Die oftmals an mich* gerichtete Frage, ob denn der Maler Hundertwasser jüdischer Abstammung gewesen sei, regte mich zu dem, nun vor Ihnen liegenden Artikel an. Ich hielt es schließlich für angebracht mittels einer seriösen Recherche, stichhaltige Details über den Meister zu erfahren. Sie sollten dann der Ausgangspunkt für eine gut fundierte und kompetente Antwort sein, die ich mit gutem Gewissen vertreten konnte. Die Mutter war, was Hundertwasser ohnehin oftmals betonte, eine Jüdin1 , aber wie war es um seinen Vater bestellt?
Wie wir von Friedensreich Hundertwasser, alias Friedrich (Fritz) Stowasser wissen, starb der Vater angeblich an den Folgen einer Blinddarmentzündung während der Operation2 , als der junge Friedrich ca. ein Jahr alt war. Nicht nur seit diesem Zeitpunkt, sondern "[...] auch als er noch da war [...]"3 , so wird uns mitgeteilt, lastete alles in der Familie auf den Schultern der Mutter Elsa, einer geborenen Scheurer. Sie hatte von ihrem Mann "[...] nie besonders viel und wenn, dann nicht besonders gut von ihm gesprochen [...]"4 . Ob diese Einstellung ihrem Mann gegenüber rein persönlicher Natur war oder auch materielle Hintergründe hatte – Ernst Stowasser wurde nämlich in den späten 20er Jahren arbeitslos – entzieht sich meiner Kenntnis. Jedenfalls unterscheidet sich das Urteil der Frau über ihren Mann grundsätzlich von jener Beschreibung, die Ernst Stowasser von seinen Vorgesetzten während seiner militärischen Laufbahn erhalten hatte. Doch dazu kommen wir im Detail noch später.
Friedensreich Hundertwasser hatte sich zur ethnischen Herkunft des Vaters in der von mir greifbaren Literatur nie näher geäußert, musste sich aber über seinen "arischen" Familiennamen5 völlig im klaren gewesen sein, und bezeichnete sich daher selbst als "Halbjuden"6 . Aber genau dieser Passus sorgte zunächst für Ungereimtheiten, denn die Grande Dame der österreichischen Namenforschung, Maria Hornung, interpretierte den Familiennamen Hundertwasser als "[...] bewusste Abänderung des polnisch-jüdischen Familiennamens Stowasser [...]"7 , was sich aber, wie die Nachforschungen inzwischen ergeben haben, schlicht und einfach als falsch8 herausgestellt hat. Auch die Abteilung von Stob-, Staubwasser9 ist zumindest für den süddeutschen Raum nicht haltbar. Vielmehr liegen die tatsächlichen Wurzeln der Stowasser im Sudetenland. Die namenkundlichen Analysen der Steuerrollen und der Untertanenverzeichnisse aus dem Elbogener Kreis in der Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg geben uns hierüber exakt Auskunft. Unter den damals achtzehn häufigsten Familiennamen tauchen u. a. auch drei Herkunftsnamen auf. Das waren Sandner, Steidl und Stowasser. Von der deutsch besiedelten Randzone Böhmens kamen dann im Laufe der Jahre alle diese Namen in die Kronländer der Habsburger, aber ebenso in andere deutsche Länder aus. Dieser Prozess kann erst mit der Vertreibung der Volksdeutschen aus den Ländern des Ostens als mehr oder minder abgeschlossen betrachtet werden. Ein Wiener Adressenverzeichnis10 listet z. B. rund ein Dutzend Stowasser für das Jahr 1926 auf. Darüber hinaus wurde ich in diesem Zusammenhang auf Aspekte in der slawisch-deutschen Berührungszone hingewiesen. So soll der Name "Stovoda"11 im mährischen Raum, und zwar im Bereich von Olmütz, geläufig sein. In diesen Fällen muss ein einfacher deutsch-slawischer Austausch erfolgt sein, in dem "Wasser" durch "voda" ersetzt wurde.
Der Herkunftsname Stowasser geht auf eine mittelalterliche Namensform zurück, nämlich jene für das im 14. und 15. Jahrhundert urkundlich genannte >Stabossen<, und heißt soviel wie >Stabosser< bzw. >Stabossener<12 . Gemeint ist hier die einschichtige, bäuerliche Siedlung Stabossen bei Mühlessen nordöstlich von Eger13 .
