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Israel-Reise des ÖVP-Rathausklubs im April 2008

Gerhard ZEINITZER

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Eine politische Reise war es, die den ÖVP-Rathausklub Anfang April nach Israel führte. Gemeinsam mit Wissenschaftsminister und Landesparteiobmann Johannes Hahn absolvierte die Delegation der Volkspartei unter der Führung von Klubobmann Matthias Tschirf ein umfangreiches offizielles Besuchsprogramm im Nahen Osten. Gespräche mit den für Hochschulbildung, Wissenschaft und Forschung zuständigen Ministern Israels, ein Besuch des Österreichischen Hospizes, eine Führung durch das renommierte Weizmann-Institut, das nicht zuletzt auch Vorbild für das österreichsche Exzellenzzentrum in Maria Gugging ist, sowie ein Treffen mit Alt-Österreicher/innen in Tel Aviv standen unter anderem auf dem Programm.

Gedenken

Beindruckender Höhepunkt war die Kranzniederlegung an der Gedenkstätte Yad Vashem. Tschirf: „Ein bewegender Moment für uns alle. Die Opfer der Shoah dürfen nicht vergessen werden." Auch am Grab des langjährigen Bürgermeisters von Jerusalem und Wiener Ehrenbürgers, Teddy Kollek, legte die VP-Delegation im Beisein der Familie Kollek einen Kranz nieder. „Dieser Mann hat zeitlebens Geschichte geschrieben – eine positive, eine Geschichte der Versöhnung. Und er hat seine Wiener Wurzeln nie vergessen", resümierte der VP-Politiker. Und Johannes Hahn: „Für mich ist der Besuch der Gedenkstätte Verpflichtung und nicht nur Pflichtprogramm. Yad Vashem steht für Andenken und Warnung, aber auch für Toleranz und gegenseitige Achtung im täglichen Miteinander. Die Gedenkstätte hat einen tiefen Eindruck bei mir hinterlassen. Mich freut, dass sich Yad Vashem zu dem Forschungszentrum über den Holocaust entwickelt hat und viele junge Menschen anzieht".

v.l.: Mag. Michael RENDI, österreichischer Botschafter in Israel, BM Dr. Johannes Hahn und ÖVP Klubobmann Dr. Matthias Tschirf

Österreichische Polizist/innen helfen

In Ramallah, im palästinensischen Autonomiegebiet, ließen sich Klubobmann Tschirf, Stadtrat Norbert Walter, Wiedens Bezirksvorsteherin Susanne Reichard und der Vizepräsident des Stadtschulrats, Walter Strobl, die Situation der palästinensischen Verwaltung vor Ort erklären. Österreichische Polizistinnen und Polizisten stellen ihre Erfahrung und ihr Know-how für die Ausbildung örtlicher Kolleg/innen zur Verfügung. „Durch solche Maßnahmen hilft Österreich, nachhaltige Strukturen aufzubauen, die letztlich dem Friedensprozess dienen", so Matthias Tschirf. „Wir haben viele Erfahrungen mitgenommen, die uns ein tieferes Bild der politisch heiklen Lage im Heiligen Land zeichneten".