Erlasses Kaiser Franz Josefs I. in die Festung Krakau eingegliedert. In beiden Städten bildeten Juden einen grossen Teil der Bevölkerung und waren in selbständigen israelitischen Kultusgemeinden organisiert. 

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  • Author Jan Schubert

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  • 135 (35)

Entnazifizierung einer Strasse in Villach

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Es ist kein unabänderliches Schicksal, wenn die Anwohner der Herbert-Strutz-Strasse in einer nach einem illegalen Nazi benannten Strasse wohnen müssen. Dieser Zustand kann und soll geändert werden. 

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  • Author Rudolf O. Zucha/ Cornelia Rivkah Bejach-Zucha

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  • 135 (35)

Juden in Zwettl

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Der erste namentlich bekannte Zwettler Jude Abraham lässt sich in der Zeit von 1315 bis 1317 im Archiv des Stiftes Zwettl durch Fragmente von Schuldscheinen nachweisen. Das Kloster stand also mit hier lebenden Juden in wirtschaftlichem Kontakt. Ausserdem dürfte in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts in oder um Zwettl ein bedeutender rabbinischer Gelehrter gelebt haben.1

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  • Author Friedel Rainer Moll

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  • 135 (35)

Das Juden-Aquamanile Ein spätmittelalterlicher Fund zur Geschichte der jüdischen Gemeinde von Krems

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Das sogenannte Juden-Aquamanile von Krems an der Donau, Seitenansicht.
museumkrems, Inv.-Nr. H1235. Foto: IMAREAL/Peter Böttcher. Mit freundlicher Genehmigung museumkrems.

Die jüdische Gemeinde der niederösterreichischen Stadt Krems an der Donau zählte Ende des Mittelalters zu den bedeutendsten Österreichs. Der Fund eines spätmittelalterlichen Giessgefässes, das einen Juden darstellt, erinnert an diese Vergangenheit.

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  • Author Monika Kaczek

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  • 135 (35)

Fanny von Arnstein und die Emanzipation Serie, Teil II

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Das Bild der Nachwelt von Fanny von Arnstein als berühmter Salondame ist dank klischeeüberladener Zeitungsberichte ihrer Zeitgenossen, aber auch anachronistischer Vergleiche ihrer berühmten Biografin dermassen verzerrt, dass die historische Persönlichkeit hinter dem Spiegel kaum zu erkennen ist.

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  • Author Tina Walzer

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  • 135 (35)

Krieg der Schatten Gershom Gorenberg über Codeknacker, Spione und den geheimen Kampf, die Nazis aus dem Nahen Osten zu vertreiben

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„Wir sässen hier nicht, wenn die Nazis ihren Plan, Ägypten zu erobern, vollendet hätten,” erzählte mir der Historiker und Journalist Gershom Gorenberg in einem Jerusalemer Café Ende Oktober 2022 und sprach ausführlich von Fantasien der Nazis, den ganzen Nahen Osten zu übernehmen. 

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  • Author Eyal Hareuveni

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  • 135 (35)

Niedergang und Neubeginn Die Juden in Kosova heute

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Der Frühwinter 1999 bedeutete das Aus für die kleine jüdische Gemeinde, aus rund sechzig Juden bestehend, in Kosovas Hauptstadt Pristina. Über den Neubeginn: Ein Bild-Essay.

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  • Author Ludwiga Reich

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  • 135 (35)

Ad meah we esrim Peter Demetz zum 100. Geburtstag

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Peter Demetz, 2012. Foto: Zandegan55, Quelle: Wikimedia commons, gemeinfrei: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/6c/Peter_Demetz_2012_%28cropped%29.jpg

Der aus Prag stammende Germanist Peter Demetz feierte jüngst im Exilland Amerika seinen 100. Geburtstag. Der Spross einer böhmisch-jüdischen und Südtiroler ladinischen Familie gilt als bedeutender Mittler der deutschen und der tschechischen Literatur.

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  • Author Stephan Templ

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  • 135 (35)

Ein Schritt nach vorn Zum 80. Geburtstag von Daniel Barenboim

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Der argentinisch-israelische Pianist und Dirigent Daniel Barenboim zählt zu den bedeutendsten Musikern unserer Zeit. Daneben ist er mit seinem 

West-Eastern Divan Orchestra auch als Friedensaktivist tätig.

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  • Author Monika Kaczek

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  • 135 (35)

Der Lubitsch-Touch Ernst Lubitsch zum 75. Todestag

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Bis zu seinem Tod am 30. November 1947 gehörte Ernst Lubitsch zu den gefragtesten Filmschaffenden der 1930er und 1940er Jahre. In Hollywood machte er sich einen Namen als Regisseur von eleganten, humorvollen Salonkomödien. 

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  • Author Monika Kaczek

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  • 135 (35)

Zur Gedenkveranstaltung der Stadt Wels am 9. November 2022

Intro

Am 9. November 2022 kam es im 

Pollheimerpark im Zentrum von Wels zu einer Veranstaltung im Gedenken 

an die Opfer der Novemberpogrome vor 84 Jahren. 

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  • Author Thomas Varkonyi

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  • 135 (35)

Voller Engagement /Interview mit Franz Schnabl

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Franz Schnabl ist niederösterreichischer Landeshauptfrau-Stellvertreter und Vorsitzender der SPÖ Niederösterreich.

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  • Author Ilan Beresin

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  • 135 (35)

Virtuelle Rekonstruktion der Rumbach Synagoge in Budapest

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Mit der gesetzlich verankerten Gleichberechtigung der Juden in Ungarn im Zuge des Ausgleichs 1867 kam es zum Bruch zwischen unterschiedlichen jüdischen Glaubensrichtungen. 

Diese beauftragten in der Folge die Errichtung jeweils eigener Synagogen. Das Budapester Judentum teilte sich in drei Fraktionen auf: die dominierenden liberalen Neologen, die kleine orthodoxe Gemeinde und die Status-quo-ante-Gemeinde. Letztere liess sich eine Synagoge mit rund 1.000 Sitzplätzen vom Wiener Architekten Otto Wagner errichten.

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  • Author Ivana Schultmeyer

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  • 135 (35)

Chanukka 2022

Intro

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  • Author Rabbiner Joel Berger

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  • 135 (35)

In memoriam Ruth Lapide s.A. (1929–2022)

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Am  30. August verstarb Ruth Lapide in Frankfurt am Main. Neben ihrer Tätigkeit als Religionswissenschaftlerin und Historikerin war sie auch für ihre Verdienste um den christlich-jüdischen Dialog bekannt.

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  • Author Monika Kaczek

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  • 134 (30)

Das Gewissen Israels In memoria Abraham B. Jehoschua s.A. (1936–2022)

Intro

Gemeinsam mit Amos Oz und David Grossman gehörte der Autor Abraham B. Jehoschua zu den prominentesten Persönlichkeiten der israelischen Literatur und Friedenbewegung. Am 14. Juni ist seine Stimme für immer verstummt.

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  • Author Monika Kaczek

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  • 134 (30)

Jüdische Bevölkerung in der Buckligen Welt und im Wechselland

Intro

Im Interview erzählt der wissenschaftliche Projektleiter Werner Sulzgruber von Erfolgen und Rezepten der Pionierarbeit in der Forschung über „Landjuden“ in Österreich. Die Bereitschaft der Gemeinden und der Region als Ganzes zu diesem einzigartigen Projekt ist besonders hervorzuheben.

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  • Author Ilan Beresin

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  • 134 (30)

Ich bin hier Ein Kunstprojekt über jüdische Frauen in Krems

Intro

Im vergangenen Jahr wurde im museumkrems parallel zur Ausstellung Wo sind sie geblieben? Die Frauen von Krems das Kunstprojekt Ich bin hier von Iris Andraschek präsentiert, das sich auf Spurensuche nach Schicksalen jüdischer Frauen in Krems begibt. Basierend auf Forschungen von Friedrich Polleross, Doris Steiner und Robert Streibel recherchierte die Historikerin Edith Blaschitz die Lebensdaten und Wohnorte von mehr als hundert Kremser Jüdinnen.

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  • Author Monika Kaczek

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  • 134 (30)

Wer ist Antisemit? Versuch einer Definition

Intro

Der Antisemitismus in Mitteleuropa – speziell in Österreich und Deutschland – ist ein uraltes und anscheinend unausrottbares Phänomen. Obwohl heute in Österreich, als Folge des Holocaust, nur noch rund 15.000 Juden – fast ausschliesslich in Wien – leben, zeigen alle repräsentativen Umfragen der vergangenen Jahrzehnte, dass sich an der negativen Grundeinstellung weiter Kreise der Bevölkerung zum Judentum nicht allzu viel geändert hat.

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  • Author Theodor Much

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  • 134 (30)

Shoah-Überlebende in Jugoslawien nach 1945

Intro

Jüdische Überlebende kehrten nach dem Ende des Zweiten

Weltkriegs in ihre Heimat zurück. Sie wagten einen Neubeginn in der kommunistischen Gesellschaft Jugoslawiens.

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  • Author Anna Maria Grünfelder

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  • 134 (30)

Zeev Tene

Intro

Er ist 75 Jahre jung. Er wurde in Polen als Sohn von Holocaust-Überlebenden geboren, die ihre erstgeborene Tochter während des Krieges verloren hatten.

Er ist als Lebensmitteltechniker für die Erfindung des äusserst beliebten Tiefkühl-Hühnerschnitzels Mama Of und des nicht-koscheren Hot Dogs Frank verantwortlich. Und er ist Israels führender Protestsänger und Liedermacher.

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  • Author Eyal Hareuveni

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  • 134 (30)

Darüber wirst du nie schweigen zum 50. Jahrestag des Attentats bei den Olympischen Spielen 1972

Intro

Im September wird des 50. Jahrestags des Attentats bei den Olympischen Spielen von 1972 in München gedacht. Damals nahmen palästinensische Terroristen israelische Sportler als Geiseln, um Gefangene in Israel und Deutschland freizupressen. Elf Athleten, ein Polizist und fünf Terroristen kamen ums Leben.

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  • Author Monika Kaczek

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  • 134 (30)

Die karitative Tätigkeit der Familie Rothschild in Zusammenarbeit mit dem Architekten Wilhelm Stiassny

Intro

Lange Zeit war der Name Rothschild im Kontext unserer jüngeren Geschichte weitgehend vergessen und verdrängt. Sowohl Antisemitismus als auch Antikapitalismus waren hier treibende Faktoren. Erst in jüngster Zeit ist durch eine Monographie über die österreichische Linie1 und einen Rechtsstreit die Familie wieder in den Fokus des allgemeinen Interesses gerückt.

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  • Author Ursula Prokop

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  • 134 (30)

Von der Düne zur Stadt Der Rothschild Boulevard

Intro

Die Geschichte der eigenständigen jüdischen Siedlungsbewegung in Palästina ist mit dem Namen ihres grossen Förderers und Gönners Edmond James de Rothschild ebenso untrennbar verbunden wie mit jenem des Visionärs des „Judenstaates“, Theodor Herzl.

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  • Author Werner Winterstein

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  • 134 (30)

Ein Regiestar aus Hollywoods Goldener Ära Michael Curtiz zum 60. Todestag

Intro

Der in Ungarn geborene Regisseur Michael Curtiz (1886–1962) inszenierte in seiner langen Karriere über hundertsiebzig Filme unterschiedlichster Genres. Weniger bekannt ist, dass er, bereits bevor er 1926 einem Angebot von Warner Brothers nach Hollywood folgte, in Ungarn und später auf der Flucht vor Béla Kuns Räterepublik in Wien grossen Erfolg hatte.

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  • Author Tina Walzer

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  • 134 (30)

Ideen in Gestalten darstellen Stefan Zweig als Biograf

Intro

Stefan Zweig ist mit seinem belletristischen Werk und vor allem den Essay- Bänden Sternstunden der Menschheit und Die Welt von Gestern einem weltweiten Publikum bis heute bestens vertraut. Weniger bekannt ist, dass der Autor auch historische Studien von beachtlicher Aussagekraft verfasst hat, die in ihren Analysen politischer Phänomene weit über den zeitgenössischen Horizont hinausreichen.

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  • Author Tina Walzer

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  • 134 (30)

Geschichte ist keine Festung, Sondern ein Flughafen Carlo Ginzburg über die Mikrohistorie und seinen beruflichen Werdegang Interview, Teil II

Intro

Carlo Ginzburg ist einer der bekanntesten italienischen Historiker unserer Zeit. Angetrieben von der erfahrenen Verfolgung als Kind regimekritischer jüdischer Intellektueller im faschistischen Italien des Zweiten Weltkriegs, entwickelte er das Forschungskonzept der Mikrohistorie. Seinen Interessen folgend, begann er damit, Opfern der Inquisition eine Stimme zu verleihen. Quellen gegen den Strich zu lesen erlaubt ihm seine intellektuelle Freiheit; so legt er überraschend verborgene Inhalte frei – die in der Folge ein Eigenleben gewinnen.

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  • Author Tina Walzer

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  • 134 (30)

Es wechseln die Zeiten Hanns Eisler zum 60. Todestag

Intro

4_foto_hanns_eisler.png

Hanns Eisler (links) mit Bertold Brecht, Ost-Berlin 1950. Quelle: Wikimedia commons, gemeinfrei: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/59/Bundesarchiv_Bild_183-19204-2132%2C_Berlin%2C_Bertolt_Brecht_und_Hanns_Eisler.jpg

https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en

 

Hanns Eisler zählt zu den einflussreichsten Komponisten des deutschsprachigen Raums. Im Gegensatz zu seinem Lehrer Arnold Schönberg verstand er Musik auch dezidiert als Teil einer politischen Öffentlichkeit.

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  • Author Monika Kaczek

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  • 134 (30)

Die Stumperschul Prototyp einer Wiener Hinterhofsynagoge

Intro

Die Stumperschul erfüllte sämtliche Merkmale einer Hinterhof-Synagoge, war sie doch an allen vier Seiten von wesentlich höheren Baukörpern umgeben, sodass ihr die strassenseitige Sichtbarkeit gänzlich fehlte und der Zugang nur durch die Einfahrt des „Vorderhauses“ gegeben war. Die Ausführung war äusserst schlicht, was wohl auf nur gering zur Verfügung stehende Mittel zurückzuführen ist.

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  • Author Hanns Christian Baldinger

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  • 134 (30)

Damnatio memoriae in der Terra d’ Otranto1 Lecce und das salentinische Judentum

Intro

Salentinische Glossen, mit hebräischen Schriftzeichen verfasst, zählen zu den ältesten Überlieferungen der italienischen Volkssprache. In einer Handschrift der Mischna aus dem 11. Jahrhundert, die in der Biblioteca Palatina in Parma aufbewahrt wird, wurden Kommentare in salentinischem Dialekt eingefügt. Für die Kenner der jüdischen Geschichte des Salento, Fabrizio Ghio und Fabrizio Lelli, zeigt sich hier die intellektuelle Strahlkraft der einstigen jüdischen Gemeinde von Lecce. Die Hauptstadt des Salento wird aufgrund ihrer barocken Bauwerke bewundert, während ihre unter spanischer Herrschaft ausgelöschte jüdische Vorgeschichte mühsam rekonstruiert werden muss.

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  • Author Sabine Mayr

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  • 134 (30)

Was wusste man 1938–1944 in Wien vom Holocaust?

Intro

Nationalsozialisten, Opportunisten, politisch und „rassisch“ Verfolgte – erschreckende Zeugnisse in den Tagebüchern von Heinrich Wildner.

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  • Author Gertrude Enderle-Burcel

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  • 133 (32)

Kino, um zu leben In memoriam Peter Bogdanovich s.A. (1939 – 2022)

Intro

Am 6. Jänner 2022 starb der amerikanische Regisseur, Drehbuchautor und Schauspieler Peter Bogdanovich, der neben Spielfilmen auch Dokumentarfilme drehte und Sachbücher zum Thema Film veröffentlichte.

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  • Author Monika Kaczek

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  • 133 (32)

Nicht alle waren Mörder In Memoriam Michael Degen s.A. (1932–2022)

Intro

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Michael Degen, 2012. Quelle: Wikimedia commons, gemeinfrei:

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/a9/5143a_Michael_Degen.JPG

 

Am 9. April 2022 verstarb der beliebte deutsch-israelische Theater- und Filmschauspieler, Regisseur und Schriftsteller Michael Degen im Alter von 90 Jahren.

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  • Author Christoph Tepperberg

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  • 133 (32)

Die Familie Arnstein in Wien Teil I

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Die Arnsteins zählten bereits im 18. Jahrhundert zu den wichtigsten jüdischen Familien Wiens.

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  • Author Tina Walzer

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  • 133 (32)

Liberation was bittersweet Auschwitz. Not long ago. Not far away.

Intro

In New York City, Battery Park, direkt vor der Freiheitsstatue und gegenüber von Ellis Island zeigte das Museum of Jewish Heritage  zwei Jahre lang eine Schwerpunktausstellung zu Auschwitz.

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  • Author Kerstin Kellermann

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  • 133 (32)

Polen und Juden während der Shoah

Intro

Am 10. Juli 1941 wurden in der nordostpolnischen Kleinstadt Jedwabne hunderte Juden ermordet. Anna Bikont, polnische Journalistin und Mitarbeiterin der Zeitung Gazeta Wyborcza schrieb im Jahr 2004 ein Buch, in dem sie dieses Verbrechen ans Licht brachte.

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  • Author Krystyna Tausch

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  • 133 (32)

Die Anfänge jüdischen Lebens in Österreich

Intro

Die frühesten Nachrichten über die Anwesenheit von Juden im heute

österreichischen Gebiet sind vage.

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  • Author Eveline Brugger/Birgit Wiedl

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  • 133 (32)

Ich wollte ein tapferes Kind sein, das die Welt rettet Interview mit der Psychoanalytikerin Erika Freeman

Intro

Die 93-jährige New Yorker Psychoanalytikerin Erika Freeman lebte zuletzt in Wien, denn sie konnte wegen COVID nicht nach New York zurückfliegen. Als Kind war Freeman aus Wien geflüchtet. Bisher war nicht bekannt, dass im Luftschutzkeller des Wiener Philipp-Hofs auch viele Juden als sogenannte U-Boote Schutz suchten. Erika Freemans Mutter starb im Wiener Philipp-Hof neben der Albertina.

