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Die jüdische Eiche Hochschulsport, Hakoah und die Wiener Studentenverbindung „Robur“

Gregor Gatscher-Riedl

Die Entwicklung der jüdischen Sportvereine in Mitteleuropa ist wesentlich von Studierenden und Studentenverbindungen beeinflusst worden. Die Akteure waren liberale Juden, denen die enge Verbindung zwischen dem Entstehen der deutschen Nationalbewegung, der Rezeption durch die Burschenschaften und der organisatorischen Verknüpfung mit den Anfängen des Breitensports ebenso geläufig waren wie die weltanschauliche Grundtendenz der Epigonen des antisemitischen „Turnvaters“ Jahn. Die Forderung Max Nordaus nach „Muskeljuden“ und einer entsprechenden Körperkultur fiel im jungen nationaljüdischen Verbindungswesen auf fruchtbaren Boden und setzte zahlreiche Potenziale frei. 
 

Inhalt

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Eugen Felix (1893–1969), Gründer der JAV „Robur“, Vizepräsident und Ehrenmitglied der „Hakoah“. Sammlung des Verfassers, mit freundlicher Genehmigung. 
 

Das „Einfallstor“ für die sportliche Betätigung in Hochschulorganisationen stellte das studentische Fechten dar, das der Zeitgeist des 19. Jahrhunderts sehr eng mit einem Standpunkt der persönlichen Ehrenhaftigkeit verknüpfte. Demensprechend zählte es zu den Obliegenheiten eines Angehörigen einer jüdischen Hochschulkorporation, diese Fertigkeiten zu beherrschen und damit zum „Waffenstudenten“ zu werden, der bei Beleidigungen gesellschaftsädaquat zu reagieren wusste. 

Eine besonders bedeutende Rolle spielte das Fechten bei der 1903 gegründeten Budapester Studentenvereinigung Makkabaea, der nur durch eine organisatorische Verselbständigung im Sinne des von Max Nordau – wie Theodor Herzl gebürtiger Budapester – geprägten Begriffs Rechnung getragen werden konnte. Der Makkabaeaer und Jusstudent Lajos Dömény gründete daher 1906 den Fecht- und Athletikverein Vívó és Atlétikai Club, dessen Mitgliederumfang rasch über den Kreis der Korporations-Studenten hinauswuchs. Die Beschränkung auf den Fechtsport wich bald einer Palette vom Ringen bis zu Tennis, und die Fussballsektion spielte zwischen 1921 und 1926 in der höchsten ungarischen Meisterschaftsklasse.

Budapest als zionistisches Sportzentrum
Ein Fussballspiel der Vívó-Elf gegen die Reserveauswahl der Cricketer soll im Mai 1909 den Anstoss gegeben haben, einen eigenen Wiener jüdischen Sportklub ins Leben zu rufen. So erzählt es die Legende, doch ist davon auszugehen, dass die Kenntnis der sportlichen Aktivitäten der Ungarn nicht von dieser Begegnung auf dem grünen Rasen abhing. Die Kontakte der zionistischen Makkabaea nach Wien und hier besonders zur 1882/83 gegründeten Studentenverbindung Kadimah, der Herzl wie Nordau als Ehrenmitglieder angehörten, waren viel zu eng, und die von den Budapestern als „ältere Schwester“ apostrophierte Kadimah liess sich bei grösseren Anlässen stets mit einer offiziellen Abordnung vertreten. 

Kadimah und die zionistischen Studentenkorporationen werden auch die Gründungsumstände der Wiener Hakoah deutlich prägen. Nach Vorgesprächen versammelten sich die Interessierten in den Räumen der 1894 durch Kadimahner gegründeten Lese- und Redehalle jüdischer Hochschüler in der Hörlgasse 11 in Wien-Alsergrund. Der Verein war bereits Ende 1896 die zweitgrösste studentische Gruppe an der Universität, deren Mitgliederzahl bald auf 1.000 anwuchs. Die „Halle“ bot neben einer reichen Bibliothek aktive Freizeitgestaltung in insgesamt acht Themensektionen, darunter eine Sektion für „Sport und Touristik“, die am 16. September 1909 im – durch Mitglieder der Lese- und Redehalle in den Vereinsräumlichkeiten neu gegründeten – Sportverein Hakoah aufging. Als Präsidenten wählte die Proponentenversammlung mit dem Schriftsteller Fritz Löhner-Beda einen zionistisch engagierten Alten Herrn der Kadimah. Die von ihm gestalteten kabarettistischen „Beda“-Abende waren in der Gründungsphase ein wichtiges Mittel der Vereinsfinanzierung. 

