Erstmals seit seinem 25jährigen Bestehen findet im Rahmen des Österreichischen Historikertags, heuer von 16. bis 18. September in St. Pölten, auch eine Sektion zur jüdischen Geschichte Österreichs statt. Das Institut für jüdische Geschichte Österreichs (www.injoest.ac.at), das in der ehemaligen Synagoge St. Pölten untergebracht ist, zeigt damit anlässlich seines 20jährigen „Geburtstages", das die Geschichte der Jüdinnen und Juden ein integraler Bestandteil der österreichischen Geschichte ist. Die Sektion findet am Dienstag, dem 16. September, von 14 bis 17 Uhr im Ausstellungssaal der Niederösterreichischen Landesbibliothek statt und ist frei zugänglich. Unter dem Vorsitz von Institutsdirektorin Dr. Martha Keil, die einen kurzen Abriss zur Geschichte des Instituts geben wird, sprechen drei MitarbeiterInnen zu den positiven und negativen Beziehungen zwischen Juden und Christen in Österreich vom Mittelalter bis zum „Anschluss: Dr. Eveline Brugger: Minem herren dem hertzogen sein juden – die Beziehung der Habsburger zu „ihren" Juden im spätmittelalterlichen Österreich; Dr. Barbara Staudinger: „Was braucht ein Jud einen Papagei?" Hofjuden zwischen Kulturtransfer und Judenhass in der Frühen Neuzeit; Dr. Christoph Lind: Gemeinderäte, Bürgermeister, Honoratioren – Juden im öffentlichen Leben Niederösterreichs 1867-1938. Das Programm des Historikertags finden Sie unter www.historikertag.at im Internet. Bitte vormerken: Eröffnung der Dauerausstellung „»Bei uns war ein wirklich jüdisches Leben« Bus von Wien Rathaus-Rückseite 15.30 (Anmeldung zwischen 14. 8. und 1. 9. nötig!) Eintritt frei
Die Kultusgemeinde St. Pölten und ihre Vernichtung, Anschließend Konzert der Gruppe „Kohelet 3" (Linz) und Buffet, Ehemalige Synagoge St. Pölten, Eröffnung am Sonntag, 7. 9. 2008, 17 Uhr