Im Lauf dieser Recherche rückte nun nicht so sehr der berühmt gewordene Sohn, sondern vielmehr der unbekannte Vater in den Mittelpunkt meines Interesses. Ernst Stowasser wurde 1894 in Wien 5, Land Niederösterreich, geboren14 und war im Geburtsort heimatberechtigt. Zu Beginn seiner Militärzeit ledig, war der 173 cm große Mann römisch-katholischen Glaubens und besaß bereits das Reifezeugnis des technischen Gewerbemuseums. Kurze Zeit muss er nach Absolvierung der Schule noch als technischer Beamter tätig gewesen sein. Anschließend daran setzte seine militärische Laufbahn ein. Sie begann in Újvidék15 bei dem dort stationierten Regiment16 am 26.10.1914 als Landsturmmann mit der Charge Kanonier in der I. Ersatzkompagnie, ausgestattet mit einem bescheidenen Handgeld. Ernst Stowasser wurde zunächst "[...] zur allgemeinen Ergänzung des Heeres auf den Kriegsstand verpflichtet [...]"17 . Bemerkenswert ist, dass Stowasser in Újvidék einrücken musste. Die Stadt gehörte nämlich zum Militärterritorialbereich Budapest. Dort saß das Korpskommando, und hier war auch der Sitz des Ergänzungskommandos mit dem Ergänzungsbezirkskommandanten Major Rudolf Hahne vom Infanterieregiment Nr. 6. Dieses Infanterieregiment nannte sich nach Carl I. König von Rumänien. Der Regimentsstab befand sich in der Budapester Maria-Theresien-Kaserne, ebenso das II. und III. Bataillon. Das I. Bataillon war in Biléca, das IV. Bataillon in Újvidék garnisoniert.Die erste Beförderung Stowassers tritt am 11.03.1915 ein, er wird Kanonier Titular Vormeister (entspricht etwa einem Gefreiten). Nach zwei Transferierungen, zunächst zur 15. Feldkompagnie (01.04.1915) bzw. zur I. Erstazkompagnie (12.06.1915)18 , entlässt man Ernst Stowasser am 13.02.191619 infolge Assentierung20 als Einjährig-Freiwilliger21 , was durch den Stempel der Verwaltungskommission des k. u. k. Festungsartillerieregiments Nr. 422 sowie zwei Unterschriften23 am 30. Juni 1916 zu Pola bezeugt wird24 .
Als sich Feldmarschall Conrad von Hötzendorf im Mai 191625 zur Frühjahrsoffensive auf dem Gebiet der Hochfläche der Sieben Gemeinden entschloss, und zwar ohne die dt. Hilfe abzuwarten, stand dort das Kommando der Heeresgruppe unter Erzherzog Eugen und seinem Generalstabchef Alfred Krauß26 .
Der folgenschwere Einbruch der Russen am 06. Juni in Ostgalizien hatte alle Hoffnungen an der Südtirolfront zunichte gemacht. Erzherzog Karl musste in der Folge mit der Aufstellung der XII. Armee für die Ostfront betraut werden, um das Ärgste zu verhindern, und zog Truppenteile hierfür aus Tirol ab. Ernst Stowasser befindet sich jedoch, wie den Akten zu entnehmen ist, nicht darunter, sondern kommt in den nun anschließenden schweren Abwehrkämpfen gegen die offensiv werdenden Italiener zum Einsatz. Ich nehme an, dass Stowasser als Artillerist zunächst in den Fortifikationen verwendet wurde, was nämlich aus dem Aktenmaterial nicht direkt hervorgeht, denn die Werksbesatzungen rekrutierten ich aus eigens ausgesuchten Detachements der Tiroler Landesschützen (Kaiserschützen), den Artilleristen der zuständigen Festungsartilleriebataillone, einem Zug von Sappeuren und Spezialpersonal. Pro Werk zählte die Belegschaft rund 300 Köpfe. Ihr wurde bei den Einsätzen alles abverlangt. Das dokumentieren zahlreiche Photographien wie z. B. das abgelichtete Tiroler Fort Verle27 . Man kann noch heute beim Besuch einer der Fortifikationen leicht erahnen, dass das Leben für die Werksbesatzungen im andauernden feindlichen Beschuß unerträglich grausam und hart war. Sie waren eingeschlossen in totaler Finsternis, ständig dem Dröhnen der Einschläge und schwerster psychischer wie physischer Belastung ausgesetzt. Mit Bravour schlugen sich in diesen Kämpfen u. a. auch Soldaten mosaischen Glauben.