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  • Author Kerstin Kellermann

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  • 133 (32)

Spurensicherung Der Maler Georg Eisler (1928–1998)

Intro

Unter dem Titel Im Blick: Georg Eisler. Spurensicherung widmet das Obere Belvedere noch bis September 2022 dem Werk des Malers eine Ausstellung.

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  • Author Stephan Templ

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  • 133 (32)

Joseph Pulitzer zum 175. Geburtstag

Intro

Am 10. April 1847 kam in der ungarischen Kleinstadt Makó der später in den U.S.A. erfolgreiche

Publizist Joseph Pulitzer zur Welt. Nach ihm ist der weltbekannte, seit 1917 vergebene Pulitzer-Preis für

Autoren benannt.

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  • Author Tina Walzer

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  • 133 (32)

Die Allergrösste Zum 80. Geburtstag von Barbra Streisand

Intro

Am 24. April feierte die Sängerin und Schauspielerin Barbra Streisand ihren 80. Geburtstag.

In einem Artikel des Musikmagazins Rolling Stone wird sie zu Recht als Die Allergrösste bezeichnet.

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  • Author Monika Kaczek

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  • 133 (32)

Wer ihn kannte, der liebte ihn Zum 25. Todestag von Jurek Becker

Intro

Als Jurek Becker am 14. März 1997 in Sieseby (Schleswig-Holstein) starb, widmete ihm Der Spiegel ein

berührendes Nachwort: „Wer ihn kannte, der liebte ihn. Seine Stimme, ganz wörtlich genommen: Sein Ton wird fehlen. Dieser Ton war bei aller Lust an der Polemik – in der Gegenwartsliteratur vermisste er die

Dimension Auflehnung von melancholischer Abgeklärtheit”.

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  • Author Monika Kaczek

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  • 133 (32)

The Only Source of Knowledge Is Experience Albert Einstein (1879–1955)

Intro

Albert Einstein wurde in eine Zeit des industriellen Aufbruchs und der Hinwendung zur technisch-naturwissenschaftlichen Forschung hineingeboren, die besonders durch die Bildungsbestrebungen der jüdischen Gesellschaft geprägt war.

Eigenschaften

  • Author Ingrid Prucha

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  • 133 (32)

Ich bin zwei mal geboren In Memoriam Gertrude Pressburger s.A. (1927 – 2021)

Intro

Nach langer schwerer Krankheit starb am 31. Dezember 2021 die Wiener Holocaust-Überlebende Gertrude Pressburger im Alter von 94 Jahren. Vor dem österreichischen Präsidentschaftswahlkampf 2016 wurde sie mit einem Facebook-Video als Frau Gertrude zu einer öffentlichen Figur, die für Toleranz und gegen Hass eintrat. 
 

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  • Author Monika Kaczek

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  • 132 (42)

In Erinnerung an Sir Antony Sher s.A. (1949 – 2021)

Intro

Am 2. Dezember 2021 verstarb der grosse Schauspieler Sir Antony Sher, der besonders durch seine innovativen Darstellungskünste von Shakespeare-Figuren bekannt wurde. 
 

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  • Author Monika Kaczek

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  • 132 (42)

In Memoriam Noah Gordon s.A. (1926 – 2021)

Intro

Am 22. November 2021 starb der amerikanische Autor Noah Gordon, der mit seinen historischen Romanen weltweit bekannt wurde.
 

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  • Author Monika Kaczek

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  • 132 (42)

In Erinnerung an Stephen Sondheim s.A. (1930 – 2021)

Intro

A Little Light Music/Eine kleine Nachtmusik (1973) oder Sunday in the Park with George/Am Sonntag im Park mit George (1984) zählen zu den bekanntesten Musicals des amerikanischen Texters und Komponisten Stephen Sondheim, der am 26. November 2021 in Connecticut verstarb.
 

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  • Author Monika Kaczek

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  • 132 (42)

Es wird an den nächsten Generationen liegen, die Welt entsprechend zu verändern In Erinnerung an Ernst Fettner s.a. (1921 – 2021)

Intro

Der Freiheitskämpfer, Antifaschist, Journalist und Gewerkschafter Ernst Fettner starb am 15. Dezember 2021 im Alter von einhundert Jahren. Vom Nationalsozialismus verfolgt, musste er Österreich verlassen und konnte nach Grossbritannien flüchten, wo er sich in der Bewegung Young Austria für ein freies Österreich einsetzte.
 

Eigenschaften

  • Author Monika Kaczek

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  • 132 (42)

Frauen webten Theodor Herzls Parochet

Intro

Eine zentrale Aktivität der WIZO (Women‘s International Zionist Organisation) im Jahr 1935 war die Produktion eines Bahrtuches (hebr. Parochet) für die Überführung von Theodor Herzls Leichnam aus Wien nach Jerusalem. 
 

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  • Author Dieter J. Hecht/Louise Hecht

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  • 132 (42)

Die jüdische Eiche Hochschulsport, Hakoah und die Wiener Studentenverbindung „Robur“

Intro

Die Entwicklung der jüdischen Sportvereine in Mitteleuropa ist wesentlich von Studierenden und Studentenverbindungen beeinflusst worden. Die Akteure waren liberale Juden, denen die enge Verbindung zwischen dem Entstehen der deutschen Nationalbewegung, der Rezeption durch die Burschenschaften und der organisatorischen Verknüpfung mit den Anfängen des Breitensports ebenso geläufig waren wie die weltanschauliche Grundtendenz der Epigonen des antisemitischen „Turnvaters“ Jahn. Die Forderung Max Nordaus nach „Muskeljuden“ und einer entsprechenden Körperkultur fiel im jungen nationaljüdischen Verbindungswesen auf fruchtbaren Boden und setzte zahlreiche Potenziale frei. 
 

Eigenschaften

  • Author Gregor Gatscher-Riedl

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  • 132 (42)

Die Abraham-Abkommen Eine erste Bilanz

Intro

Am 30. Januar 2022 erklangen in Abu Dhabi ungewohnte Töne: Beim ersten offiziellen Besuch eines israelischen Präsidenten in den Vereinigten Arabischen Emiraten (V.A.E.) wurde Jitzchak Herzog zu den Klängen der israelischen Nationalhymne feierlich empfangen. 
 

Eigenschaften

  • Author Florian Markl

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  • 132 (42)

Die richtige Debatte mit der richtigen Person Christian Frosch über seinen Film Murer – Anatomie eines Prozesses

Intro

Ein Film aus dem Jahr 2018 erzählt, auf Gerichtsprotokollen basierend, von einem der grössten Justizskandale der Zweiten Republik: dem Freispruch für den Nazi-Verbrecher Franz Murer im Jahr 1963. Der Regisseur, Christian Frosch, berichtet im Interview über sein Werk Murer – Anatomie eines Prozesses.
 

Eigenschaften

  • Author Jakub Gortat

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  • 132 (42)

Die Synagoge Mikvé Israel-Emanuel in Curaçao, 1732–2022

Intro

Die Mikvé Israel-Emanuel Synagoge oder Snoa, wie sie auch genannt wird, liegt in der Karibik, im alten Zentrum von Willemstad, der Hauptstadt von Curaçao. Ihre Gemeinde bezeichnet sie stolz als älteste Synagoge der westlichen Hemisphäre, die bis heute durchgehend in Gebrauch sei. 
 

Eigenschaften

  • Author Marie-Louise Weissenböck

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  • 132 (42)

Friedl Dicker (1898–1944) Zur Ausstellung im Linzer Lentos Museum

Intro

Friedl Dicker (1898–1944) ist dank der vielen von Georg Schrom kuratierten Ausstellungen längst eine wohlbekannte Grösse in der Kunst und Architekturgeschichte. Sie war nicht nur eine der wenigen österreichischen Schülerinnen am Bauhaus in Weimar, sie war nicht nur eine der herausragendsten Figuren der Wiener Moderne vor 1934, sie erlangte vor allem Bekanntheit als Zeichenlehrerin und  Kunsttherapeutin im KZ Theresienstadt.
 

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  • Author Stephan Templ

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  • 132 (42)

Das Wunder von Le Chambon sur Lignon Die Mautners

Intro

Die Geschichte der Bürger Chambons und der umliegenden Dörfer ist ein weltweites Vorbild für ethisches Verhalten, zivilen Ungehorsam, Menschlichkeit gegenüber Flüchtlingen – vor allem ein Vorbild zur Nachahmung, heute genauso wie in den damaligen Kriegsjahren! Die Erlebnisse meiner Familie sind solche von tausenden. 
 

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  • Author Erich Félix Mautner

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  • 132 (42)

Die Vollendung der Ringstrasse Zum Synagogenprojekt des kürzlich verstorbenen Architekten Friedrich Kurrent

Intro

Schon der legendäre Stadtplaner Camillo Sitte sah in dem Zwickel zwischen Parlament und Palais Epstein Sanierungsbedarf. Friedrich Kurrent (10.09.1931–10.01.2022) nahm sich dieses Knickes in der Prachtmeile an und versuchte die städtebauliche Leerstelle mit einem zeitgeschichtlichen Lehrstück zu sanieren, mit der Errichtung einer Synagoge.  
 

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  • Author Stephan Templ

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  • 132 (42)

Georg Kreisler und Gerhard Bronner Zum 100.Geburtstag

Intro

Wiens Kabarettszene endete im Konzentrationslager. Fritz Grünbaum und Hermann Leopoldi haben noch versucht, mit dem letzten nach Prag gehenden Zug am 11. März 1938 zu entkommen, doch der tschechoslowakische Präsident Edvard Beneš hatte schon die Grenze sperren lassen. Die tschechische Grenzpolizei schickte den ausschliesslich mit gefährdeten Personen überfüllten Zug nach Wien zurück, direkt in die Hände der Gestapo-Schergen. 
 

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  • Author Stephan Templ

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  • 132 (42)

Zwei Filmgrössen von der Stubenbastei Fred Zinnemann und Billy Wilder

Intro

Fred Zinnemann (1907 Rzeszów, Galizien–1997 London) und Billy Wilder (1906 Sucha, Galizien–2002 Los Angeles, Kalifornien) zählen zu den Grössen der Filmwelt. Gemeinsam hatten sie das Franz-Joseph-Gymnasium (heute: Stubenbastei) besucht, von dort führte sie ihr Weg über Berlin nach Hollywood.
 

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  • Author Tina Walzer

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  • 132 (42)

„Die Erfindung der Einsamkeit“ Paul Auster zum 75. Geburtstag

Intro

Mit seinen Romanen, Gedichten und Erzählungen, die oft von Menschen handeln, die sich auf der Schattenseite des Lebens befinden, zählt Paul Auster zu den führenden amerikanischen Autoren.
 

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  • Author Monika Kaczek

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  • 132 (42)

Felix Ehrenhaft zum 70.Todestag

Intro

Felix Ehrenhaft wurde am 24. April 1879 in Nussdorf bei Wien als Sohn des Medizinalrates Dr. Leopold Ehrenhaft und dessen Ehefrau Louise geb. Eggar geboren. Diese entstammte einer ungarischen Industriellenfamilie.
 

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  • Author Ingrid Prucha

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  • 132 (42)

Wie eine Morgenländische Pflanze

Intro

Als 1842 ein gewaltiger Brand Hamburg in Schutt und Asche legt, wird der aus Amsterdam nach Hamburg berufene junge Kantor Jehuda de Mordechai Cassuto unter Lebensgefahr in die erst 1834 errichtete Portugiesensynagoge am Alten Wall 50 (Hofgebäude an der Schlikutsbrücke) eilen, um die sechzehn bis achtzehn Torarollen zu retten, die traditionsgemäss in der Synagoge verwahrt werden. Auch bemüht er sich umgehend mit Hilfe eines Hilfskomitees um Unterstützung bei den dreizehn portugiesischen Schwestergemeinden in der Alten und Neuen Welt, von denen Paris 600 Frs, Bordeaux 100 Frs und Bayonne 150 Frs für einen Neubau der niedergebrannten Synagoge in der Neustadt beisteuern.1 Es wird auch unter den Hamburger und Altonaer Mitgliedern wöchentlich für einen Neubau gesammelt und die Beiträge werden sorgsam in ein Kassenbuch eingetragen. 
 

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  • Author Michael Halévy

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  • 132 (42)

PESSACH 5782/2022

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Das Pessach-Fest, das uns seit der biblischen Zeit an den Auszug unserer Ahnen aus dem Sklavenhaus Ägyptens erinnert, ist mit vielen rituellen Vorschriften und Verhaltensregeln verbunden. Unsere Weisen meinten, wenn man sich alljährlich an die Anordnungen hielte, könne man letzten Endes auch das wichtigste Erlebnis der Väter, die g‘ttliche Befreiung, nicht vergessen oder verdrängen. 

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  • Author Rabbiner Joel Berger

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  • 132 (42)

Neues Vertrauen aufbauen Elisabeth Lutters „Einstimmung in den Tag des Judentums“

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Einstimmung in den Tag des Judentums in Wien bedeutet, dass Leute mit einander ins Gespräch kommen – auch die nicht jüdisch geprägte Bevölkerung kommt dazu und interessiert sich. Denn Ort dieser Veranstaltungen, die seit 2014 jedes Jahr in einem anderen Stadtbezirk stattfinden, ist die jeweilige Bezirksvorstehung.

Die Einstimmung in den Tag des Judentums ist eine emotional sehr berührende Veranstaltung. Besucht wird sie in erster Linie von Menschen, die um die Ecke eines Gedächtnisortes wohnen und bis zu dieser Veranstaltung nichts davon gewusst haben. Elisabeth Lutter formuliert ihr Anliegen, seit sie zum ersten Mal vom Tag des Judentums gehört hat, mit klaren Worten: „Ein bloss abgehobenes christliches Schuldbekenntnis ist nicht zielführend, denn die Schuld, von der die Rede sein soll, lässt sich verorten, und sie hat einen Grund, durch den sie passiert ist.“

Die Vorgeschichte dazu: Seit 1909 wird jedes Jahr zwischen dem 18. und 25. Jänner die Weltgebetswoche für die Einheit der Christen begangen, in der alle christlichen Konfessionen (allein in Österreich bestehen derzeit achtzehn Konfessionen) darum beten, dass sie eins werden mögen. Am Vorabend, dem 17. Januar, sollen sich alle Christen daran erinnern, dass ausser der erhofften innerkirchlichen eine noch viel grössere Einheit besteht, nämlich die mit dem Judentum, aus welchem sie alle hervorgegangen sind. Dieser Tag des Judentums wurde 1997 in Graz durch die Zweite Europäische Ökumenische Versammlung eingeführt, auf Vorschlag des damaligen Erzbischofs von Mailand, Carlo Maria Martini (1927–2012), der zuvor bereits in Italien die ökumenische Dialog-Gruppe Teshuva gegründet hatte. Als Ziel wurde formuliert, auf allen Ebenen zu versuchen, den Kontakt mit dem Judentum zu finden, ihn aufrecht zu erhalten und das Gespräch zu führen. Im Jahr 2000 war aus dem Tag des Judentums bereits ein regelmässiger Termin im Kirchenkalender geworden.

Elisabeth Lutter erfuhr 2014 zufällig vom Tag des Judentums. Die Vernetzte Ökumene wollte zu diesem Anlass etwas Gemeinsames beitragen und hatte die Idee, ein jüdischer Kantor solle dabei das Klagelied singen. Kantor Robert Singer wurde eingeladen, die Veranstaltung war noch stark christlich ausgerichtet: Der Dechant von Währing, Monsignore Dr. Norbert Rodt setzte sich sehr positiv ein, auch Elisabeth Ganglberger, die Enkelin des Architekten des Währinger Tempels Jakob Modern, kam und hielt eine Rede. Es folgten weitere Recherchen, was andere Kirchen in Wien zum 17. Jänner unternehmen – nämlich, wie sich herausstellte, jedes Jahr einen ökumenischen G‘ttesdienst in einer christlichen Kirche zu feiern. Was es für Juden unmöglich machte, daran teilzunehmen, da sie Kirchen nicht betreten, wie Elisabeth Lutter erläutert und daraus ein neues Ziel formulierte: „Nicht über Juden reden, sondern mit ihnen reden“, und zwar an einem neutralen Ort: nicht in einer Kirche, nicht in einem christlichen Gottesdienst.

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Elisabeth Lutter mit ihrem Ehemann Hans-Joachim Lutter.

Bisheriger Höhepunkt des daraufhin ersonnenen Gedenk-Vorabends Einstimmung in den Tag des Judentums bleibt für Elisabeth Lutter das Jahr 2015, als in der Villa Wertheimstein (dem Bezirksmuseum Döbling) Eytan Lederer aus Haifa mit seiner damals 92-jährigen Mutter und siebenunddreissig Verwandten aus aller Welt zur Veranstaltung kam. 

Recherchen über die Döblinger Synagoge in der Dollinergasse hatten ergeben, dass Julius Lederer 1907 Stifter der Synagoge gewesen war; mit seiner Familie aber war Elisabeth Lutters Mutter befreundet, und damit ein Kontakt gefunden. Julius Lederers Urenkel Eytan Lederer schilderte seinen Eindruck: „Wir sind mit gemischten Gefühlen nach Wien gekommen, doch dieser Abend gab uns das Gefühl, dass Wien uns eine Hand entgegenstreckt.“ 

Weitere Veranstaltungen folgten: 2016 in Hietzing, 2017 im Herklotzgassen-Viertel um den Turnertempel, 2018 in Hernals, 2019 in Ottakring und 2020 in der Brigittenau. Nachdem 2021 pandemiebedingt ausfallen musste, ist das Gedenken an die Vertreibung der Ersten jüdischen Gemeinde Wiens 1420/21 im Bezirk Landstrasse für 2022 geplant.

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Die Familie Lederer zu Besuch in der Hofburg beim Bundespräsidenten Fischer, 2015.
 

Elisabeth Lutter fasst ihr Anliegen so zusammen: „Wir wollen neues Vertrauen aufbauen und Kontakte, die auch halten. Aus Zuwendung und gemeinsamer Gedächtnisarbeit entwickelt sich hoffentlich eine herzliche Verbundenheit, wo man sich mag, und aus der ruhigen Konstanz eine Gewissheit, sich auf einander verlassen zu können." 