Als Stellvertreter fungierte der Sportjournalist Emil Reich. Der neue Sportverein mit den  nationaljüdischen Farben Blau-Weiss war sorgfältig vorbereitet worden, einen Aufruf zur Beteiligung im Juni 1909 zeichneten neben dem späteren Gründungspräsidenten unter anderem der aus beruflichen Gründen nach Wien übersiedelte Vívó-Funktionär Lipót Weisz, David Weinberger und der fussballbegeisterte Zahnarzt, langjährige Präsident und Ehrenpräsident Hermann Ignaz Körner, Alter Herr der zionistischen Studentenverbindung Ivria und einer der Motoren hinter Hakoahs internationalen Erfolgen und dem ersten österreichischem Profi-Meistertitel 1925. 

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Couleurband und „Zirkel“ genanntes Verbindungsmonogramm der am 7. Juni 1912 gestifteten JAV „Robur“. Archiv der KÖStV Ostaricia, Foto des Verfassers, mit freundlicher Genehmigung. 

Gründung der Hakoah im farbstudentischen Umfeld 
Allerdings sah sich der Klub ebenso wie die zionistischen Studentenverbindungen vielfältigen Repressalien inner- und ausserhalb des Judentums ausgesetzt. Fritz Baar charakterisierte den Gegenwind der Gründungsphase: 
„Dieser brutale Druck erwirkte aber das Gegenteil von dem, was er bezweckte. Er schmiedete die verhältnismässig kleine Schar von Hakoahnern noch fester zusammen, stählte ihren Mut und vervielfachte ihre Energie“. 
Die Verbindungen stellten dem Verein auch bereitwillig ihre Infrastruktur zur Verfügung. So gewährte etwa die Wiener Technikerverbindung Makkabäa, die ausser der Namensgleichheit nichts mit den Budapestern gemein hatte, in ihren Räumlichkeiten in Wien III., Reisnerstrasse, der von Max Pollak und Moritz Szylagyi geleiteten Fechtsektion Unterkunft. 

Anders als etablierte Sportvereine hatte Hakoah zudem ein deklariertes ideologisches Fundament: „Es war die Hakoah, die mir die ersten Begriffe von jüdischem Sport, von jüdischer Haltung und vielleicht vom   ‚Judentum‘ überhaupt beigebracht hat“, schrieb Klubmitglied Friedrich Torberg, der seine Zeit als Hakoah-Wassersportler in seinem Roman Die Mannschaft verarbeitet hat. 

Je breiter die Mitgliederbasis der Hakoah wurde, desto mehr verdünnte sich ihr Image als verkopfter innerstädtischer „Kaffeehausklub“, der im Café Atlas-Hof, Ecke Franz-Josefs-Kai und Stubenring, domizilierte. Damit schrumpfte einerseits der institutionelle Einfluss der zionistischen Verbindungen auf den Verein und andererseits der studentische Charakter als eine an den Hochschulen verankerte sportliche Körperschaft. Deren gab es am Ende der ersten Dekade des 20. Jahrhunderts drei: Seit 1878 bestand der Turnverein der Wiener Hochschulen, dem als einzigem Juden beitreten konnten und der sich nach dem Ersten Weltkrieg zur Verbindung Constantia wandelte. Aus diesem Verein war 1887 durch Abspaltung der völkische Wiener akademische Turnverein hervorgegangen. Eine 1893 gegründete „nationale“ Radfahrerriege hatte sich 1901 als Wiener akademischer Sportverein neu formiert und besass eine Sportanlage in der Rustenschacher Allee im Prater. 

Die durch Hakoahs Breitenwachstum hinterlassene Leerstelle im Studentensport versuchte der 1910 entstandene Akademischer Sportklub der jüdischen Studenten auszufüllen, der zum Beitritt „jener Kommilitonen“ aufforderte, „die bereits Sport betrieben haben oder sich demselben widmen wollen“. 