Am 01.07.1916 steigt Stowasser, der sich in den Kämpfen offensichtlich bewährt haben muss, zum Kadetten der Reserve auf (ernannt vom 3. Armeekommando), um anschließend, am 20.09.191628 , Fähnrich der Reserve zu werden29 . Als solcher wird er am 01.10.191630 als Kommandant Kraftwagenscheinwerfern zugeteilt. Nach einem weiteren Jahr erhält Ernst Stowasser dann am 01.08.191731 den Titel Leutnant32 der Reserve. Eine wesentliche finanzielle Verbesserung war damit aber nicht verbunden. Der k. k. Offizier war schlecht bezahlt. Ein junger Leutnant33 wie Stowasser konnte froh sein, wenn er nicht innerhalb kürzester Zeit in Schulden versank. Da er jedoch in diesen Tagen an der Front permanent zum Einsatz kam, war diese Gefahr nicht allzu groß gewesen. Wesentlich größer war jene, bei dem andauernden, nur im Hochwinter aussetzenden Inferno umzukommen. Im Juni 1917 tobte dann die größte Schlacht auf dem Gebiet der Sieben Gemeinden. Damals setzten die Italiener auf der Hochfläche zu einer Offensive mit 165 Bataillonen an. 24 Bataillone wurden gegen Asiago eingesetzt, 112 Bataillone gegen den nördlichen Teil der Hochfläche und allein 29 Bataillone, um gegen die Valsugana durchzustoßen, jedoch es blieb ihnen der Erfolg versagt34 . Die Kämpfe wurden mit einer heute unvorstellbaren Härte geführt. Die k. u. k. Einheiten verloren z. B. an einem Tag 6000 Mann, darunter viele elitäre Kaiserjäger. Die Italiener büßten insgesamt während der Schlacht 9000 Soldaten durch den Tod und weitere 25000 durch Verwundung ein. Wer vielleicht irgendwann einmal in diese landschaftlich bezaubernde Gegend kommt, sollte nicht versäumen, die beeindruckende italienische Gedenkstätte für die Gefallenen in Asiago35 und die k. u. k. Fortifikationen (Gschwendt, Lusern Verle) zu besuchen.
Am 22.08.1917 wird schließlich dem dort eingesetzten Wiener TGM-Absolventen Stowasser "[...] bei der Armee im Felde von dem hierzu von Sr. Majestät bevollmächtigten Kmdo [...]"36 für tapferes Verhalten vor dem Feinde die bronzene Tapferkeitsmedaille verliehen. Der Anlass für die Anerkennung: "Auf Cm die Rotzo (Sette Communi) durch 2 Nächte hindurch unter schwerem Artilleriefeuer das Vorgelände beleuchtet, so dass der Feind unmöglich überraschend angreifen konnte. Auch das Verhalten auf Mte Chiesa ist tapfer, entschlossen und umsichtig"37 . Stowasser führte in diesen Kämpfen als Zugskommandant den Scheinwerferzug Nr. 31 und befand sich zu diesem Zeitpunkt seit dem 24.06.1916 im Felde.
Österreich-Ungarn konnte auf der Hochfläche, obwohl die Möglichkeit wie am Isonzo gegeben gewesen wäre, niemals mehr während des weiteren Verlaufes des Krieges offensiv werden. Dass Ernst Stowasser in der Defensive gleichfalls über eine enorm hohe Kampfmoral und einen entsprechenden Willen verfügt haben muss, beweist die am 23.02.191838 erhaltene Silberne Tapferkeitsmedaille zweiter Klasse; wiederum in Anerkennung tapferen Verhaltens vor dem Feinde. Eine weitere Dekoration wurde Ernst Stowasser kurz zuvor am 21.02.1918 zuteil39 . Er erhält das Karl Truppenkreuz40 überreicht.
Zu Ende des Krieges entkommt Leutnant Stowasser dem bitteren Los italienischer Gefangenschaft. Das Stationskommando Salzburg beurlaubt ihn und noch zuzüglich fünf Mann bis auf weiteres am 08. November 1918 nach Wien. Stowasser dürfte nach dem Kriege gesundheitliche Probleme gehabt haben. Sein Unterabteilungsgrundbuchblatt wurde in diesem Zusammenhang am 03.08.1928 an die Invalidenschiedskommission gesandt41 . Entweder litt Stowasser an den Folgen einer Verwundung oder einer Erkrankung, die er sich während des Krieges zugezogen hatte42 . Konkretes kann dazu nicht gesagt werden. Not und Bedrängnis wurden nun die ständigen Begleiter. Verheiratet und arbeitslos gegen Ende der 20er Jahre geworden, stirbt der junge Familienvater am 02.12.192943 . Nach seinem Tode beschäftigt sich das Militär Liquid. Amt mit dem Verstorbenen, doch dieser Akt wurde skartiert, so dass wir von der Seite keine weiteren Informationen in jener Angelegenheit mehr erwarten können44 .