Nach Unterstützung für ihre Initiative gefragt, sagt sie: es gibt eigentlich keine nennenswerte. Aber es freut sie, dass ausser dem Kreis der jedes Jahr aufs Neue verlässlich Mitwirkenden – hohen geistlichen Würdenträgern der verschiedenen christlichen Kirchen in Wien, dem Theologen und Vorsitzenden des Koordinierungsausschusses für christlich-jüdische Zusammenarbeit em. Univ.-Prof. Dr. Martin Jäggle, dem Doyen der österreichischen Synagogenforschung Dr. Pierre Genée und dem Oberkantor der jüdischen Gemeinde Shmuel Barzilai, dem Beauftragten für die christlich-jüdische Zusammenarbeit in der Erzdiözese Wien Dechant Ferenc Simon sowie Awi Blumenfeld von der kirchlich-pädagogischen Hochschule Wien-Krems – auch die Generalsekretäre der Israelitischen Kultusgemeinde Wien immer mit dabei sind. 

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Lederer Family Reunion -Button, 2015.

Nachlese:
Elisabeth Lutter: Tag des Judentums. Einstimmung in den Tag des Judentums 2014 – 2018. Christen und Juden gemeinsam. Eine Dokumentation. Hg. v. Ökumene-Vernetzung Wien-West (Dekanate Wien 13-19). o.O. o.J. [Wien 2018]

Dr. Elisabeth Lutter ist seit 2002 Leiterin der Ökumene Döbling, seit 2005 Koordinatorin der Vernetzten Ökumene Wien, welche die Dekanate (Kirchensprengel) für den 12. bis 20. Bezirk umfasst. Im Juli 2017 erhielt sie für die Dokumentation der bisherigen Tage des Judentums den erstmals vergebenen Ökumenepreis, 2019 die Goldene Verdienstmedaille der Evangelischen Kirchen Österreichs. Im September 2020 wurde ihr als einer der ersten Frauen der Päpstliche Sylvester Orden für ihre Verdienste um die Ökumene verliehen.

Alle Abbildungen: E. Lutter, mit freundlicher Genehmigung.

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  • Author Tina Walzer

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  • 131 (35)

Mozart war kein Antisemit Eleonora Eskeles und ein Brief Mozarts an seinen Vater Zur Geschichte der Familie Eskeles, Teil III

Intro

„Die Sau Eskules“, schreibt Mozart in seinem Brief an den Vater vom 11. September 1782 und meint damit eine Jüdin: die gefeierte, bewunderte Salonière Eleonora Flies, geb. Eskeles.1 
Jeder Autor, der in den vergangenen 80 Jahren darüber geschrieben hat, zeigt sich von der Ausdrucksweise schockiert. War Mozart ein Antisemit?

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  • Author Tina Walzer

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  • 131 (35)

Gedenkinitiativen in Wels Serie, Teil III

Intro

In der oberösterreichischen Stadt Wels gibt es heute keine jüdische Gemeinde. Bis 1938 lebten einige jüdische Familien hier, sie wurden vertrieben und verfolgt.1 Rund um das Kriegsende waren zusätzlich zu ihnen viele Opfer der sogenannten Todesmärsche ungarischer Juden auf dem Gebiet der Stadt Wels zu beklagen.2

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  • Author Tina Walzer

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  • 131 (35)

Vom Bahnhof in Meran, ist es zum Friedhof nicht weit

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Der jüdische Friedhof von Meran wird seit 1908 benützt. Anhand einiger Beispiele werden Biographien verstorbener Juden nacherzählt.

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  • Author Joachim Innerhofer

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  • 131 (35)

Ein Leserbrief und seine Folgen Ein Pogrom in St. Gallen im Jahre 1883

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Wer an antijüdische Pogrome in der Moderne denkt, denkt wohl zuerst an Russland und Polen, in zweiter Linie an das Deutsche Reich mit seinen „Hep-Hep“ Unruhen zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Aber auch die Schweiz des 19. Jahrhunderts kannte antisemitische Manifestationen, so mehrmals im Kanton Aargau und im Jahre 1883 auch in der Stadt St. Gallen. 

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  • Author Fabian Brändle

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  • 131 (35)

Das Wunder von Le Chambon sur Lignon Dem Retter Pastor André Trocmé zum 50.Todestag Teil I

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Es ist nun fast genau ein Jahr her, dass diese Fünf-Zeilen-Meldung, mehr als Kuriosum denn als wichtige Ergänzung zur Zeitgeschichte, rund um den Jahreswechsel 2020/21 in den internationalen Medien stand: Ein Wiener, der vor Jahrzehnten nach Frankreich geheiratet hatte, vermachte einer Ortschaft in den Bergen sein Vermögen. 

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  • Author Erich Félix Mautner

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  • 131 (35)

Die ganze Welt im Ghetto Von Venedig Riccardo Calimani im Interview

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Der Schriftsteller und Historiker 
Riccardo Calimani, 1946 in Venedig geboren, zählt zu den wichtigsten zeitgenössischen Autoren jüdischer Geschichte und Kultur Italiens und Europas. 

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  • Author Tina Walzer/Sabine Mayr

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  • 131 (35)

Unglaubwürdige Reise Ilse Aichinger (1.11.1921–11.11.2016)

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Ilse Aichingers letzte Publikation 
Unglaubwürdige Reise sind 
tägliche Erinnerungen, Einfälle und Begebenheiten, die sie auf den wenigen hundert Metern 
zwischen ihrer Wohnung in der Herrengasse und der Konditorei Demel am Kohlmarkt erlebte.

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  • Author Stephan Templ

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  • 131 (35)

Man überlebt nicht alles, was man überlebt Zum 100.Geburtstag der Schriftstellerin Ilse Aichinger

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Ihr 1948 erschienener Roman Die grössere Hoffnung gehört zu den bedeutendsten Werken der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. Mit ihren Erzählungen, Gedichten und Hörspielen sowie Kurzfeuilletons zählt Ilse Aichinger zu den wichtigsten österreichischen Literatinnen. Am 1. November hätte sie ihren 100. Geburtstag gefeiert. 

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  • Author Monika Kaczek

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  • 131 (35)

Der „Berghof“ des Komponisten Ignaz Brüll Zum 175.Geburtstag

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Vulgo heisst er „Berghof“: ein über dem Attersee gelegenes herrschaftliches Anwesen. Seine heutige Gestalt verdankt er grossteils Eduard Louis Freiherrn von Todesco, dem Spross einer Kaufmannsdynastie aus Pressburg, die sich dort noch Hirschl nannte. Nach dessen Tode erwirbt ihn Eduard Brüll gemeinsam mit den verwandten Familien Schwarz und Strisower.

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  • Author Stephan Templ

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  • 131 (35)

Georg Stefan Troller, 10.12.1921

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In sicherer Distanz zu Österreich und Deutschland lebt der Filmemacher, Reporter und Schriftsteller 
Georg Stefan Troller
seit mehr als siebzig 
Jahren in Paris. Dort kann er, so wie einstens        Heinrich Heine, 
Heimat am besten ausleben: 
seine Liebe zur deutschen Sprache.

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  • Author Stephan Templ

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  • 131 (35)

Die Bibel im Tanz Zum 100. Geburtstag von Wera Goldman

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Am 7. November hätte die aus Wien stammende Wera Goldman ihren 100. Geburtstag gefeiert. Neben ihrer Tätigkeit als Tänzerin sowie Choreografin verfasste sie auch Gedichte und veröffentlichte mehrere Bücher. 

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  • Author Monika Kaczek

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  • 131 (35)

CHANUKKA 2021

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  • Author Rabbiner Joel Berger

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  • 131 (35)

das Haus Beer

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Nach jahrzehntelangem Leerstand 
gibt es Hoffnung für das 
„wohl bedeutendste Beispiel 
der Wiener Wohnkultur 
der Zwischenkriegszeit“ 
(Friedrich Achleitner) 
 

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  • Author Stephan Templ

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  • 130 (38)

Die Erinnerung kehrt zurück

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Ungefähr einhundertdreissig Jüdinnen und Juden lebten im Jahr 1938 in der Buckligen Welt, bevor sie unter dem nationalsozialistischen Regime vertrieben oder ermordet wurden. Bis vor wenigen Jahren wurden ihre Geschichten verdrängt und vergessen – bis ein engagiertes Team aus Historikerinnen und Historikern diese in einem Buch aufarbeitete. 
 

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  • Author Paul Schmitzberger

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  • 130 (38)

In der britischen Armee gegen Hitler

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10.000 Deutsche und ÖsterreicherInnen schlossen sich nach gelungener Flucht vor den Nationalsozialisten während des Zweiten Weltkrieges den britischen Truppen an, um mitzuhelfen, Hitler niederzuringen. Eine dieser vielen Heldinnen soll hier vorgestellt werden.
 

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  • Author Alexander Verdnik

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  • 130 (38)

Als der Krieg zur Normalität wurde

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Mit dem deutschen Angriff auf Polen begannen auch für viele Lavanttaler lange und entbehrliche Einsätze an den Fronten des Zweiten Weltkrieges. Um den Kontakt zu ihren Männern aufrechtzuerhalten und sie bei Stimmung zu halten, schufen die Wolfsberger die Zeitschrift Der Heimatgruss.
 

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  • Author Alexander Verdnik

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  • 130 (38)

Hannah Arendt Zum 115. Geburtstag

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Bis heute verkörpert Hannah Arendt die Figur einer unabhängigen, klugen und selbstbewussten Frau, die sich nie von einer Ideologie oder Partei vereinnahmen liess
 

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  • Author Monika Kaczek

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  • 130 (38)

Jüdische Kultur und Geschichte im Burgenland lebendig halten Landeshauptmann Hans Peter Doskozil im Interview

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Hans Peter Doskozil, geboren 1970, stammt aus Kroisegg (Gemeinde Grafenschachen, Bezirk Oberwart). Im Jahr 2000 schloss er sein Jusstudium ab, 2012 wurde er erster Landespolizeidirektor der Landespolizeidirektion Burgenland, 2016-2017 Bundesminister für Landesverteidigung. Im Jahr 2017 wechselte Doskozil als Landesrat für Finanzen, Kultur und Infrastruktur in die Burgenländische Landesregierung. 2018 übernahm er die Funktion des Landesparteiobmanns der SPÖ Burgenland, seit 2019 ist er Landeshauptmann des Burgenlandes.
 

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  • Author Ilan Beresin

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  • 130 (38)

Goldener Karottenzimmes

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Geser, das hebräische Wort für Karotte, klingt sehr nach G‘sar, dem hebräischen Wort für Dekret, also für Entscheid oder Bestimmung. Die Speisen zu Rosch Haschana sollen unseren Wunsch zum Ausdruck bringen, dass G‘tt alle negativen Dekrete gegen uns aufheben wird. 
 

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  • Author Naomi Berger

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  • 130 (38)

"Der Weltraum, unendliche Weiten" William Shatner zum 90. Geburtstag

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Vielen von uns ist er als Captain James T. Kirk in der TV-Serie Raumschiff Enterprise bekannt, doch William Shatner, der am 22. März seinen 90. Geburtstag feierte, trat auch in Filmen wie Das Urteil von Nürnberg (Regie: Stanley Kramer, USA 1961) und Little Women (Regie: Suzanne Clauser, USA 1978) auf.
 

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  • Author Monika Kaczek

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  • 129 (33)

In memoriam George Segal s. A. (1934 – 2021)

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George Segal wurde durch Rollen in Filmklassikern wie Der längste Tag, Das Narrenschiff oder Wer hat Angst vor Virginia Woolf? bekannt. Am 23. März 2021 starb der grosse Schauspieler in Santa Rosa (Kalifornien) im Alter von 87 Jahren.

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  • Author Monika Kaczek

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  • 129 (33)

IN MEMORIAM DANI KARAVAN s. A. (1930 – 2021)

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Am 29. Mai 2021 starb der israelische Künstler und Bühnenbildner Dani Karavan, der durch seine begehbaren Kunstwerke, die zur Land Art zählen, sowie durch die Gestaltung von Gedenkstätten international bekannt wurde. 
 

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  • Author Monika Kaczek

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  • 129 (33)

Die »Kamikazedrohnen« der Hamas

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Raketen und Drohnen im Konflikt zwischen Israel und der Hamas

Derzeit richtet sich alle Aufmerksamkeit auf den Einsatz der Hamas-Raketen und deren Abwehr durch das israelische Flugabwehrsystem »Iron-Dome«. Aber die Hamas scheint bereits eine neue, heimtückischere Waffe einzusetzen: die »Kamikazedrohnen«.*)

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  • Author Markus Reisner

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  • 129 (33)

„Die Themen von damals sind auch Themen der Gegenwart“ Der Verein Merkwürdig – Zeithistorisches Zentrum Melk

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Der Verein MERKwürdig – Zeithistorisches Zentrum Melk ist im Auftrag der KZ-Gedenkstätte Mauthausen mit der Betreuung und Wartung der KZ-Gedenkstätte Melk im ehemaligen Krematoriumsgebäude des KZ-Aussenlagers Melk betraut. Darüber hinaus organisiert das Zentrum die gedenkstättenpädagogische Vermittlungsarbeit vor Ort und betreibt zeithistorische Forschung zu offenen Fragen der KZ-Geschichte sowie der Gedenkkultur in der Nachkriegszeit. 

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  • Author Monika Kaczek

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  • 129 (33)

Der Nobelpreisträger für Physik 1908 zum 100. Todestag von Gabriel Lippmann

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Jonas Ferdinand Gabriel Lippmann erblickte am 16. August 1845 im luxemburgischen Hollerich als Sohn einer jüdischen Familie das Licht der Welt. Sein Grossvater war über Frankreich nach Luxemburg gekommen, hatte eine Handschuhmanufaktur gegründet und war Kantor der jüdischen Gemeinde. Sein Vater konnte das Familienunternehmen ausbauen und wurde 1845 Mitglied der luxemburgischen Handelskammer. Gabriels frühe Kindheit prägte der Wunsch der Eltern, endgültig in Luxemburg eingebürgert zu werden. Die Einwanderung war überhaupt erst durch die Einführung des Code Napoléon möglich. Nach einer Wahlrechtsreform anlässlich der Unabhängigkeitserklärung Luxemburgs im Jahr 1839 stellte sich jedoch heraus, dass Lippmanns Vater nicht im Wählerverzeichnis von Hollerich aufschien. Dies veranlasste die Familie, mit dem fünfjährigen Sohn Gabriel nach Paris auszuwandern. Dort entfaltete sich Gabriels Interesse an den praktischen Anwendungen von Physik und Chemie. Er promovierte 1875 an der Sorbonne zum Thema Elektrokapillarität, was zur Erfindung des Kapillarelektrometers führte. Nach einigen Jahren Lehrtätigkeit an der Sorbonne zum Thema „Mathematische Physik“ wurde er Leiter des dortigen „Labors für Physik“. 1886 trat er in die Académie des Sciences ein und wurde 1912 deren Präsident. Herausragend sind jedoch seine Forschungen und Erkenntnisse im Bereich der Farbfotografie, die zur Nobelpreisverleihung im Jahr 1908 führten. Was war daran so interessant, dass die damalige Entwicklung auch in 21. Jahrhundert wieder Anwendungsbereiche findet?
Seit Nicéphore Niépce und Louis Daguerre in den 1820er Jahren begannen, mit lichtempfindlichen Schichten Bilder zu erzeugen, stellte sich die Frage, ob dies nicht auch in Farbe möglich wäre. Diese Fotografien waren nicht nur schwarz-weiss (gebildet durch kollodiales Silber), sondern auch negativ (helle Stellen sind dunkel abgebildet). Farbversuche unterschiedlicher Personen blieben erfolglos – die Farben waren nicht natürlich oder nicht stabil. Einer genauen Beschreibung von Eduard Valenta (einem Wiener Photochemiker) aus dem Jahr 1894 zufolge war Lippmann der erste, der ein stabiles, farbprächtiges fotografisches Bild zustande brachte. Lippmann stellte sein Verfahren am 2. Februar 1891 an der Académie des Sciences vor. Das Neue Wiener Abendblatt vom 4. Mai 1891 berichtete auf der Titelseite über „Die Farbenphotographie“, darunter auch über Lippmann. Auch die Illustrierte Zeitung vom 15. März 1891 brachte einen grossen Artikel dazu. Am 26. Mai 1891 veranstaltete die Wiener Chemisch-physikalische Gesellschaft einen Vortrag über Lipp-manns „Photographie in natürlichen Farben“.

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„Le professeur Lippmann dans le laboratoire“. 
Quelle: Wikipedia CC BY-SA 4.0

 

Die Lippmann-Fotografie
Das Verfahren beruht auf der sogenannten „Interferenz“ von Lichtwellen. Man versteht darunter die Überlagerung zweier Lichtstrahlen. Je nach Laufzeitunterschied der beiden Strahlen kommt es zur Verstärkung oder Auslöschung der Lichtintensität. Nachdem dies jeweils im Abstand einer halben Wellenlänge auftritt (bei Licht liegt das weit unter 1 Mikrometer), kann man den Effekt nur in besonderen Situationen beobachten, so zum Beispiel beim Farbspiel dünner Ölschichten auf Wasser oder bei Seifenblasen. Die Idee hinter Lippmanns Verfahren besteht nun darin, dass das einfallende Licht mit dem durch Reflexion entstandenen Lichtstrahl zur Interferenz gebracht wird. Diese Reflexion entsteht an der hinteren Fläche der lichtempfindlichen Schicht der Fotoplatte, wodurch eine „stehende Welle“ entsteht. Zu dem Zweck muss diese Schicht mit Quecksilber bedeckt werden (ähnlich einem Spiegel, der mit Silber verspiegelt wird). Die Platte ist dementsprechend kompliziert aufgebaut. An den Stellen, wo durch Interferenz in der Fotoschicht Verstärkung auftritt, reagieren die dort befindlichen Silbersalze, wodurch Schwärzungsebenen in Abständen der halben Lichtwellenlänge entstehen. Da die Wellenlängen der Lichtfarben verschieden sind, entstehen auch von einander getrennte Ebenen. Wird nach der Fixierung die Platte mit weissem Licht senkrecht bestrahlt, so entstehen durch konstruktive Interferenz wieder die natürlichen Farben. Bis zu einem gewissen Grad erinnert das Verfahren an die Holographie. In beiden Fällen wird ein Interferenzmuster in einer hochauflösenden Fotoemulsion abgebildet, es gelten die Regeln der Bragg’schen Beugung (einem Prinzip, das seit 1912 zur Untersuchung von Kristallen angewendet wird). Der Unterschied zur Holographie besteht darin, dass hier die Phasenunterschiede der Lichtstrahlen abgebildet werden. Der „Pferdefuss“ bei der Lippmann-Fotografie ist, dass die Aufnahmen Unikate sind und nicht kopiert werden können (es entsteht ja kein Zwischennegativ). Zudem waren die Vorbereitung der Platten und die Handhabung des Quecksilbers äusserst aufwendig. Die Methode verlief daher vorerst im Sand, auch wenn sich einige Enthusiasten noch rund vierzig Jahre lang damit beschäftigten. Heute macht die Unkopierbarkeit jedoch das Lippmann-Verfahren wieder für die Sicherheitstechnik interessant, da sich damit fälschungssichere Dokumente produzieren lassen. Mittlerweile sind auch professionelle Fotomaterialien für Lippmann-Fotos erhältlich.