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Farben und Zirkel der Mittelschülerverbindung „Jung-Juda“, deren Mitglieder an der Gründung „Roburs“ beteiligt waren. Aufnahme des Verfassers, mit freundlicher Genehmigung. 

„Robur“ als farbentragende Sportverbindung 
Einen noch direkteren Zusammenhang stellte die am 7. Juni 1912 gegründete Jüdisch-Akademische Verbindung Robur (lat. Eiche) her. Sie war durch Umwandlung einer vermutlich im Schuljahr 1910/1911 gebildeten Mittelschülerkorporation Jung-Juda mit schwarz-gold-violetten Bändern entstanden. Ihr gehörten vermutlich die namentlich genannten Gründer Roburs Eugen Felix, der bei den Cricketern Fussball spielte, N. Horowitz und N. Rubin an. 

Sehr wahrscheinlich bestehen Überschneidungen mit der gleichnamigen Jugendsektion des seit 1899 bestehenden Jüdischen Turnvereins, einer Gründung des Mediziners Max Jerusalem, der auch fünf Jahre zuvor zu den Gründern der Studentenverbindung Unitas gehört hatte.  Jedenfalls hatten sich die von Moriz Lamberg angeführten Jungturner 
„das Ziel gesetzt, den national-jüdischen Gedanken, die Idee des Zionismus unter den Mitgliedern des Turnvereins zu verbreiten“. 

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Das „Couleurcafé“ der Verbindung „Robur“ war das „Dom-Café“ in der Singerstrasse, wo auch die Funktionäre der „Amateure“, des heutigen Bundesligisten FK „Austria“ verkehrten. Sammlung des Verfassers, mit freundlicher Genehmigung. 

1907 hatte die Sektion, die „später in eine Institution […] umgewandelt werden soll“, damit begonnen, „durch wöchentliche Referate aus der jüdischen Geschichte, durch Besprechung nationaljüdischer Werke und Broschüren einen Stab eifriger Mitarbeiter“ für die zionistische Propagandaarbeit heranzuziehen, wie ihr Mitglied Alfred Burin in der Jüdischen Turnzeitung schrieb. Höhepunkte des Jahresprogrammes, das sich mit Ausnahme des sportlichen Aspekts nicht von einer Studentenverbindung unterschied, waren die von der Wiener Kadimah eingeführte „Makkabäerfeier“ sowie ein „Herzl-Abend“. 

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Max Zwilling (1888–1936), später Architekt und Vizepräsident der Czernowitzer Kultusgemeinde, in den Farben der JAV „Robur“. Aufnahme Archiv Historia academica judaica, mit freundlicher Genehmigung Harald Seewann. 

Dabei wird deutlich, dass es sich bei diesem Turnverein zunächst um keine deklariert jüdisch-nationale Organisation gehandelt hat. Der tatsächliche Zusammenhang zwischen Farb- pennälern und Jugendturnern lässt sich von Seiten der Verbindung nicht mehr ermitteln, da die vom „Koalitionsverbot“ für Mittelschüler betroffene und somit nicht als Verein angemeldete Jung-Juda kein schriftliches Material hinterlassen hat und 1914 den Betrieb eingestellt zu haben scheint.

Robur verkehrte in der Gründungsphase im Gasthaus Tischler, I., Schauflergasse 6, und bezog bald danach Souterrainlokalitäten in Wien IX., Glasergasse 4, die später an die Verbindung Emunah abgetreten wurden. Sie hielt einen Stammtisch im Dom-Café in I., Singerstrasse, das entsprechend den Gepflogenheiten der anderen Wiener Hochschulverbindungen als „Couleur-Café“ diente, wo einander die Studierenden tagsüber rund um die Vorlesungen trafen. Dieses Kaffeehaus frequentierte neben den zumeist jüdischen Funktionären der Amateure, des heutigen FK Austria, auch der Akademische Verein jüdischer Frauen. Für den 7. März 1914 ist eine „Damenkneipe“ mit Tanz im Festsaal des Florianihofs, IX., Porzellangasse 16, nachgewiesen. In diesem Haus ist heute die Bundesleitung der Österreichischen Sport-Union untergebracht. 

