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He worked
for humanity
Ein Nachruf auf Wolfgang Bill Price
„Er war eine famose rätselhafte Erscheinung, mit seinen wachen Augen, den karierten Hemden mit Hosenträgern und dem unerschütterlich positiven Weltbild“, lächelt ein Redner bei der Trauerfeier für Wolfgang Bill Price auf dem Wiener Zentralfriedhof. „Er hat Ehrlichkeit und Offenheit erwartet, dass man den Dingen ins Auge schaut“, charakterisiert Rabbi Jacob Biderman den Verstorbenen. „Dazu hat sein Zuhause und die jüdische Tradition viel beigetragen.“ Die Witwe betont die „neue Weltwirtschaftsordnung“, die der Ökonom unermüdlich durch Netzwerken entwickeln wollte. „Bill sprach oft von Transition (Anm. Übergang, Wechsel) – der Mensch hat immer die Möglichkeit auf Veränderung.“
Wolfgang Samuel Praiss musste mit seinen Eltern aus Berlin nach New York fliehen. Erst vor kurzem schrieb er in einem Kommentar zur Eröffnung der Gedenkstätte der Wiener Namensmauer, an der er unbedingt teilnehmen wollte, davon, dass er zwölf Verwandte in der Shoah verloren hatte. Darunter seine beiden Omas, „eine war klein und dick, eine hoch und dünn“. Der 91jährige lebhafte Bill Price hatte zwei Wochen Corona-Erkrankung im Krankenhaus überlebt, in der Folge starb er leider einige Wochen danach am zweiten Herzinfarkt.
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Bill Price im Cafe Westend. Foto: Florian Fusco, mit freundlicher Genehmigung K. Kellermann.