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Historische Fotoplatte für Lippmann Fotos (1) Foto eines Spektrums (2) 
G…Fotoplatte, M...Quecksilber, C...Kautschuk. Quelle: Valenta: Die Photographie in natürlichen Farben.

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Schema der Farbaufnahme.Quelle: Peter Donhauser.
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Lippmann- Fotografie „Le Cervin“. Quelle: Wikimedia Commons, gemeinfrei.
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Lippmann im Labor und Fotograf. 
Quelle: Je sais tout, 1908.

Lippmann trug am 2. März 1908 ein weiters Mal vor der Académie vor: Er präsentierte ein Verfahren, das es ermöglichen sollte, Bilder dreidimensional in originaler Grösse wahrzunehmen. Dazu entwickelte er eine Fotoplatte, die wie das Facettenauge eines Insekts aufgebaut war und zur Belichtung kein Objektiv benötigen würde. Nach der Entwicklung sollte das Foto bei der Betrachtung ein besonders wirklichkeitsnahes Bild hervorrufen. Das Magazin Je sais tout brachte am 15. Februar 1908 einen vierseitigen Artikel dazu mit dem Titel „La Photographie en Relief est trouvée!“ Das Verfahren ist heute unter dem Begriff „Lentikularbilder“ bekannt und wurde ab den 1940er Jahren populär.
Gabriel Lippmann starb 1921 unerwartet auf der Rückreise aus Amerika auf dem Dampfschiff France an den Folgen einer Lebensmittelvergiftung.

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  • Author Ingrid Prucha

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  • 129 (33)

Die Juden in Serbien Ideologen des Antisemitismus und (künftige) Kollaborateure Serie, Teil II

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Vor dem Ersten Weltkrieg
Vasilije „Vasa“ Pelagić (1833-1899), der unter anderem in Moskau studiert hatte, war zunächst Rektor eines serbisch-orthodoxen Priesterseminars in Banja Luka (Bosnien-Herzegowina); später vertrat er antiklerikale und sozialistische, dabei aber antisemitische Positionen. So übersetzte er das anonym in Berlin erschienene Pamphlet Die Sittenlehre des Talmud und der zerstörende Einfluss des Judenthums [sic] im deutschen Reich erstmals ins Serbische. 
 

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  • Author Martin Malek

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  • 129 (33)

Dem Prediger Adolf Jellinek zum 200. Geburtstag

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Adolf Jellinek prägte die Entwicklung des Wiener Judentums auf seine Weise. Er war eine herausragende Persönlichkeit, gemässigt reformorientiert. Jellinek folgte Isak Noah Mannheimer 1864 als Prediger der Israelitischen Kultusgemeinde Wien
 

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  • Author Tina Walzer

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  • 129 (33)

Sein erstes Wort war „allein“ Zum 10. Todestag des Malers Lucian Freud

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Der britische Maler Lucian Freud (8. Dezember 1922, Berlin – 20. Juli 2011, London) ragte schon allein durch seinen prominenten Grossvater Sigmund Freud (1856 Freiberg, Mähren/tschech. Příbor – 1939 London) hervor. 
 

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  • Author Stephan Templ 

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  • 129 (33)

Jüdisches Leben in Nizza

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Bereits seit der Antike leben in der Stadt an der französischen Côte d‘Azur Juden

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  • Author Tina Walzer

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  • 129 (33)

In Memoriam Larry King s.A. (1933 – 2021)

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Hemdsärmelig im wahrsten Sinn des Wortes, auffällige Hosenträger, und die Ellbogen auf der Tischplatte abgestützt: so interviewte Larry King seine Gäste im Studio von CNN in der Talkshow Larry King Live und bleibt in Erinnerung. Am 23. Jänner 2021 starb der Moderator im Alter von 87 Jahren in Los Angeles.

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  • Author Monika Kaczek

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  • 128 (31)

Lotte Brainin s.A. (1920–2020)

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Lotte Brainin wurde am 12. November 1920 als Charlotte Sontag in Wien geboren. Ihre Eltern Jetti und Maurycy Sontag waren zu Beginn des Ersten Weltkriegs aus dem umkämpften Galizien nach Wien geflüchtet. Bereits in ihrer Jugend schloss sich Lotte den sozialistischen Roten Falken, nach den Februarkämpfen 1934 dem Kommunistischen Jugendverband Österreichs an. Nach dem „Anschluss“ Österreichs war sie als Jüdin und Kommunistin besonders exponiert. Daher setzte sie sich 1938 nach Belgien ab. In Brüssel schloss sie sich der jüdischen Widerstandsgruppe Österreichische Freiheitsfront (ÖFF) an. 1943 wurde sie bei der Übergabe einer Antikriegszeitung festgenommen und nach Auschwitz-Birkenau verbracht, wo sie im lagerinternen Widerstand aktiv war und mehrere Selektionen überstand. Nach einem Todesmarsch ins Frauenlager Ravensbrück gelang ihr Ende April 1945 die Flucht. 
 

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  • Author Christoph Tepperberg

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  • 128 (31)

Mein Erlebnis auf der „Peace Road 2020“

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Ende Oktober war ich für sechs Tage unterwegs auf dem Weg von Rechnitz nach Mauthausen, im Begleitfahrzeug, mit Maria Pammer, der Initiatorin der „Peace Road 2020 – Ungarn-Österreich“. Das Motto war: „Wege können verbinden“. Auf dieser Route des Todesmarsches wurden ungarische Juden, Kriegsgefangene aus vielen Ländern und Roma-Angehörige im Frühjahr 1945 aus den Zwangsarbeitslagern nach Mauthausen getrieben. Viele sind auf dem Weg umgekommen. Diese Geschichte ist so schrecklich und umso vieles mehr als Worte es beschreiben können.
 

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  • Author Miriam Spiegl

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  • 128 (31)

Passe – Partout Überall Durchkommen Ein Künstlerbuch über Kunst und Gerechtigkeit

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Im Jahre 2020 erschien im Wiener Passagen Verlag das zweisprachige Künstlerbuch Passe-Partout (Deutsch und Französisch) mit einem Text der Philosophen Joseph Cohen und Raphaël Zagury-Orly. Die Bleistiftzeichnungen stammen von Oswald Auer, der 2006 ein halbes Jahr lang in Jerusalem lebte. In seinen fünf Bildern sind Innenräume dargestellt, von denen eine Zeichnung einen „Ort in Jerusalem zeigt, die anderen auf der Grundlage von Bildern aus dem Internet entstanden sind.“ (S. 13)
 

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  • Author Monika Kaczek

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  • 128 (31)

Ein Sammlerleben für Büchsenmacher, jüdische Medaillen und Medizinstudenten Horst Doležal im Interview

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Ein 1970er Jahre-Reihenhaus im Umland Wiens birgt einen unerwarteten Schatz. Dort, wo der Vorbesitzer ein Schwimmbad eingebaut hatte, befindet sich heute auf zwei Ebenen eine der bestbestückten privaten Judaica-Bibliotheken des Landes, und eine ausserordentliche Sammlung von Archivmaterial und Daten zu zwei sehr speziellen Themen: jüdischen Medaillen und Medizinstudenten.
 

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  • Author Tina Walzer

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  • 128 (31)

Das ehemalige KZ-Aussenlager St.Valentin-Herzograd

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Das Bahnhofsviertel im niederösterreichischen St. Valentin trägt den Namen Herzograd. Dort befindet sich in der Nähe des ehemaligen Nibelungenwerkes der Anna-Strasser-Platz, auf dem das Mahnmal zur Erinnerung an das KZ Herzograd zu finden ist.

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  • Author Alexander Verdnik

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  • 128 (31)

Ein neues und ein altes Mahnmal für KZ-Opfer in Wels Serie, Teil II

Intro

Am 9. November 2020 wurde in Wels das jüngste einer Reihe von Mahnmalen für Opfer jener beiden Lager enthüllt, die unter den Namen Wels I und Wels II im Nationalsozialismus, und zwar während der letzten Monate des Zweiten Weltkriegs betrieben worden waren.

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  • Author Tina Walzer

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  • 128 (31)

Zur Erinnerung an Arik Brauer s.A. (4.1.1929 – 24.1.2021)

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Wenigen Künstlern ist es vergönnt, in mehreren Metiers erfolgreich zu sein. Arik Brauer zählt dazu — und noch dazu sind seine Metiers gegensätzliche: da ist die in altmeisterlicher Manier gestupfte Malerei, die ein einsames, entrücktes Sitzen vor der Leinwand bedeutet; auf der anderen Seite das Bühnenleben, die Auftritte als Tänzer und Sänger, welche ihn Anfang der 1970er Jahre berühmt machten. Komponiert hatte Brauer seine Chansons, als er in Paris lebte und eine Sehnsucht nach seiner Mameloschn verspürte, dem Ottakringer Dialekt. H.C. Artmann bestärkte ihn, weiterzumachen und die äusserst sozialkritischen Texte wurden zu Gassenhauern und Kassenschlagern, gleich zweimal mit der Goldenen Schallplatte ausgezeichnet. Zahlreiche Musical-Shows folgten, stets von ihm auch umfassend künstlerisch ausgestaltet.
 

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  • Author Stephan Templ

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  • 128 (31)

Wie wohl thut das Erinnern zum 200. Geburtstag Des Schriftstellers Salomon Hermann Mosenthal

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Salomon Hermann Mosenthals gesellschaftliche Kontakte und beruflicher Werdegang führen den Erfolg der Aufklärungsbewegung für die Integration der Juden Mitte des 19. Jahrhunderts eindrücklich vor Augen. Sogar ein hoher Ministeriumsposten wurde ihm übertragen; damals war er damit einer von vielen – heute eine Seltenheit.
 

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  • Author Tina Walzer

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  • 128 (31)

Das Attentat des Herschel Grynszpan

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Am 7. November 1938 schoss der siebzehnjährige Herschel Grynszpan in der deutschen Botschaft in Paris auf den dort tätigen Diplomaten Ernst vom Rath. Als furchtbare Rache der Nationalsozialisten erfolgte zwei Tage später die Reichspo-
gromnacht. Herschel Grynszpan wäre heuer am 28. März 100 Jahre alt geworden.
 

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  • Author Monika Kaczek

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  • 128 (31)

2.600 Jahre Juden in Kleinasien

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1992 feierte das türkische Judentum 500 Jahre seit der Aufnahme der Sefarden durch den osmanischen Herrscher Bayezid II. 

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  • Author Robert Schild

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  • 128 (31)

Saloniki und die sefardischen Juden

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Sefardische Juden – eine kleine, fast geheimnisvolle Gruppe innerhalb der Juden in Österreich: Sind es nun die Georgier, die grusinischen Juden, die sich im Ritus von den aschkenasischen Juden unterscheiden? Sind es die bucharischen Juden aus Tadschikistan oder Usbekistan? Oder die kaukasischen Juden aus Aserbaidschan und Dagestan? Orientalisch gewiss, jedenfalls nicht aschkenasisch, aber sie sprechen kein Judenspanisch, Ladino, die Sprache der Sefarden aus dem einst maurischen Spanien – jene Sprache, die für Elias Canetti noch der besondere Stolz der Sefarden im bulgarischen Rustschuk (heute Russe) an der Donau, der Stadt seiner Kindheit, war, die er in seinem Buch Die gerettete Zunge eindrücklich und liebevoll schildert. Auch in Topsy Küppers´ so frivol-geistvollem Buch Die Brüder Saphir (Wien 2020) sprechen südamerikanische Juden Ladino. 
 

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  • Author Ingrid Nowotny

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  • 128 (31)

Die Juden in Serbien Entwicklungen bis 1918 und in der Zwischenkriegszeit Serie, Teil 1

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Juden dürften sich seit der Antike (also noch vor der Ankunft der Serben selbst) im Gebiet des heutigen Serbien aufgehalten haben. Auch ihre Präsenz in der römischen Festungsstadt Singidunum (an deren Stelle später Belgrad entstand) ist zu vermuten, selbst wenn sie sich anhand von Quellen nicht direkt nachweisen lässt.

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  • Author Martin Malek

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  • 128 (31)

Mutig mit Schemata brechen in einem kleinen Europa in Europa

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Arno und Nadja Kompatscher, 
Riccardo Calimani und Maurizio Goetz 
in einer Online-Konferenz

Am 15. Januar 2021 sprachen der Landeshauptmann Südtirols Arno Kompatscher und seine Frau Nadja, der italienische Schriftsteller und Vizepräsident der jüdischen Gemeinde Venedigs Riccardo Calimani und der Nachkomme einer Meraner jüdischen Familie Maurizio Goetz in einer Online-Konferenz mit der Bozner Literatur- und Geschichtsforscherin Sabine Mayr über ihre Gedanken zur Südtiroler Erinnerungskultur und jüdischen Geschichte.
 

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  • Author Sabine Mayr

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  • 128 (31)

PESSACH 5781/2021

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Zu den wichtigen Pflichten des Pessach-Festes gehört es, über den Auszug unserer Vorfahren aus der Sklaverei Ägyptens zu erzählen. Dieser Pflicht kommen wir an den Sederabenden nach, wenn wir die Haggada, die Lektüre dieser Abende vortragen.

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  • Author Rabbiner Joel Berger

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  • 128 (31)

Bernhard von Eskeles (1753 – 1839) und seine Vorfahren Zur Geschichte der Familie Eskeles Teil I

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Der Mitbegründer der Oesterreichischen Nationalbank und der Ersten oesterreichischen Spar-Casse stammte aus einer der berühmtesten Rabbinerfamilien Mitteleuropas.

Meist wird übersehen, dass Bernhard von Eskeles nicht nur ein Waisenkind war, sondern auch aus einer Flüchtlingsfamilie stammte, und dass er als einer der Pfeiler der jüdischen Aufklärungsbewegung in Österreich zugleich in der jahrhundertealten rabbinischen Tradition Mitteleuropas verwurzelt war. Ein eindrucksvolleres Beispiel für eine erfolgreiche Integration lässt sich wohl kaum denken.

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  • Author Tina Walzer

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  • 127 (30)

Ein historischer Fehlgriff

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Stefan Zweig enttarnte das Hitlerregime anhand des Reformators Johannes Calvin in Genf

Teil II

Calvin besass ganz sicher nicht die politische Macht zur Errichtung einer immer wieder kolportierten Theokratie. Ihm wurde erst 1559 überhaupt das Genfer Bürgerrecht verliehen. Allerdings hatte er unbestritten mächtigen Einfluss sowie viele Feinde und Gegner. Die opponierenden Alteingesessenen blieben ihm erhalten, ebenso der zunehmende Widerstand der Zünfte. Binnen weniger Jahre hatte sich die Genfer Bewohnerschaft durch massiven Flüchtlingszulauf, hauptsächlich aus Frankreich und Italien, auf 20.000 verdoppelt. Die vielfach hochqualifizierten Ausländer, für deren Eingliederung sich Calvin stark machte, wurden als Bedrohung der einheimischen Wirtschaft wahrgenommen, doch waren sie längerfristig eine Bereicherung für die Modernisierung Genfs, wie auch Calvins Gründung der Akademie zu internationalem Zulauf und Ansehen führte.

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  • Author Johannes Langhoff

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  • 127 (30)

Jüdisches Leben in Wels

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Wels erlebte nach dem Zusammenbruch der Monarchie eine Zuwanderung

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  • Author Stephan Templ

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  • 127 (30)

Eugen Goldstein Ein bedeutender Experimentator am Weg zur Physik des 20. Jahrhunderts

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Heuer jähren sich sowohl sein 170. Geburtstag als auch sein Todestag zum 90. Mal

Gotthilf Eugen Goldstein erblickte am 5. September 1850 als Sohn des jüdischen Weinhändlers Julius Goldstein und dessen Frau Bertha, geb. Neumann in der schlesischen Stadt Gleiwitz (heute Gliwice in Polen) die Welt und verstarb am 25. Dezember 1930 in Berlin.

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  • Author Ingrid Prucha

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  • 127 (30)

Magic Happens Die Galeristin Edith Halpert

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Die fortschrittliche Galeristin Edith Halpert, die schon sehr früh afro-amerikanische Kunst kaufte, wurde im New Yorker Jüdischen Museum präsentiert, einem wundervollen Museum, in dem hauptsächlich zeitgenössische Kunst im Kontext von Ritualgegenständen gezeigt wird.

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  • Author Kerstin Kellermann

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  • 127 (30)

Antisemitismus in den Regierungen Figl und Raab (1945 - 1961)

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In der grundlegenden Publikation des bekannten britischen Historikers Robert Knight „Ich bin dafür, die Sache in die Länge zu ziehen“1 finden sich zu Fragen des Antisemitismus nach dem Holocaust und der Haltung der österreichischen Nachkriegsregierungen viele Antworten. Knight hat deutlich darauf hingewiesen, dass die ausgewählten Dokumente aus den Ministerratsprotokollen der Jahre 1945 bis 1952 erst der Anfang für eine quellensichere Gesamtsicht sind.

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  • Author Gertrude Enderle-Burcel

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  • 127 (30)

Akademischer Zionismus in Lemberg

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Studentische Korporationen und Vereine in der galizischen Landeshauptstadt

Die beiden grossen geistigen Richtungen im osteuropäischen Judentum formten sich ab dem 18. Jahrhundert in Galizien mit dem Chassidismus und der Haskala, der jüdischen Aufklärung. Der in Lemberg (Lwiw, Ukraine) aufgewachsene Martin Buber hat die gefühlsbetonte, weltabgewandte Mystik als einen „letzten starken Versuch (…) der Verjüngung einer Religion in der modernen Geistesgeschichte“ bezeichnet. Die intellektuelle und kulturelle Dynamik der Maskilim wurde im östlichen Kronland der alten Monarchie gegen Ende des 19. Jahrhunderts von der Ideenwelt einer jüdischen Nation abgelöst.