Zum Abschluss will ich nochmals die "Hinterlassenschaft" Stowassers, nämlich Friedensreich Hundertwasser, zurückkommen: Konkret zur Kritik aus angloamerikanischen Kreisen, welche mir zu Ohren gekommen ist. Dem Maler wurde unterstellt, er hätte seinerzeit mit dem NS-System kollaboriert. Nun war Fritz Stowasser tatsächlich in die HJ eingetreten, was er später auch ganz offen zugibt. Doch in Anbetracht der Jugend bzw. der damaligen Lebensumstände war jener modus vivendi m. E. quasi eine Normalität.
* Mag. Gerald Gneist arbeitet im Hunderwasserhaus
1 Friedensreich Hundertwasser, Zwischen >HJ< und Judenstern (im folgenden zit.: Hundertwasser, Zw. HJ). In: Georg Markus (Hrsg.), Mein Elternhaus. Ein österreichisches Familienalbum (Düsseldorf, Wien u. a. 1990) S. 234.
2 Harry Rand, Hundertwasser (Köln 1993) S.10.
3 Hundertwasser, Zw. HJ, S. 231.
4 Ebd., S. 231.
5 Ebd., S. 234.
6 Ebd., S. 234.
7 Maria Hornung, Lexikon österreichischer Familiennamen (St. Pölten/Wien 1989) S. 75.
8 Laut Auskunft von Frau Dr. Inge Geyer, Akademie der Wissenschaften, Institut für österr. Dialekt- und Namenlexika, im Juni 2001.
9 Hans Bahlow, Deutsches Namenlexikon, Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt (München 1967) S. 503.
10 Wiener Adressbuch Lehmanns Wohnungsanzeiger 1926, S. 1428.
11 Informant: L. Slepicka, Litovelská 9, Olomouc, Tschechien.
12 Rudolf Fischer, Familiennamen des westlichen Böhmens. In: Hans Krahe (Hrsg.), Beiträge zur Namensforschung in Verbindung mit Ernst Dickenmann. Band 7 (Heidelberg 1956) S. 63f.
13 Eger (Cheb), alte deutsche Reichsstadt, Bahn und Straße nach Nürnberg, Karlsbad und Pilsen, historische Häuser u. a. das "Egerer Stöckl", Ruine der Burg.
14 Geb. am 07.01.1894 (war 1909 in Wien 5, Spengergasse wohnhaft), gest. am 02.12.1929, Pfarre Rennweg.
15 Neusatz, serb. Novi Sad, liegt in der Wojwodina, 1748 wurde Újvidék durch Königin Maria Theresia zur königlichen Reichsstadt erhoben, die die Hauptstadt der Batschka bildet.
16 Regiment, eine mittlere Truppeneinheit mit geschlossenem Offizierskorps, geführt von einem Regimentskommandeur und gegliedert in Untereinheiten.
17 ÖStA, KA, HGBl, E. Stowasser.
18 Ebd., HGBl, E. Stowasser.
19 Im Haupt-Grundbuchblatt, Beilage Nr. 32 steht in der Rubrik "Assentiert und eingeteilt" folgendes: am 14. Feber 1916 im deleg. Wege, freiwillig als Einj. Freiwlg. a/ St. Kost auf 1 Jahr im Präsenzdienste und 11 Jahre in der Reserve zum k. u. k. Fest. Art. Rgt. Nr. 4.
20 Damit wurde man für militärdiensttauglich erklärt.
21 Am Ende der 60er Jahre des vorletzten Jahrhunderts hatte man sich bei der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht durch das Heranziehen der Intelligenzschichten Vorteile für das Heer erhofft. Man wünschte weiters, durch die Einführung des "Einjährig-Freiwilligen-Jahres" Angehörige der besitzenden Mittelschicht ansprechen zu können. Quasi als Zuckerl bot man die Verkürzung der dreijährigen Dienstzeit auf ein Jahr an mit der Aussicht auf eine mögliche Beförderung zum Reserveoffizier.