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  • Author Gregor Gatscher-Riedl

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  • 127 (30)

Als Frieden noch möglich schien

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Zum 25. Todestagvon Jitzchak Rabin

Der 4. November 1995 wird nicht nur der Bevölkerung Israels, sondern uns allen im Gedächtnis bleiben. An diesem Tag wurde der damalige israelische Ministerpräsident Jitzchak Rabin während einer Friedenskundgebung von einem Fanatiker ermordet.

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  • Author Monika Kaczek

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  • 127 (30)

Die Vertreibung von 1670 und der Friedhof in der Seegasse

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Notizen zu Zerstörung und Neuaufbau der jüdischen Gemeinden Wiens

Die Zweite jüdische Gemeinde Wiens existierte, solange der Staat sie als eine religiöse Gemeinschaft von Stadtbewohnern mit permanentem Aufenthaltsrecht duldete. Sie bestand von 1625 bis 1670 im Unteren Werd (mhd. Insel, heute Teil des Zweiten Bezirks) und wurde bereits nach 45 Jahren auf Anordnung des Habsburgerkaisers Leopold I. wieder aufgelöst. Die jüdische Bevölkerung Wiens wurde ausgewiesen.

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  • Author Tina Walzer

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  • 127 (30)

Vor 75 Jahren verstarb Franz Werfel kurz nach Kriegsende im kalifornischen Exil

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Franz Werfel war der einzige der legendären Prager deutschsprachigen Schriftsteller, der es zum mehrfachen Bestsellerautor schaffte, oder (wie Werfel selber meinte) zum erfolgreichen Schriftstellereibesitzer, so, wie sein Vater ein erfolgreicher Handschuhfabrikant gewesen war.

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  • Author Stephan Templ

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  • 127 (30)

„Unter Schmerzen zu altern und zu zerschellen“

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Zum 50. Todestag von Nelly Sachs

Nelly Sachs wurde als Leonie Sachs am 10. Dezember 1891 in Schöneberg (heute ein Stadtteil von Berlin) geboren. Sie wuchs in einer grossbürgerlichen, assimilierten jüdischen Familie auf und wollte in Jugendjahren eine Karriere als Tänzerin beginnen. Als sie mit 15 Jahren Selma Lagerlöfs Roman Gösta Berling las, begann sie einen Briefwechsel mit der schwedischen Autorin und blieb ab dem Zeitpunkt der Literatur verbunden.

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  • Author Monika Kaczek

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  • 127 (30)

Vicki Baum

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Haben wir sie nicht alle gelesen – die Älteren unter uns? Ich habe ihre Bücher verschlungen; sie hat mich in eine neue Welt, in eine Traumwelt, geführt: Eleganz, Mode, Glamour, Luxus, Hollywood, die Welt der Illustrierten – alles, was wir im späteren Nachkriegsösterreich nicht oder noch nicht hatten. So jung wir waren, so gründlich missverstanden haben wir Vicki Baum.

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  • Author Ingrid Nowotny

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  • 127 (30)

Über die Erfindung der Schönheit

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Zum 150. Geburtstag von Helena Rubinstein

Vom 8. Oktober 2017 bis zum 6. Mai 2018 wurde im Jüdischen Museum Wien die Ausstellung Helena Rubinstein: Die Schönheitserfinderin präsentiert, die sich dem Leben und Wirken der Pionierin der Kosmetik widmete.

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  • Author Monika Kaczek

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  • 127 (1)

Rekonstruktion der Synagoge Pardubice

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Dem Streben nach einem freistehenden Synagogenbaukörper konnte in Pardubice Genüge getan werden. Der 1862 von der Kultusgemeinde erworbene Bauplatz liess die Errichtung eines äusserst exponiert gelegenen Baus zu. Ausserdem ermöglichte die Lage und Form des Grundstückes die in Europa bevorzugte Ost-West-Ausrichtung. Aufgrund der eher kleinen Gemeinde handelte es sich um einen vergleichsweise kompakten, längs-rechteckigen Massivbau. Das Gebäude mass etwa 14 Meter in der Breite, 20 Meter in der Länge und wurde im Zuge der Umbauarbeiten um siebeneinhalb Meter Richtung Westen verlängert. Das Innere teilte sich in zwei Geschosse, wobei der Hauptraum beinahe das gesamte Gebäude ausfüllte. Die Gesamtnutzfläche betrug 307 Quadratmeter, nach der Erweiterung etwa 424 Quadratmeter.

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  • Author Julia Bauer

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  • 127 (30)

Chanukka 2020

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Licht unseres

Glaubens

 

Das Lichtzünden zu Chanukka verdeutlicht die beständige und dauerhafte Verbindung zwischen Juden von einst und heute.

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  • Author Rabbiner Joel Berger

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  • 127 (30)

Juden und Krieg in der Frühen Neuzeit Ein Tagungsbericht

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Die letztjährige Tagung der Gesellschaft zur Erforschung der Geschichte der Juden e.V., die am 14. und 15. Februar 2019 an der Universität Wien stattfand, hatte den Themenschwerpunkt Juden und Krieg in der Frühen Neuzeit: Akteure, Erfahrungen und Strukturwandel.

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  • Author Franziska Strobel

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  • 126 (31)

Shoah- Namensmauern-Gedenkstätte in Wien Erinnerung an die in der Shoah ermordeten jüdischen Kinder, Frauen und Männer aus Österreich

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Der Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus unterstützt seit Jahren die Bestrebungen, einen Ort des namentlichen Gedenkens an die Opfer der Shoah zu schaffen. Auf Initiative des aus Österreich stammenden Holocaust-Überlebenden Kurt Yakov Tutter und des Vereins zur Errichtung einer Shoah-Namensmauern-Gedenkstätte konnte im Jahre 2018 mit der Umsetzung dieses wichtigen Erinnerungsprojekts begonnen werden. Den Grossteil der Finanzierung übernimmt die Bundesregierung.

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  • Author Monika Kaczek

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  • 126 (31)

Gedenken an das KZ Ebensee

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An das KZ Ebensee, ein Aussenlager des KZ Mauthausen, das sich in der oberösterreichischen Gemeinde Ebensee befand, erinnern heute nur wenige Spuren. Das Zeitgeschichte Museum Ebensee und die KZ-Gedenkstätte Ebensee widmen sich diesem Erinnern.

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  • Author Monika Kaczek

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  • 126 (31)

Jüdisches Leben in Gmunden vor 1938

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Wer meint, in Gmunden hätte es, geht es um jüdisches Leben, nur Gäste auf Sommerfrische gegeben, der irrt.

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  • Author Tina Walzer

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  • 126 (31)

Josef Joachim – geboren in Kittsee Nicht nur die Geigen sind geblieben

Intro

Noch tief betroffen von der Geschichte der grausamen Vertreibung der Juden von Kittsee1 kam mir wieder der
grosse Sohn dieser Gemeinde ins Gedächtnis: Joseph Joachim, wahrscheinlich der grösste Geigenvirtuose des 19. Jahrhunderts, wurde hier am 28. Juni 1813 als siebentes Kind des Wollhändlers Julius Joachim und seiner Frau Fanny, geb. Figdor, geboren.

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  • Author Ingrid Nowotny

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  • 126 (31)

Die vergoldete Stimme Der Kantor Zevulun Kwartin zwischen Neudeggergasse und New York

Intro

Der Gesang spielt im jüdischen Gottesdienst seit biblischen Zeiten eine bedeutsame Rolle. Dem Kantor oder Chasan fällt dabei die Aufgabe zu, die in der Synagoge versammelte Gemeinde in der Liturgie und im Gebet zu führen. Zugleich bittet er stellvertretend für die Betenden um G‘ttes Vergebung und Segen. Traditionell wird vom Chasan neben einer guten Stimme grosse Kenntnis der jüdischen Liturgie verlangt, vor allem aber ethisch einwandfreies Verhalten und Frömmigkeit.

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  • Author Gregor Gatscher-Riedl

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  • 126 (31)

Heinrich Hertz (1857 – 1894) Ein Blick auf ein bewegtes Leben

Intro

Heinrich Hertz wurde am 22. Februar 1857 in Hamburg geboren, wo er auch wohlbehütet seine Kindheit verbrachte. Nach dem Besuch einer Reformschule legte er nach einigen Jahren Privatunterricht das Abitur am Johanneum, einem traditionsreichen Hamburger Gymnasium ab.

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  • Author Ingrid Prucha

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  • 126 (31)

Ein Historischer Fehlgriff anhand des Reformators Johannes Calvin in Genf enttarnte Stefan Zweig das Hitlerregime Teil I

Intro

Reformierte in Österreich (Evangelische H.B.) lassen sich meist ungern mit Johannes Calvin in Verbindung bringen, obwohl dieser doch der bedeutendste unter den Reformatoren ist. Mit ein Auslöser dieser Berührungsangst ist nicht zuletzt der Wiener Schriftsteller Stefan Zweig mit seinem Roman „Castellio gegen Calvin oder Ein Gewissen gegen die Gewalt“ von 1936. Darin erscheint Calvin als Diktator, der einen Spitzel- und Überwachungsstaat aufgebaut und seine Lehre zur Staatsdoktrin erhoben hätte und Gegner gnadenlos verfolgt, vertrieben oder bestraft hätte bis hin zum Tod auf dem Scheiterhaufen der Inquisition.

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  • Author Johannes Langhoff

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  • 126 (31)

Die Wiener Gesera 1420/21 Das gewaltsame Ende des jüdischen Lebens im mittelalterlichen Herzogtum Österreich

Intro

Vor 600 Jahren setzte der Habsburger Herzog Albrecht V. die als „Wiener Gesera“ bekannt gewordene Judenverfolgung in Gang, die die mittelalterliche jüdische Ansiedlung im Herzogtum Österreich vernichtete und deren Hintergründe und Motive immer noch – teilweise kontrovers – diskutiert werden.

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  • Author Eveline Brugger/Birgit Wiedl

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  • 126 (31)

Steine der Erinnerung in der Josefstadt Irmtraut Karlsson über 13 Jahre Gedenkabeit für Opfer des NS-Regimes

Intro

2007 gründete Irmtraut Karlsson gemeinsam mit Manfred Kerry den Verein Steine der Erinnerung an die Opfer des NS-Regimes in der Josefstadt. Zu den Gedenkprojekten zählt neben Recherchen über die verfolgten Bewohnerinnen und Bewohner von Wiens 8. Bezirk während der NS-Zeit, der Betreuung ihrer Nachkommen sowie mehreren Buchpublikationen vor allem die Verlegung von Stolpersteinen. Auch Karlsson hat dieses Projekt des deutschen Künstlers Gunter Demnig aufgenommen, denn, wie sie über die kleinen, im Boden eingelassenen Gedenk-Metallplatten sagt, „Wer den Text lesen will, muss sich vor dem Andenken an die Person verneigen.“

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  • Author Tina Walzer

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  • 126 (31)

Ein Märtyrer, warum kein Gerechter? Der Theologe Dietrich Bonhoeffer im Widerstand gegen den NS-Terror

Intro

2020 jährt sich zum 75. Mal der Todestag des bekannten deutschen evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer, der am 9. April 1945 im Konzentrationslager Flossenbürg hingerichtet wurde. Der Theologe zwischen Glaube und Zweifel, Zaudern und Entschlossenheit, doch mit wachem Gewissen war ein profilierter Widerstandskämpfer innerhalb der „Bekennenden Kirche“ gegen den Nationalsozialismus.

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  • Author Christoph Tepperberg

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  • 126 (31)

Zum 100. Todestag des Malers Amedeo Modigliani (1884 –1920)

Intro

La Ruche, der Bienenkorb, steht noch immer. Das legendäre Pariser Atelier der osteuropäischen jüdischen Künstler Chaim Soutine, Marc Chagall, Moise Kisling, Jacques Lipchitz, Ossip Zadkine und Pinchas Krémègne beherbergte auch Amedeo Modigliani, der aus einer ganz anderen Welt kam.

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  • Author Stephan Templ

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  • 126 (31)

Kunst, die künstliche Wesen bändigt Isaac Asimov (1920 – 1992), Jacques Offenbach (1819 – 1880) und die Idee vom Golem

Intro

Das Unbehagen angesichts künstlicher Intelligenz, die jede unserer Bewegungen registriert, der verselbständigten Algorithmen, die uns im World Wide Web vor sich her treiben, und die Ratlosigkeit gegenüber einer darob aus den Fugen geratenden Welt scheinen Phänomene des Alltags im dritten Millennium. Neu ist der Zweifel an der Zweckhaftigkeit manch menschgeschaffener Vehikel des Strebens nach Macht und Fortschritt nicht.

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  • Author Tina Walzer

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  • 126 (31)

Das sefardische Split

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Die Ansiedlung von Sefarden in Split (ital. Spalato) ist  der  Überlieferung nach dem getauften Sefarden Daniel Rodriguez aus Venedig zu verdanken.

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  • Author Anna Maria Grünfelder

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  • 126 (31)

Der Moralist In memoriam Rolf Hochhuth (1931 – 2020)

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Am 13. Mai verstarb Rolf Hochhuth, einer der wichtigsten deutschen Schriftsteller, in Berlin. In seinen Werken, wie dem Drama Der Stellvertreter,  setzte er sich wiederholt mit dem Nationalsozialismus und der Shoah auseinander.

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  • Author Monika Kaczek

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  • 125 (19)

Karl Erich Grözinger Summa Theologiae Judaicae, Teil 2

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Die Verhaftung des Jüdischen im Deutschen und Europäischen Denken hört mit der erwähnten geographischen Schwerpunktverlagerung nicht auf.

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  • Author Daniel Krochmalnik

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  • 125 (19)

Jüdische Spuren des mittelalterlichen Krems

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Die jüdische Gemeinde der niederösterreichischen Stadt Krems zählte Ende des Mittelalters zu einer der bedeutendsten Kultusgemeinden Österreichs. Auch heute zeigen sich noch Spuren dieser Vergangenheit im Stadtbild.

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  • Author Monika Kaczek

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  • 125 (19)

Das macht fast glücklich – wenn der Anlass nicht so schrecklich wäre

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Daniela Grabe über Gedenkkultur und Stolpersteine in Graz

 

Nachdem die Wehrmachts-Ausstellung 1998 einen Diskurs um Gedenkkultur in Gang gebracht hatte, gelang knapp 15 Jahre danach, 75 Jahre nach dem sogenannten Anschluss, die Gründung eines Vereins zur Verlegung von Stolpersteinen für Opfer des Nationalsozialismus in Graz. Die Initiatorin des Vereins, Daniela Grabe, berichtet über Kooperationen, selbst gesteckte Ziele und Erfolgserlebnisse.

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  • Author Tina Walzer

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  • 125 (19)

Musik und Überleben: Kurt Weill, Victor Léon, Paul Abraham Walter Arlen zum 100. Geburtstag

Intro

Walter Arlen, der bekannte Musikwissenschaftler, Musikkritiker und Komponist, kam vor 100 Jahren als Walter Aptowitzer am 31. Juli 1920 in Wien zur Welt. Er stammte aus der Kaufhausfamilie Dichter in der Brunnengasse Nummer 40. Heute erinnern Gedenktafeln und Installationen am Brunnenmarkt an das Wirken seiner Familie in Ottakring. Aus dem Yppenplatz wurde symbolisch die „Edith Arlen Wachtel und Walter Arlen Piazza“.

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  • Author Tina Walzer

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  • 125 (19)

Das Corona- virus und die Kinder der Charedim Eine Chance für die Erziehung? Teil I

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Ich musste  an eine Szene aus dem Film Der letzte Zeuge/Witness von 1985 über einen 8-jährigen Amisch-Jungen denken, der in die moderne Welt hi- neingeworfen wird, nachdem er Zeuge eines Mordes geworden ist. In dieser Szene befindet sich der kleine Junge mit seinem Vater, der traditionelle schwarze Amisch-Kleidung trägt, auf einer öffentlichen Toilette. Während das Kind die verwirrte Menge fremder Menschen betrachtet, sieht es einen ultraorthodoxen – also charedischen – Juden in seinem schwarzen, strengen religiösen Gewand. Der kleine Junge versucht, diesen fremden Mann einzuordnen und herauszufinden, wie er in das Schema der Dinge „passt“.

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  • Author Nancy Hartevelt Kobrin

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  • 125 (19)

Die Juden in Kroatien Serie, Teil II

Intro

Von der Gründung der Ustascha bis 1941

 

Der kroatische Jurist und Politiker Ante Pavelić (1889-1959) gründete in Italien 1929 die ultranationalistische Ustascha-Bewegung (kroat. Ustaša, dt. Aufständischer). Ihre organisatorische Struktur ähnelte jener anderer balkanischer Geheimbünde, und sie setzte von Anfang an auf Gewalt und Diktatur. Zu ihren Hauptfeinden erklärte die Ustascha-Bewegung „die serbische Staatsgewalt“ als „eigentlichen“ Schöpfer und Träger des 1918 entstandenen Jugoslawien, „die internationalen Freimaurer“ sowie „das Judentum“, das die nationale Selbstständigkeit Kroatiens nicht wolle, da es vom „nationalen Chaos“ profitiere Das kroatische „Bauernvolk“, so der unverrückbare Glaube der Ustascha, lehne die Idee des Jugoslawismus (das heisst, der Zusammengehörigkeit der slawischen Völker des Westbalkans) entschieden ab, zumal es gar nicht slawischer, sondern gotischer Abstammung sei.

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  • Author Martin Malek

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  • 125 (19)

Der junge Hitler: Wo Ideen und Charakter eines Massenmörders ihren Ausgang nahmen

Intro

Es ist eine durchaus heikle Mission, der sich das Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich anlässlich 75 Jahren Ende des zweiten Weltkriegs angenommen hat und zugleich eine wichtige: Die neue Sonderausstellung „Der junge Hitler. Prägende Jahre eines Diktators. 1889 – 1914“ zeigt die Wurzeln von Nationalismus, Militarismus und Rassenhass.

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  • Author Florian Müller

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  • 124 (28)

KARL ERICH GRÖZINGER Summa Theologiae Judaicae, Teil 1

Intro

Nach 839 Seiten steht wie in Heiligen Büchern über einer Arabeske die Formel: Tam WeNischlam HaSefer BeEsrat HaEl Jitbarach, das heisst: Beendet und vollendet das Buch, mit Hilfe G‘ttes, Er sei gesegnet.

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  • Author Daniel Krochmalnik

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  • 124 (28)

In Erinnerung an George Steiner s.A. (1929 – 2020)

Intro

Francis George Steiner wurde am 23. April 1929 im Pariser Vorort Neuillysur-Seine geboren. Der Grossonkel seiner Mutter Elsie Steiner (geborene Franzos) war der Schriftsteller Karl Emil Franzos.

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  • Author Monika Kaczek

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  • 124 (28)

Erinnerungsprojekt Stolpersteine Neunkirchen

Intro

Das stille und schreiende Denkmal für Juden, von deren Existenz es keine
Spuren mehr gegeben hatte.

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  • Author Rafaela Stankevich

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  • 124 (28)

Musiktrio mit Polina Manelis in Würzburg

Intro

Am 3. März gab es eine Überraschung für die Kulturinteressenten im Shalom Europa in Würzburg, denn die vor allem in Österreich bekannte Sängerin Polina Manelis trat zum ersten Mal in Begleitung ihrer Eltern auf.

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  • Author Tatjana Lodermeier

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  • 124 (28)

Jüdische Spuren in Niederösterreich Theodor Kramer (1897 - 1958)

Intro

Ein schöner Sommertag, eine gemächliche Fahrt durch Weingärten im welligen Hügelland des niederösterreichischen Weinviertels, ein Besuch im idyllischen Obstgarten hinter einer alten Schmiede bei lieben Freunden. Niederhollabrunn, ein ruhiges Dorf – man möchte meinen, die Zeit sei hier stehen geblieben und auch die Geschichte hätte sich hier ereignislos zugetragen.

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  • Author Ingrid Nowotny

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  • 124 (28)

Stiller, kindlicher Beobachter

Intro

Als Folge seiner unerklärlichen Erfahrungen als Kind im Wien der NS-Zeit befindet sich Kurt Lauer in einer Art Beobachtungs-Einstellung zum Leben. Obwohl er lange Jahre als Kardiologe in New York arbeitete und zum Korea-Krieg eingezogen wurde, blieb er auf eine Art aussen vor. Zu Besuch in Amerika bei dem 91-jährigen Wiener Kurt Lauer.

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  • Author Kerstin Kellermann

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  • 124 (28)

David Gutmann und das israelitische Mädchenwaisenhaus in Wien-Döbling

Intro

In Wien- Döbling in der Ruthgasse 21 steht ein gross dimensionierter roter Backsteinbau, der mit seinen mittelalterlich anmutenden  Stufengiebeln und dem zentralen Säulenportal im romanischen Stil für ein Wohnhaus etwas ungewöhnlich wirkt. Nur wenn man weiss, dass das Gebäude ursprünglich ein Mädchenwaisenhaus aus dem späten 19. Jahrhundert war, erklärt sich diese romantische Aussen-
erscheinung.

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  • Author Ursula Prokop

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  • 124 (28)

Der Sportclub Hakoah Wien

Intro

Der SC Hakoah Wien war von 1909 bis 1938, als der Verein durch die Nationalsozialisten zerschlagen wurde, das Aushängeschild des österreichischen jüdischen, zionistischen Sports.

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  • Author Fabian Brändle

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  • 124 (28)

Die Juden in Kroatien Serie, Teil 1

Intro

Im Juni 2018 erschien ein Sonderheft aus der Redaktion der in Kroatien beliebten Zagreber Zeitung „Večernji list“ („Abendblatt“) zum Thema „Kroaten und Juden. Emanzipation, Verbrechen, Assimilation“.1

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  • Author Martin Malek

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  • 124 (28)

»Und meine Seele verglüht in den Abendfarben Jerusalems« Else Lasker-Schüler zum 75. Todestag

Intro

„Ich bin in Theben (Ägypten) geboren, wenn ich auch in Elberfeld zur Welt kam im Rheinland. Ich ging bis elf Jahre zur Schule, wurde Robinson, lebte fünf Jahre im Morgenlande, und seitdem vegetiere ich (. . .). In Gedanken im Himmel, betreue ich die Stadt Theben und bin ihr Prinz Jussuf. Meine Bücher laufen so herum und werden einmal im Meer ertrinken.“

(Else Lasker-Schüler)

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  • Author Monika Kaczek

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  • 124 (28)

„Labyrinth“ Pessach und die Suche nach Wahrheit

Intro

Für Pessach, wo an die Befreiung aus Ägypten und an das 40-jährige Wandern in der Wüste erinnert wird, möchte das Bild „Labyrinth“ die Suche nach Wahrheit zeigen – die Bedeutung und Ethik der Torah, die symbolisch versteckt an einem unbekannten Ort, umgeben von Wüste, Bergen, umrahmt durch Gräber und Mauern, im Schatten der Olivenbäume weilt.

Eigenschaften

  • Author Věra Leininger

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  • 124 (28)

PESSACH 5780/2020

Intro

Ein befreites Sklavenvolk verlässt Ägypten.
400 Jahre Exil hat es hinter sich, davon 210 Jahre in
unerträglicher Versklavung.

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  • Author Rabbiner Joel Berger

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  • 124 (28)

„Die Richtung stimmt“

Intro

Die Buchhändlerin Dorly Singer im ­Gespräch über das intensive erste Jahr ihres neuen Buch-Cafés, in dem es einen Jiddisch- Stammtisch, spannende Literaturabende und bald eine eigene Ausstellung gibt.

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  • Author Marianne Enigl

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  • 123 (30)

Ein geistiges Zentrum der Wiener jüdischen Studentenschaft

Intro

Die Lese- und Redehalle jüdischer Hochschüler 1894-1938

Die ab 1882 entstandenen jüdisch-­akademischen Studentenvereine und -verbindungen waren der Versuch, auf Hochschulebene Räume jüdischer Kulturautonomie zu verwirklichen. Wohl nicht ausgelöst, aber beschleunigt wurde die Entwicklung dieser Körperschaften durch den aggress­iven ­Antisemitismus, der durch das Versagen der liberalen Eliten in den 1880er und 1890er Jahren
im akademischen ­Mainstream ­angekommen war. Eine reiche ­jüdische Subkultur war das ­Ergebnis, die in Wien zu rund fünfzehn farbentragenden ­Verbindungen und weiteren ­Organisationen geführt hat.

Eigenschaften

  • Author Gregor Gatscher-Riedl

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  • 123 (30)

Der “Österreichische Tempel” in Istanbul

Intro

Zur Yom haShoah Gedenkfeier 2015 hatte die Aschkenasische Gemeinde Istanbul mit Unterstützung des lokalen Österreichischen Kulturforums den Journalisten Karl Pfeifer als Gastredner sowie Oberkantor Schlomo Barzilai zur Mitwirkung am G‘ttesdienst in die seinerzeit als „Österreichischer ­T­empel” benannte Synagoge im Bezirk ­Galata eingeladen.

Eigenschaften

  • Author Robert Schild

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  • 123 (30)

„Das Ende der Utopie“ Zum vierzigsten Todestag von Herbert Marcuse (1898 - 1979)

Intro

Am 29. Juni jährte sich heuer zum vierzigsten Mal der ­Todestag des Philosophen, Politologen und Soziologen Herbert Marcuse. Seit den 1930-er Jahren gehörte er zu jenen Theoretikern, die
eine Tradition des unabhängigen und kritischen Marxismus begründeten.

Eigenschaften

  • Author Monika Kaczek

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  • 123 (30)

„Die Festspiele ­waren in ­gewisser Weise immer politisch“

Intro

Salzburgs Landeshauptmann ­Wilfried Haslauer im Gespräch über das 100-Jahr-Jubiläum der Salzburger Festspiele, seinen Eindruck von ­jüdischem Leben heute und über ­seine Wertschätzung für den lang­jährigen Präsidenten der Kultusgemeinde Salzburg Marko Feingold s.A., der 106jährig verstorben ist.

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Landeshauptmann Wilfried Haslauer und
Präsident Marko Feingold

Foto: LMZ/Neumayr,
mit freundlicher
Genehmigung:
Büro Landeshauptmann
Haslauer

Eigenschaften

  • Author Marianne Enigl

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  • 123 (30)

Jüdisches Leben im südlichen Niederösterreich

Intro

Die Geschichte der jüdischen Bevölkerung der Region der Buckligen Welt und des Wechsellandes ist nun ausführlich dokumentiert!

Eigenschaften

  • Author Werner Sulzgruber

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  • 123 (30)

Erinnerungskultur in Salzburg Bürgermeister Harald Preuner im Interview

Intro

Akzente und Aktivitäten zur jüdischen Geschichte und Kultur erfahren durch die Stadt Salzburg seit der Jahrtausendwende in vielfältiger Weise Unterstützung. Sie werden aber auch von der Stadt selbst initiiert und umgesetzt.

Eigenschaften

  • Author Ilan Beresin

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  • 123 (30)

CHANUKKA 2019

Intro

Alljährlich feiern wir das Chanukka-­Lichterfest zur Erinnerung an die ­altertümliche Säuberung und Einsetzung des Opferdienstes im Jerusalemer Tempel.

Eigenschaften

  • Author Rabbiner Joel Berger

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  • 123 (30)

Bann oder Dialog? Zu den Restitutionsverhandlungen zwischen Israel und der Bundesrepublik Deutschland zu Beginn der 1950er Jahre.

Intro

Die Diplomatie ist eine traditionsreiche Kunst. ­Diplomaten wählen ihre Worte mit Bedacht, wollen niemanden ver­letzen, winden sich manchmal, bleiben in der Sache jedoch in der Regel hart. Der junge Staat Israel hatte noch wenig Erfahrung mit ­Diplomatie, als er zu Beginn der 1950er Jahre in Verhandlungen mit der Bundes­republik Deutschland trat.

Eigenschaften

  • Author Fabian Brändle

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  • 122 (29)

Vergessen oder ­zweigeln?

Intro

Über den Züchter einer bekannten österreichischen Rebsorte und über den Umgang mit der NS-Vergangenheit beim Rotweintrinken

Eigenschaften

  • Author Robert Streibel

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  • 122 (29)

Das Drama an der Donau

Intro

Teil 2: Die Vertreibung der Juden aus Kittsee (Burgenland)

Der bisherige Ablauf der Flucht eines Teils der Vertriebenen lässt sich aus den bereits erwähnten Zeitungsberichten von H. R. Knickerpocker und den Erzählungen von Aladár Reisner relativ genau rekonstruieren. Eine andere wichtige Quelle für die Rekonstruktion der Ereignisse ist der ebenfalls schon erwähnte Áron Grünhut.
Er hat in seinen 1972 in Tel Aviv ­erschienen Erinnerungen sehr detailreich über die nachfolgende Rettungsaktion berichtet, an der er mass-geblich beteiligt war.

Eigenschaften

  • Author Alfred Lang

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  • 122 (29)

Vermessungsamt – Geodetski Urad Eine Ausstellung

Intro

Im Sommer 1938 wurden in St. Jakob im Rosental/
Šentjakob v Rožu (Kärnten/Koroška) achtzig Prozent
der Bevölkerung – zirka 3.200 Personen – nach
„rassekundlichen“ Kriterien vermessen.

Der Historiker Werner Koroschitz hat dieses dunkle
Kapitel der kleinen Ortschaft aufgearbeitet und in
Zusammenarbeit mit Marjan und Slavko Štickar die
Ausstellung „Vermessungsamt – Geodetski Urad“ initiiert.

Eigenschaften

  • Author Alexander Verdnik

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  • 122 (29)

Leere mit Farbe ausfüllen

Intro

Mark Rothkos Bilder besitzen eine Aura, eine starke Ausstrahlung.
Woher diese kommt, ist umstritten. Seine jüdische Identität erlebte mehrere Brüche, am Ende zerbrach der Maler  leider ganz.

Eigenschaften

  • Author Kerstin Kellermann

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  • 122 (29)

Der jüdische Friedhof in St. Petersburg

Intro

Der Architekturhistoriker Rudolf Klein stellt in seinem ­prächtigen Band über jüdische ­Friedhöfe in zwanzig europä­ischen Metropolen die einzigartige St. Petersburger Anlage in einer faszinierenden Detailstudie vor.

Eigenschaften

  • Author Marianne Enigl

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  • 122 (29)

Alma Rosé: Nur die Geigen sind ­geblieben – soll es bei diesen resignativen Worten bleiben?

Intro

Nein, viel zu gross war ihre Kunst und die ihres Vaters; wir dürfen das Gedächtnis an diese beiden Künstlerpersönlichkeiten nicht auf das Instrument reduzieren. So einzigartig und wertvoll die Stradivari von Arnold Rosé und die Guadagnini von Alma Rosé auch sein mögen – Kulturerbe ersten Ranges, in unsere Zeit und in unser Land gerettet aus unfassbaren Umständen – ein Instrument lebt dennoch nur von denen, die es zum Klingen gebracht haben und von denen, die mit Ehrfurcht, Verstand und Liebe zur Musik diesen Klang hören.

Eigenschaften

  • Author Ingrid Nowotny

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  • 122 (29)

Das Salzburg Global ­Seminar in Schloss ­Leopoldskron

Intro

1920 feierten die Salzburger Festspiele Premiere, als Friedens­initiative nach dem Ersten Weltkrieg gegründet. 27 Jahre und einen weiteren verheerenden Weltkrieg später entstand die gemeinnützige Organisation ­Salzburg Global Seminar mit
dem Ziel der dauerhaften ­Friedenserhaltung, eines ­„Marshall-Plans“ des Geistes.

Eigenschaften

  • Author Tina Walzer

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  • 122 (29)

„Ja, es gibt diese Parallelwelten“ Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) im Gespräch

Intro

Der 1961 geborene Michael Ludwig, als Nachfolger von Michael Häupl seit dem Mai 2018 Wiens Bürgermeister, ist seit seiner Jugend in der Sozialdemokratie und seit zwei Jahrzehnten in der Wiener Stadtpolitik aktiv. Mit DAVID sprach er über Rudi Gelbard als ihn prägende politische Persönlichkeit, über die Identitären und seine Perspektiven für die Stadt der Zukunft.

Eigenschaften

  • Author Marianne Enigl

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  • 122 (29)

Ignatz Bubis Ein jüdisches Leben in Deutschland

Intro

Am 13. August jährte sich heuer der 20. Todestag von Ignatz Bubis, der sich  lange Jahre als Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland
für Toleranz und gegen Rassismus engagierte.

Eigenschaften

  • Author Monika Kaczek

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  • 122 (29)

Jüdische Artefakte im Museum St. Peter an der Sperr, Wiener Neustadt

Intro

Beide jüdischen Gemeinden, die eine im Mittelalter bis um 1500 und die Gemeinde, die erst in den 1870er Jahren neuerlich entstand und unter der nationalsozialistischen Herrschaft vertrieben und grausam ermordet wurde, haben Wiener Neustadt entscheidend geprägt. Ihre Zeugnisse zählen zu den wichtigen Exponaten der städtischen Sammlung im Museum St. Peter an der Sperr.

Eigenschaften

  • Author Eveline Klein

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  • 122 (29)

Fackel im Ohr des Jahrhunderts zum 25. Todestag von Elias Canetti

Intro

Im bulgarischen Rustschuk geboren, vor den Nazis nach London geflohen, in Zürich verstorben, verbrachte Elias Canetti die prägenden Jahre seiner Jugend und der ersten literarischen Erfolge in Wien.

Eigenschaften

  • Author Tina Walzer

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  • 122 (29)

ROSCH HASCHANA 2019

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Eigenschaften

  • Author Rabbiner Dr. Joel Berger

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  • 122 (29)

Der jüdische Friedhof Graz in Bildern

Intro

Das Grazer Haus der Ewigkeit (hebr. Beth haOlam) ist ein Juwel der historischen Ritualanlagen – unter den jüdischen Friedhöfen der Steiermark findet sich kein zweites, annähernd stimmungsvolles Pendant.

Eigenschaften

  • Author Tina Walzer

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  • 121 (21)

Wie geht ­Widerstand?

Intro

Eine Initiative zur Erinnerungskultur in der Steiermark.

Der Grazer Landhaushof war belebt. Schüler präsentierten stolz ihre ­Werke, erzählten Besuchern, warum sie welche Persönlichkeiten hier vorstellten, man sah nachdenkliche Gäste, Politiker. Die bemerkens- und nachahmenswerte Initiative Lebendige Erinnerungskultur in der Steiermark hat Jugendliche mit der Frage konfrontiert „Wie geht Widerstand?“

Eigenschaften

  • Author Marianne Enigl

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  • 121 (21)

Das Drama an der Donau

Intro

Teil 1: Die Vertreibung der Juden aus Kittsee, Burgenland

Auch 80 Jahre nach dem verhängnisvollen Jahr 1938 gibt es noch keine umfassende ­historische Aufarbeitung der Vertreibung der burgenländischen Juden.

Eigenschaften

  • Author Alfred Lang

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  • 121 (21)

Denkmäler der Erinnerung in Krems

Intro

Seit dem 13. Jahrhundert existierte in der niederösterreichischen
Stadt Krems eine kleine jüdische Gemeinde, deren Geschichte
im März 1938 brutal endete. Nach dem Zweiten Weltkrieg blieben
nur mehr einzelne Denkmäler und Friedhöfe als Orte der Erinnerung.
In Krems wirken Denkmäler gegen das Vergessen.

Eigenschaften

  • Author Monika KACZEK

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  • 121 (21)

Gert Kerschbaumers Work in Progress Die Biografien zu den Stolpersteinen in Salzburg

Intro

Der Historiker Gert Kerschbaumer bringt sich in das Projekt „Stolpersteine für Opfer des Nationalsozialismus in Salzburg“ mit der Recherche und ­Erstellung von Biografien ein. Sein aussergewöhnliches Engagement und ebenso profundes Wissen spiegeln sich in der Homepage www.stolpersteine- salzburg.at. Kerschbaumer spannt hier ­kaleidoskopartig einen weiten Bogen der Salzburger NS-Opfer auf und eröffnet völlig neue und bisher ­unbekannte Einblicke in eine jahr­zehntelang tabuisierte Vergangenheit.