22 Im Verzeichnis des k. u. k. Inf. Reg. Graf von Lacy Nr. 22, I. Feldbataillon, scheint für E. Stowasser als Standeskörper das k. u. k. Festungsartillerieregiment Nr. 4 auf. Der Anteil der Deutschen betrug bei den Artilleristen rund 40 Prozent. Obwohl Stowasser nur des Deutschen mächtig war, hatte er in seinen Einheiten, in denen er diente, in der Regel keine Sprachprobleme. Neben der Kommandosprache, die für die gesamte Wehrmacht deutsch war, existierte noch die Dienstsprache. Sie war nicht nur beim Herr, sondern auch bei der Flotte (nicht bei der Handelsmarine) und bei der k. u. k. Landwehr deutsch, nicht jedoch beim Gegenstück, der Honved. Da sprach man ungarisch oder kroatisch. Die Regimentsprache war für Stowasser auf Grund dessen, dass sich die Mannschaften großteils aus Cisleithanischen Gebieten rekrutierten, ebenfalls deutsch.
23 Hier unterschreibt Aggermann (Obstl.), er scheint im "Ehrenbuch unserer Artillerie" (Wien 1935) als Major auf und führte das 2. Bataillon an.
24 ÖStA, KA, HGBl, E. Stowasser.
25 Am 15. Mai 1916, um 6.00 Uhr, erhielten die Kaiserjäger und die Infanteristen des Salzburger Regimentes Rainer den Befehl, die italienischen Linien zu durchbrechen.
26 Hans Karl. Zessner-Spitzenberg, Kaiser Karl (Salzburg 1953) S. 100.
27 Heinz von Lichem, Der Tiroler Hochgebirgskrieg 1915 – 1918 im Luftbild (Berwang 1989) S. 143 (im folgenden zitiert: Lichem, Hochgebirgskrieg).
28 ÖStA, KA, HGBl. E: Stowasser
29 Ebd., HGBl. E. Stowasser
30 Ebd., HGBl. E. Stowasser
31 Ebd., HGBl. E. Stowasser
32 Durch den Offiziersgrad wurde eine bemerkenswerte Stellung in der Gesellschaft erreich, denn nun besaß derjenige, der ihn hatte, die persönlichen Rechte des Edelmannes. So konnte man es 1890 in einem von Oberleutnant Hannenheim verfassten Belehrungsbuch für Offiziere lesen.
33 Kurt Edler von Schuschnigg war wie E. Stowasser Leutnant der Reserve im Festungsartillerieregiment Nr. 4.
34 Lichem, Hochgebirgskrieg, S. 138.
35 Sette Communi, Sieben Gemeinden: sieben ehemals deutsche Gemeinden um Asiago, auf einer damals verkehrsentlegenen Hochfläche am Südrand der Alpen in der italienischen Provinz Vicenza gelegen. Die k. u. k. Wehrmacht versuchte hier, vom südlichsten Teil der Italienfront, vergeblich in die Poebene vorzustoßen. Als die Russen – nach Drängen der Italiener offensiver zu werden – an der ostgalizischen Front am 06. Juni 1916 durchbrachen, mussten Teile unserer Truppen dorthin verlegt werden. Erzherzog Karl, der spätere Kaiser, Korpskommandant in den Kämpfen um die Sieben Gemeinden, wurde mit der neu aufzustellenden XII. Armee an die Ostfront beordert.
36 ÖStA, KA, Grundbuchblatt Ernst Stowasser.
37 ÖStA, KA, Mannschaftsbelohnungsantrag Zl. 1.015.264, k. u. k. Inf. Reg. Nr. 22. Als Datum der Waffentat bzw. der Dienstleistung wird der Zeitraum vom 24.07. bis 24.11.1916 angeben.
38 ÖStA, KA, HGBl. E. Stowasser.
39 Ebd., HGBl. E. Stowasser.
40 Das Karl-Truppenkreuz wurde jedem verliehen, der mindestens eine 12-wöchige Gesamtfelddienstleistung vor dem Feinde bei zum Kampf bestimmten Einheiten aufwies.
41 ÖStA, KA, HGBl. E. Stowasser.
42 Der Akt mit der Zahl 1663 d. 1928 konnte nicht aufgefunden werden.
43 Pfarre Rennweg.
44 ÖStA, KA, Zentralstellen. Akt 1 – 3398 wurde lt. Auskunft skartiert (kassiert).
Abkürzungen: HGBL = Hauptgrundbuchblatt, KA = Kriegsarchiv, ÖStA = Österreichisches Staatsarchiv