Eigenschaften

  • Author Tina Walzer

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  • 121 (21)

Welt in Bewegung!

Intro

Die Niederösterreichische Landesausstellung 2019

Eigenschaften

  • Author PR-Text

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  • 121 (21)

Auf Joseph Roths Spuren durch Galizien

Intro

„Lwiw International Airport“ steht für die Ankommenden auf dem Flughafendach; bezeichnender Weise in latei­-nischer Schrift. Dieses Lemberg im ehe-
maligen Ostgalizien war später das pol­nische LwÓw und das russische L’vov.

Eigenschaften

  • Author Marie Kittka

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  • 121 (21)

Die neue ­Synagoge im mährischen Holleschau

Intro

„But all the while I was alone

The past was close behind

I seen a lot of women

but she never escaped my mind, and I just grew

Tangled up in Blue”

[DYL]

Eigenschaften

  • Author Alexander Kolaritsch

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  • 121 (21)

Historisches Zusammentreffen in Graz

Intro

Oberhaupt der österreichischen Muslime trifft Präsidenten der Jüdischen Gemeinde Graz

 

Eigenschaften

  • Author Pressetext

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  • 120 (35)

In Memoriam Georg Haber s.A. (1938 – 2019)

Intro

Mit grosser Trauer gedenken wir Georg Haber, der am 19. Februar 2019 an den Folgen eines Autounfalls in Wien verstarb.

 

Eigenschaften

  • Author Monika Kaczek

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  • 120 (35)

Eine Stimme, die uns fehlt

Intro

In Memoriam Elizabeth T. Spira s. A. (1942 – 2019)

Eigenschaften

  • Author Monika Kaczek

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  • 120 (35)

„Füge keinen Schmerz zu“

Intro

In Erinnerung an Amos Oz s.A. (1939 - 2018) 

Im grossen Roman „Eine Geschichte von Liebe und Finsternis“ aus dem Jahre 2002 schilderte Amos Oz seine Herkunft und Kindheit. Der Autor kam am 5. Mai 1939 als Amos Klausner im Jerusalemer Stadtviertel Kerem Avraham zur Welt. Seine Eltern stammten aus Osteuropa und er selbst war ein Grossneffe des Gelehrten Joseph Klausner. 

 

Eigenschaften

  • Author Monika Kaczek

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  • 120 (35)

„Altneuland“ Zur Geschichte des Sinai 1967 - 1982

Intro

Bereits Theodor Herzl hatte den Plan gefasst, die nur dünn besiedelte Sinaihalbinsel zu kolonisieren. Alleine, die Böden waren felsig, Wasser war ein rares Gut. Doch blieb die Besiedelung und Kolonisierung von „Altneuland“ ein jüdischer Traum, der sich mit der Eroberung des Gebietes im Jahre 1967 nach dem so genannten Sechstagekrieg zu verwirklichen schien. 

 

Eigenschaften

  • Author Fabian Brändle

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  • 120 (35)

Zahl des Entsetzens

Intro

Über das Buch „The Abyss Number“ des Schriftstellers Wardwan Warschapetjan

„Keine Worte können dies Schreck­liche beschreiben. […] Wardwan Warschapetjan hat […] ein Denkmal geschaffen, das von uns weder ­Urteile noch Überlegungen oder Bewertungen erwartet, sondern uns gebietet zu schweigen, wie man an einem Grab schweigt.“ 

Solomon Apt, Übersetzer

„Dies ist ein aussergewöhnliches Zeugnis: es verleiht demjenigen eine furchtbare Realität, was sich dem Verständnis entzieht und mit der Zeit zu blosser Abstraktion ­verkommen kann.“

James Billington,
ehemaliger Direktor der Library of Congress

 

Eigenschaften

  • Author Alexander Estis

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  • 120 (35)

Nicht realisierte Synagogen

Intro

Die Planungen des Architekten Hermann Zvi Guttmann in Wien

 

Eigenschaften

  • Author Alexandra Klei

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  • 120 (35)

Die jüdischen OeNB­Gründungsaktionäre

Intro

Die jüdischen Gründungsmitglieder der Oesterreichischen Nationalbank 1816 und ihre Grabmäler am jüdischen Friedhof Währing in Wien.

Serie, Teil 9: Wiener Familien

Eigenschaften

  • Author Tina Walzer

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  • 120 (35)

Die Synagoge Gänserndorf

Intro

Eines der letzten jüdischen Kulturgüter in ­Niederösterreich soll abgerissen werden.

 

Eigenschaften

  • Author Ingrid Oberndorfer

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  • 120 (35)

Der jüdische Friedhof in Mattersburg

Intro

Jahrhundertlang diente der Friedhof in Mattersburg einer der ältesten
jüdischen Gemeinden des heutigen Burgenlandes als Begräbnisstätte. Während der NS-Zeit schwer zerstört, legt er mit seinen tausenden Gräbern noch heute
Zeugnis ab von der einst blühenden Gemeinde.

 

Eigenschaften

  • Author Tina Walzer

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  • 120 (35)

Bilder moderner ­Gesellschaften

Intro

Rudolf Klein über jüdische Friedhöfe in europäischen Metropolen

 

Eigenschaften

  • Author Marianne Enigl

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  • 120 (35)

Die Synagoge von Trenčin

Intro

und das seltsame Schicksal  

ihres Architekten Richard Scheibner

 

Das kleine Städtchen Trenčin (auf Ungarisch Trencsén, seinerzeit auf Deutsch auch Trentschin), liegt im Nordwesten der Slowakei, malerisch am Fusse eines hochaufragenden Burgberges ausgebreitet. Allein die vielen Varianten des Ortsnamens sind ein Indiz für die ehemalige gemischtsprachige Kultur der Stadt.  Vor dem Ersten Weltkrieg zum Königreich Ungarn gehörend, war der Ort  jedoch überwiegend von Slowaken bewohnt, die damals noch keinen eigenen nationalen Status hatten. In diesem Völkergemisch war die kleine jüdische Gemeinde ihrerseits eine weitere Minderheit. Insbesondere seit dem späten 18. Jahrhundert wuchs ihre Zahl infolge des Zuzugs von mährischen Juden, so dass schon um 1790 eine kleine Synagoge ausserhalb der Stadtmauer am nördlichen Rand der Altstadt erbaut wurde.  Im 19. Jahrhundert bewirkten schliesslich  die Errichtung einer Bahnlinie sowie die fortschreitende Industrialisierung ein wirtschaftliches Aufblühen der Stadt, das auch der der jüdischen Gemeinde zugutekam, die stetig wuchs und um 1900 nahezu ein Viertel der Bevölkerung stellte. Daher genügte die alte Synagoge ihren Anforderungen allmählich nicht mehr, und man entschloss sich zur Errichtung eines neuen Baus. 

 

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  • Author Ursula PROKOP

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  • 120 (35)

Die Flüchtlinge von Tarsia

Intro

Nahe einem ehemaligen Lager für Juden soll ein Friedhof für Emigranten entstehen

Tarsia ist eine kleine süditalienische Gemeinde nördlich des Silagebirges in der Provinz Consenza.  Das 2.000-Seelen-Dorf liegt auf einem Hügel, zu dessen
Fuss sich die Ebene des Flusses Crati befindet. Bürgermeister des Ortes ist Roberto Ameruso, und der hat einen Plan: Unten am Fusse des Hügels soll erstmals
in Italien ein zentraler Friedhof für auf der Flucht über das Mittelmeer gestorbene Flüchtlinge entstehen. 

 

Eigenschaften

  • Author Rudolf Stumberger

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  • 120 (35)

Johanna Jutta Neumann im Interview

Intro

Johanna Jutta Neumann wurde 1931 in Hamburg geboren. Die Kriegsjahre ­verbrachte die Jüdin in Albanien. Danach wanderte sie in die USA aus, wo sie später eine Familie gründete. Das Interview wurde vor rund sieben Jahren (2011) geführt. Johanna Neumann starb am 26. April 2017.

 

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  • Author Albert Ramaj

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  • 120 (35)

Wie ich zu einem Tschechen wurde

Intro

Der Schriftsteller, Drehbuchautor
und Regisseur Jindřich Mann.

 

Eigenschaften

  • Author Stephan Templ

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  • 120 (35)

„Die Flucht-­Bücher sind immer bei mir“

Intro

Die Wissenschaftlerin Ruth Wodak, im Vorjahr vom Frauenministerium
mit dem Lebenswerk-Preis ausgezeichnet, im Gespräch.

 

Eigenschaften

  • Author Marianne Enigl

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  • 120 (35)

Gotthold Ephraim ­Lessing und die Juden

Intro

Zum 290. Geburtstag des deutschen Schriftstellers

Heuer jährt sich zum 290. Mal der Geburtstag des deutschen Schriftstellers Gotthold Ephraim Lessing (1729 - 1781). Seine - seit Generationen zur Schullektüre zählende - schriftstellerische Parteinahme zugunsten der Juden, deren Existenzbedingungen zum Entstehungszeitpunkt von Lessings Werken denkbar schlecht waren, hat ihm mehr als einmal Hohn und Beschimpfungen eingebracht. Die Attacken hielten ihn nicht davon ab, bis an sein Lebensende für Toleranz im Denken und eine Verbesserung der Bedingungen im Sinne eines gedeihlichen Zusammenlebens der Konfessionen einzutreten.

Eigenschaften

  • Author Tina Walzer

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  • 120 (35)

Vor 70 Jahren: Das Ende des Israelischen Unabhängigkeitskrieges 1949

Intro

2018 feierte Israel bekanntlich sein 70-jähriges Bestehen:
Am 14. Mai 1948 – einen Tag, bevor Grossbritannien das Mandat über Palästina an die UNO übergeben wollte – verkündete der Exekutiv-Vorsitzende der Jewish Agency, der aus Polen stammende Rechtsanwalt David Ben-Gurion (geboren als David Grün, 1886–1973), in Tel Aviv die Unabhängigkeit des neuen Staates Israel.1

 

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  • Author Erwin A. Schmidl

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  • 120 (35)

Mensch sein ist von ­allem die Hauptsache

Intro

Zum hundertsten Todestag.

Bis heute zählt Rosa Luxemburg (1871 - 1919) zu den wichtigsten Persönlichkeiten der europäischen Arbeiterbewegung und des Antimilitarismus. Sie gilt als Symbolfigur der Freiheit und Gleichheit. Ihr Spruch „Freiheit ist immer nur Freiheit des Andersdenkenden“ wurde und wird gerne zitiert. Doch Rosa Luxemburg musste den Kampf um politische Gerechtigkeit mit ihrem Leben bezahlen.

Eigenschaften

  • Author Monika Kaczek

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  • 120 (35)

Levi Strauss (1829-1903) Der Erfinder der Jeans

Intro

Jeans! Levis Strauss wurde durch seine Jeans unsterblich - obwohl er das Wort selbst nie benutzte. Kein anderer Geschäftsmann verkörpert so sehr den amerikanischen Traum wie Levi Strauss. Er schaffte es vom Hausierer zum Multimillionär. Nicht, weil er selbst etwas Grossartiges erfunden hätte, sondern weil er durch beständige Arbeit zur richtigen Zeit mit den richtigen Menschen mutige Entscheidungen traf. 

 

Eigenschaften

  • Author Christian Klösch

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  • 120 (35)

Die jüdische Kulturzeitschrift DAVID feiert ihr 30-jähriges Bestehen

Intro

Liebe Leser,

liebe Freunde

und Förderer!

 

Zum Geburtstag haben wir DAVID ein verjüngtes, elegantes Erscheinungsbild geschenkt, und wir freuen uns, wenn es Ihnen so gut gefällt wie uns. 1989 wurde die jüdische ­Kulturzeitschrift DAVID begründet. Seither bereichert sie mit ihrem breit gestreuten Angebot an jüdischen Themen die publizi­stische Landschaft in den deutschsprachigen Ländern.
Vor allem wird der früheren deutschsprachigen jüdischen Gemeinden, ihres Lebens, ihrer Synagogen und ihrer jüdischen Friedhöfe sowohl in der ehema­ligen österreich-­ungarischen Monarchie als auch in deren Nachfolgestaaten ­gedacht. Der DAVID-Internet-Auftritt wird weltweit rezipiert, und laufend treffen Nachrichten aus allen ­Gegenden der Welt ein, die über die Schicksale österreichischer Juden ebenso berichten wie spannende Einblicke in jüdisches Leben weit entfernter Länder bieten. Der Zeitschrift ist es ein grosses ­Anliegen, den christlich-jüdischen Dialog mit allen christ­lichen Reli­gionsgemeinschaften zu führen und über die Grenzen der Religionen hinweg das ­Verständnis für die Vielfalt kultureller Leistungen zu unterstützen. 

 

Eigenschaften

  • Author Die Redaktion

Tags

  • 120 (35)

Das steinerne Prag

Intro

Tausend Jahre ist es her, dass sich hier, in der gerade gegründeten Stadt, Juden ansiedelten: zuerst um den heutigen Kleinseitner Malteser-
Platz, dann in der Gegend der nunmehrigen Neustädter Charvatova Gasse, und schliesslich, zu Beginn des zwölften Jahrhunderts, längs des Moldaubogens in der Josefstadt.

 

Eigenschaften

  • Author Tina Walzer

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  • 120 (35)

PESSACH

Intro

Das jüdische Pessachfest, das wir zwischen dem 15. und 22. Tag des jüdischen Monats Nissan begehen, steht an erster Stelle unserer biblischen Wallfahrtsfeste. Zur Zeit, als das Heiligtum, der Beit ­Hamikdasch in Jerusalem, der Hauptstadt des jüdischen Staates, noch bestand, pilgerten unsere Vorfahren mit ihren Opferlämmern aus allen Teilen des Heiligen Landes dahin und manche sogar aus der Diaspora, nur um dieses Fest miteinander begehen zu können. 

 

Eigenschaften

  • Author Rabbiner Dr. Joel Berger

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  • 120 (35)

Eröffnung der Dauerausstellung

Intro

„Judentum in Graz / Erbe – Gegenwart – und Zukunft“ 

 

Eigenschaften

  • Author pr-Text

Tags

  • 119 (36)

„Ich habe euch nicht vergessen”

Intro

Momente aus dem Leben Simon Wiesenthals, der mit seinem Leben und Überleben Geschichte geschrieben hat

 

Eigenschaften

  • Author Marianne ENIGL

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  • 119 (36)

Und dennoch ein Gerechter

Intro

Oskar Schindler (1908-1974)

 

Eigenschaften

  • Author Thomas VARKONYI

Tags

  • 119 (36)

„Liebster Max, meine letzte Bitte ...“

Intro

Max Brod und Friedensreich Hundertwasser: Zwei auf höchst unterschiedlichen Gebieten künstlerische Menschen mit Wurzeln im heutigen Tschechien

 

Eigenschaften

  • Author Marianne ENIGL

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  • 119 (36)

Mäzene der österreichischen Moderne

Intro

Jüdische Förderer von Egon Schiele (1890 - 1918) und Gustav Klimt (1862 - 1918)

 

Eigenschaften

  • Author Tina WALZER

Tags

  • 119 (36)

„Um Worte ringen“

Intro

Wiens neue Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler im Gespräch

 

Eigenschaften

  • Author Marianne ENIGL

Tags

  • 119 (36)

CHANUKKA 5779/2018

Intro

Eigenschaften

  • Author Rabbiner Joel BERGER

Tags

  • 119 (36)

Hans Kelsen (1881-1973)

Intro

„Architekt“ der österreichischen Bundesverfassung

 

Eigenschaften

  • Author Kamila STAUDIGL-CIECHOWICZ

Tags

  • 118 (36)

Vor 100 Jahren

Intro

Das Kriegsende 1917/18 im Nahen Osten

 

Eigenschaften

  • Author Erwin A. SCHMIDL

Tags

  • 118 (36)

Seliger Antisemit!

Intro

Der Beatifikationsprozess für Kardinal Hlond – ein kirchlicher Dammbruch?

 

Eigenschaften

  • Author Arno TAUSCH

Tags

  • 118 (36)

»Kampf um die Freiheit«

Intro

Der Warschauer Aufstand 1944 

Ausstellung: 11. Juli 2018 - 09. September 2018

Eigenschaften

  • Author Gastkommentar Manfred LITSCHER

Tags

  • 118 (36)

Rabbiner-Jubiläen

Intro

Samson Wertheimer (1658 - 1724) und Lazar Horowitz (1804 - 1868)

 

Eigenschaften

  • Author Tina WALZER

Tags

  • 118 (36)

Ein Fest in Salzburg

Intro

Vor einhundert Jahren erwarb Max Reinhardt Schloss Leopoldskron

 

Eigenschaften

  • Author Tina WALZER

Tags

  • 118 (36)

Den Kopf nicht in den Sand stecken

Intro

Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Gespräch

 

Eigenschaften

  • Author Marianne ENIGL

Tags

  • 118 (36)

Der vielseitige Jonas Kreppel

Intro

Bericht über eine Buchpräsentation des Mandelbaum Verlags im Aussenministerium

 

Eigenschaften

  • Author Thomas SOXBERGER

Tags

  • 117 (23)

Normsetzung im Notstand1

Intro

100 Jahre Kriegswirtschaftliches Ermächtigungsgesetz 1917 – seine Anwendung in der Donaumonarchie und in der Republik Österreich

 

Eigenschaften

  • Author Kamila Staudigl-Ciechowicz

Tags

  • 117 (23)

Beth ha-Olam

Intro

Der jüdische Friedhof in Salzburg-Aigen

 

Eigenschaften

  • Author Tina WALZER

Tags

  • 117 (23)

Weitergehen auf seinem Weg

Intro

Leah Rabin, Ehefrau des 1995 ermordeten Jitzchak Rabin, geboren 1928 in Königsberg, gestorben 2000 in Petach Tikwa

 

Eigenschaften

  • Author Marianne ENIGL

Tags

  • 117 (23)

Ein dramatisches jüdisches Leben

Intro

Golda Meir, Israels vierte Premierministerin, geboren 1898, gestorben 1978

 

Eigenschaften

  • Author Marianne ENIGL

Tags

  • 117 (23)

Bedeutende jüdische Jubilare 2018

Intro

George Gershwin, Leonard Bernstein, Peggy Guggenheim, Serge Gainsbourg

 

Eigenschaften

  • Author Tina WALZER

Tags

  • 117 (23)

Von der Befreiung zu neuer Flucht

Intro

Jüdische InsassInnen des italienischen Internierungslagers Kampor (Insel Rab) aus Österreich

 

Eigenschaften

  • Author Anna Maria GRÜNFELDER

Tags

  • 117 (23)

Universalismus gegen Zionismus

Intro

Eine Studie erzählt die Geschichte der israelischen „Matzpen“-Gruppe

 

Eigenschaften

  • Author Stephan GRIGAT

Tags

  • 116 (26)

Ein schwieriges Verhältnis

Intro

Zur Ausstellung „Genosse.Jude“ im Jüdischen Museum Wien

 

Eigenschaften

  • Author Thomas Soxberger

Tags

  • 116 (26)

„Österreich ist kein Nazi-Land“

Intro

Oskar Deutsch, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, im Gespräch

 

Eigenschaften

  • Author Marianne ENIGL und Tina WALZER

Tags

  • 116 (26)

Ein Garten der Erinnerung

Intro

Die jüdische Gemeinde Frauenkirchen

 

Eigenschaften

  • Author Ingrid NOWOTNY

Tags

  • 116 (26)

PESSACH 5778/2018

Intro

Eigenschaften

  • Author Rabbiner Joel BERGER

Tags

  • 116 (26)

Die Macht der Musik

Intro

Zum 35. Todestag der Kantorenlegende Schalom Katz 

 

Eigenschaften

  • Author Gregor GATSCHER-RIEDL

Tags

  • 115 (31)

Ritualmordvorwürfe und Pogrome

Intro

Der Ukaz von Zar Alexander I. vom 6. März 1817

 

Eigenschaften

  • Author Christoph AUGUSTYNOWICZ

Tags

  • 115 (31)

Jüdisches Leben in Vorarlberg

Intro

400 Jahre Hohenemser Schutzbrief (1617 – 2017)

 

Eigenschaften

  • Author Anika REICHWALD

Tags

  • 115 (31)

CHANUKKA 5778/2017

Intro

Eigenschaften

  • Author Rabbiner Joel BERGER

Tags

  • 115 (31)

Juden im Iran

Intro

Anmerkungen zu einem antizionistischen Brief an Mahmoud Ahmadinejad

 

Eigenschaften

  • Author Walter POSCH

Tags

  • 84 (27)

Wichtig für das kulturelle Gedächtnis

Intro

Ausstellung zur aktuellen Provenienz-Forschung im Frankfurter Liebieghaus

 

Eigenschaften

  • Author Kerstin KELLERMANN

Tags

  • 114 (28)

Schach, Sport, Geselligkeit

Intro

Das „Pack“ in Zürich

 

Eigenschaften

  • Author Fabian BRÄNDLE

Tags

  • 114 (28)

Durch die Gassen von Djerba

Intro

Die La Ghriba-Synagoge und die Geschichte des tunesischen Judentums

 

Eigenschaften

  • Author Ilan BERESIN

Tags

  • 114 (28)

Des Kaisers „Osterpogrom“

Intro

Der Kampf Karls I. gegen „Müssiggang“ und „Drückebergerei“ im Kriegsjahr 1917

 

Eigenschaften

  • Author Christoph TEPPERBERG

Tags

  • 114 (28)

Wer erfand das Esperanto?

Intro

Zum 100. Todestag des Arztes und Sprachschöpfers Ludwik Zamenhof (1859-1917)

 

Eigenschaften

  • Author Christoph TEPPERBERG

Tags

  • 114 (28)

Rosch Haschana

Intro

Eigenschaften

  • Author Rabbiner Joel BERGER

Tags

  • 114 (28)

Die Synagoge von Stanislau, Galizien (heute Ivano-Frankivsk, Ukraine)

Intro

Die Reformsynagoge von Stanislau (Ostgalizien; heute Ivano-Frankivsk in der West-Ukraine) wurde 1894 auf Bitten der lokalen jüdischen Gemeinde vom in Wien tätigen Architekten Wilhelm Stiassny (1842 - 1910) geplant und vom ortsansässigen Ingenieur Maksimilian Schloss bis 1899 ausgeführt. 

 

Die Synagoge von Stanislau stellt die östlichste Synagoge im Repertoire Wilhelm Stiassnys dar und wurde in einem zurücknehmenden maurischen Stil erbaut. Der Tempel wurde mit Elementen wie beispielsweise den vier Ecktürmen bestückt, die nicht typisch für Stiassnys bisheriges Schaffen im Synagogenbau waren und Fragen nach deren Ursprung aufwerfen. 

 

Nach den zwei Weltkriegen, welche die Hülle der Synagoge weitgehend unbeschadet überstanden hat, und einem grossen Umbau in den 1950er Jahren, wurde das Raumprogramm durch die UdSSR, in deren Besitz das Gebäude überging, stark abgeändert, die Ecktürme wurden abgetragen. Weitere bauliche Veränderungen fanden dann in den 1990er Jahren nach der Rückgabe des Gebäudes an die lokale jüdische Gemeinschaft statt. Diese verwendet seitdem die Synagoge wieder als Bethaus, muss aber zur Finanzierung der Erhaltungskosten auch Teile des Gebäudes vermieten. 

 

Der äussere Zustand der Synagoge ist über die Zeit durch zahlreiche Fotografien und Postkarten bestens dokumentiert, vom originalen Innenraum der Synagoge ist dem Autor aber nur eine einzige Schwarz-Weiss-Fotografie  in geringer Qualität  bekannt, die wenige Informationen und Details über die mögliche Ausgestaltung preisgibt.

Eigenschaften

  • Author Werner RINGITSCHER

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  • 114 (28)

Der "Judenkaiser"

Intro

Eigenschaften

  • Author Karl VOCELKA

Tags

  • 111 (30)

CHANUKKA 5777/2016

Intro

Eigenschaften

  • Author Rabbiner Joel BERGER

Tags

  • 111 (30)

Gewissen der Welt

Intro

Eigenschaften

  • Author Monika KACZEK

Tags

  • 110 (26)

Im Gedenken

Intro

Eigenschaften

  • Author Manfred OSWALD, Oberst i.R.

Tags

  • 109 ()

One Woman Show

Intro

Eigenschaften

  • Author Gregor GATSCHER-RIEDL

Tags

  • 109 ()

Wohin mit dem Moses?

Intro

Eigenschaften

  • Author Wolfgang J. PIETSCH

Tags

  • 109 ()

Die Synagogen von Venedig

Intro

Eigenschaften

  • Author Gianmario GUIDARELLI und Stefano ZAGGIA

Tags

  • 109 ()

Shylock im Ghetto

Intro

Eigenschaften

  • Author Shaul BASSI

Tags

  • 109 ()

Raubkunst in Israel

Intro

Eigenschaften

  • Author Lissy KAUFMANN

Tags

  • 108 ()

Wechsel am Kutschbock

Intro

Eigenschaften

  • Author Hans-Jürgen TEMPELMAYR

Tags

  • 108 ()

BABICA

Intro

Eigenschaften

  • Author MARKO LIPU© im Interview

Tags

  • 108 ()

Die dunkle Last

Intro

Eigenschaften

  • Author Ilan BERESIN

Tags

  • 108 ()

Exodus und Shoah

Intro

Eigenschaften

  • Author Efraim KNOEPFLER

Tags

  • 108 ()

Gedichte

Intro

Eigenschaften

  • Author Johannes TOSIN

Tags

  • 107 ()

Altneuland lesen

Intro

Eigenschaften

  • Author Thomas ASSINGER

Tags

  • 107 ()

Brody

Intro

Eigenschaften

  • Author Alexander BARTHOU

Tags

  • 107 ()

Für das Kind

Intro

Eigenschaften

  • Author Tina WALZER

Tags

  • 107 ()

SHALOM LINZ

Intro

Eigenschaften

  • Author pr-Text

Tags

  • 106 ()

Starke Erben

Intro

Eigenschaften

  • Author Tina WALZER

Tags

  • 106 ()

Chinchpokli

Intro

Eigenschaften

  • Author Margit FRANZ

Tags

  • 104 ()

Erich Lessing

Intro

Eigenschaften

  • Author Monika KACZEK

Tags

  • 104 ()

ISRAEL AKTUELL

Intro

Eigenschaften

  • Author Marie-Louise WEISSENBÖCK

Tags

  • 103 (35)

Schweigeprozesse

Intro

Eigenschaften

  • Author Dine PETRIK

Tags

  • 103 (35)

Schulbau in Wien

Intro

Eigenschaften

  • Author Entgeltliche Einschaltung

Tags

  • 103 (35)

Stadt der Toleranz

Intro

Eigenschaften

  • Author Rudi SCHICKER, Vorsitzender Wiener SPÖ-Rathausklub

Tags

  • 103 (35)

Rosch-Ha-Shana

Intro

Eigenschaften

  • Author Rabbiner Joel BERGER

Tags

  • 110 (26)

Das Hotel Metropole

Intro

Eigenschaften

  • Author Ursula Prokop

Tags

  • 111 (30)

Ari heisst Löwe

Intro

Eigenschaften

  • Author Tina WALZER

Tags

  • 112 (28)

Bezalel und Bauhaus1

Intro

Eigenschaften

  • Author Ita Heinze-Greenberg

Tags

  • 112 (28)

Der Schottenring

Intro

Eigenschaften

  • Author Ursula PROKOP

Tags

  • 112 (28)

Schmattissimo

Intro

Eigenschaften

  • Author Tina WALZER

Tags

  • 113 (22)

Baustelle Friedhof

Intro

Eigenschaften

  • Author Brigitte Kenscha-MAUTNER

Tags

  • 102 (33)

Zions Tor: Triest

Intro

Eigenschaften

  • Author Charles Joseph STEINER

Tags

  • 102 (33)

Zwei Jahre „Wiener Eruv“

Intro

Eigenschaften

  • Author Rabbiner Schlomo Hofmeister, Gemeinderabbiner von Wien

Tags

  • 102 (33)

David Herzog

Intro

Eigenschaften

  • Author Verena LORBER

Tags

  • 101 (19)

Freuds Reisen

Intro

Eigenschaften

  • Author pr-Text

Tags

  • 100 (36)

Tibet

Intro

Eigenschaften

  • Author Elisabeth ZIMMERMANN

Tags

  • 95 (22)

In Villach:

Intro

Eigenschaften

  • Author Andreas KUCHLER

Tags

  • 46 (7)

2000-2001:

Intro

Eigenschaften

  • Author Herbert ROSENKRANZ

Tags

  • 46 (7)

"Nabucco"

Intro

Eigenschaften

  • Author Hubert Michael MADER

Tags

  • 49 ()

Die Löwis

Intro

Eigenschaften

  • Author Gerhard MILCHRAM

Tags

  • 51 ()

ERNST STOWASSER

Intro

Eigenschaften

  • Author Gerald GNEIST

Tags

  • 51 ()

Üble Melange

Intro

Eigenschaften

  • Author Stephan GRIGAT

Tags

  • 94 (29)

Galizien

Intro

Eigenschaften

  • Author Börries KUZMANY und Marianne WINDSPERGER

Tags

  • 93 (16)

Gedenken in Riga

Intro

Eigenschaften

  • Author Herbert EXENBERGER

Tags

  • 52 ()

Von Bis nach Seit

Intro

Eigenschaften

  • Author Robert Streibel

Tags

  • 52 ()

Alles ist Kunst

Intro

Eigenschaften

  • Author

Tags

  • 53 ()

"Der ewige Jude"

Intro

Eigenschaften

  • Author Diana Carmen ALBU

Tags

  • 54 ()

Vergessene Opfer?

Intro

Eigenschaften

  • Author Tina WALZER

Tags

  • 55 ()

CARLO LEVI

Intro

Eigenschaften

  • Author

Tags

  • 56 ()

Edith van Hessen

Intro

Eigenschaften

  • Author Diana Carmen ALBU

Tags

  • 58 ()

Peter Jung s.A.

Intro

Eigenschaften

  • Author Christoph TEPPERBERG

Tags

  • 60 ()

OHEL RAHEL

Intro

Eigenschaften

  • Author

Tags

  • 61 ()

Thora und Demokratie

Intro

Eigenschaften

  • Author Rabbiner Jacob BIDERMAN

Tags

  • 62 ()

Beth haChajim

Intro

Eigenschaften

  • Author Heimo HALBRAINER

Tags

  • 62 ()

Rosch HaSchana

Intro

Eigenschaften

  • Author Schlomo HOFMEISTER

Tags

  • 94 (29)

ROSCH HA-SCHANA:

Intro

Eigenschaften

  • Author Ferdinand DEXINGER

Tags

  • 46 (7)

BERNHARD FUCHS

Intro

Eigenschaften

  • Author Georg B. DEUTSCH

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  • 65 ()

haSchulchan arukh

Intro

Eigenschaften

  • Author Martin MALEK

Tags

  • 65 ()

Jüdische Exilanten

Intro

Eigenschaften

  • Author Susanne Swantje FALK

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  • 66 ()

GEH UND LEBE

Intro

Eigenschaften

  • Author

Tags

  • 67 ()

Jüdische Philosophie

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  • Author Klaus Samuel DAVIDOWICZ

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  • 67 ()

Terezín

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Eigenschaften

  • Author Dana GRIGORCEA

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  • 67 ()

Presse Information

Intro

Eigenschaften

  • Author DAVID-Redaktion

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  • 69 ()

Im Namen der Republik

Intro

Eigenschaften

  • Author Claudia KURETSIDIS-HAIDER

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  • 69 ()

Lindengasse 40

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Eigenschaften

  • Author Tina WALZER

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  • 70 ()

Heimkehr in Bildern

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Eigenschaften

  • Author Johannes HOFINGER

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  • 72 ()

HAKOAHnerInnen

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Eigenschaften

  • Author Benjamin PANZER

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  • 73 (12)

Charlotte Salomon

Intro

Eigenschaften

  • Author Silvia EIBLMAYR

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  • 73 (12)

Leon Askin

Intro

Eigenschaften

  • Author Karl ERNST

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  • 74 (18)

Vor 60 Jahren

Intro

Eigenschaften

  • Author Karl PFEIFER

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  • 74 (18)

Bund oder Land?

Intro

Eigenschaften

  • Author Tina WALZER

Tags

  • 75 (16)

Geistiger Aderlass

Intro

Eigenschaften

  • Author Friedrich POLLEROSS

Tags

  • 76 (27)

Eine Spurensuche

Intro

Eigenschaften

  • Author Klaus DAVIDOWICZ

Tags

  • 76 (27)

Altneuland

Intro

Eigenschaften

  • Author Ines SONDER

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  • 76 (27)

Connections 2008

Intro

Eigenschaften

  • Author Evelyn ADUNKA

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  • 76 (27)

Annapolis

Intro

Eigenschaften

  • Author Arnold H. KAMMEL

Tags

  • 76 (27)

Irena Sendler ist Tod

Intro

Eigenschaften

  • Author Maria Anna OSSOLINSKA

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  • 77 (23)

Mordecai Kaplan

Intro

Eigenschaften

  • Author Domagoj AKRAP

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  • 78 (38)

Gastkommentar

Intro

Eigenschaften

  • Author Wilhelm MOLTERER

Tags

  • 78 (38)

Das Elisabethheim

Intro

Eigenschaften

  • Author Verena STELZER

Tags

  • 78 (38)

Mythos Vambery

Intro

Eigenschaften

  • Author Bernhard BRUDERMANN

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  • 78 (38)

Ausstellung

Intro

Eigenschaften

  • Author Felice Naomi WONNENBERG

Tags

  • 78 (38)

Antisemitismus

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Eigenschaften

  • Author Heimo Gruber

Tags

  • 78 (38)

Juden und Jazz

Intro

Eigenschaften

  • Author Domagoj AKRAP

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  • 79 (28)

Theatrum Sefardicum

Intro

Eigenschaften

  • Author Michael HALÉVY

Tags

  • 80 (26)

Pessach

Intro

Eigenschaften

  • Author Walter ROTHSCHILD

Tags

  • 80 (26)

Reisen am Ball:

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Eigenschaften

  • Author Fabian BRÄNDLE

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  • 92 (27)

Das jüdische Graz

Intro

Eigenschaften

  • Author Karl Albrecht KUBINZKY

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  • 92 (27)

Juden in Orenburg

Intro

Eigenschaften

  • Author Manfred LEMM

Tags

  • 91 (20)

Opfergedenken

Intro

Eigenschaften

  • Author Ilse GERHARDT

Tags

  • 90 (31)

Dichte Geschichte

Intro

Eigenschaften

  • Author Isabella MARBOE

Tags

  • 90 (31)

Keter Aram Zova

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Eigenschaften

  • Author Tirza LEMBERGER

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  • 89 (18)

Vor 60 Jahren.

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Eigenschaften

  • Author Karl PFEIFER

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  • 75 (16)

Die Welt im Herzen

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Eigenschaften

  • Author Claus STEPHANI

Tags

  • 87 (21)

Hundert Leben

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Eigenschaften

  • Author Susanne FALK / Nikolaus HINK

Tags

  • 87 (21)

Chanukka

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Eigenschaften

  • Author Rabbiner Dr. Joel BERGER

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  • 87 (21)

DAVID STERN SCHNUPPEN

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  • Author Charles E. Ritterband

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  • 85 (23)

Pesach

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  • Author Rabbiner Schlomo HOFMEISTER

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  • 84 (27)

An Ort und Stelle

Intro

Eigenschaften

  • Author Julia URBANEK

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  • 83 (25)

Shem Tov Semo

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Eigenschaften

  • Author Michael HALÉVY

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  • 83 (25)

Juden im Iran

Intro

Eigenschaften

  • Author Walter POSCH

Tags

  • 83 (25)

CHANUKAH

Intro

Eigenschaften

  • Author Walter ROTHSCHILD

Tags

  • 83 (25)

Fest der Kulturen

Intro

Eigenschaften

  • Author Marion STRUCK-GARBE, Margit WOLFSBERGER, Pia PEDERSEN

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  • 82 (30)

100 Jahre Tel Aviv

Intro

Eigenschaften

  • Author Felice Naomi WONNENBERG

Tags

  • 81 (32)

Rosch Haschanah

Intro

Eigenschaften

  • Author Walter ROTHSCHILD

Tags

  • 82 (30)

Rosch HaSchanah

Intro

Eigenschaften

  • Author Rabbiner Schlomo HOFMEISTER

Tags

  • 86 (33)