Mitwirkung beim Jüdischen Turnverein Wien-Fünfhaus 
Fritz Roubicek, Auschwitz-Überlebender und Chronist der Wiener zionistischen Verbindungen, war in Erinnerung geblieben, dass bei Robur die körperliche Ertüchtigung eine grosse Rolle gespielt habe. 
Für dieses Selbstverständnis ist bezeichnend, dass die Verbindung am 6. Februar 1914 den Beschluss fasste, der Jüdischen Turnerschaft, der beim VI. Zionistenkongress in Basel 1903 gegründeten Dachorganisation der jüdischen Turnvereine, beizutreten, in dem auch Moriz Lamberg als Funktionär tätig war. 
Am 1. März 1914 trat Robur geschlossen dem seit 1900 bestehenden Jüdischen Turnverein in Wien-Fünfhaus bei, womit auch über die Wurzel in der Jung-Juda hinaus eine organisatorische Verklammerung zwischen Turnerwesen und Studentenverbindung gegeben war. Andererseits mag gerade die Verankerung im Turnwesen der Grund gewesen sein, dass Robur lange nicht von den etablierten zionistischen Studentenverbindungen als vollwertige Hochschulkörperschaft betrachtet wurde. Dies änderte sich erst in der Zwischenkriegszeit, nachdem Robur am 13. Dezember 1918 den kriegsbedingt eingestellten Betrieb wieder aufgenommen hatte. 

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Moritz (Moshe) Harnik (1899–1987), letzter Präsident der „Hakoah“-Schwimmer vor 1938, in den Farben der JAV „Robur“ bei einer Veranstaltung der Altherrenvereinigung „Igul“ in Israel. Aufnahme Archiv Historia academica judaica, mit freundlicher Genehmigung Harald Seewann. 

Robur ist die am spärlichsten dokumentierte Wiener national-jüdische Hochschulverbindung. Es fehlt etwa sämtliches Material im Wiener Universitätsarchiv und auch im Wiener Stadt- und Landesarchiv ist keinerlei Aktenevidenz vorhanden. Dies legt nahe, dass die Korporation niemals als Verein behördlich angemeldet war und somit auch kein „Aufzugsrecht“ an den Wiener Hochschulen besass, also die Mitglieder dort nicht in den violett-silber-blauen Bändern und blauen Kappen auftreten durften. Der Zeitzeuge Roubicek schreibt weiter, dass Robur spätestens 1930 keine studierenden Mitglieder mehr aufwies, der Altherren-Verband als Vereinigung der Altmitglieder aber bis zum „Anschluss“ 1938 in Wien Bestand hatte und später in der Emigration fortgesetzt wurde. 

Funktionärsreservoir der Wiener Hakoah 
Trotz ihres kurzen Bestandes und ihrer überschaubaren Grösse vermochte Robur Studierende anzusprechen, die im Wiener Sportleben und der zionistischen Bewegung eine bedeutende Rolle einnehmen sollten. Der Verbindungsgründer Eugen Felix war geschäftsführender Vizepräsident und Ehrenmitglied der Hakoah, der 1924 seinen Bundesbruder Paul Goldberg (in der britischen Emigration: Gordon-Goldberg), der bereits im Alter von siebzehn Jahren und somit noch vor der Verbindung der Hakoah angehört hatte, mit dem Vereinssekretariat betraute. Der stämmige Ringer Siegfried (auch Siegmund) „Dschingo“ Deutsch baute im Wiener Beatrixbad die Hakoah-Schwimmsektion auf, der Gynäkologe Moritz (in Israel: Moshe) Harnik war sowohl im Altherren-Ring der Studentenverbindungen Igul wie auch ab 1936 als Präsident der Hakoah-Schwimmer engagiert – eine Funktion, die vor ihm der Kadimahner Paul Stern innegehabt hatte. Beim Igul trat er als Gründer einer eigenen Sportgruppe auf. Heinrich Ebenstein wurde 1919 in der Leichtathletiksektion der Hakoah aktiv und erwies sich laut Arthur Baar als besonders wichtiges Scharnier: „Aus seiner akademischen Verbindung ‚Robur‘ brachte er viele Mitglieder zur ‚Hakoah‘“.

Norbert Hoffmann war ein gesuchter Anwalt und vertrat unter anderem Arthur Schnitzler. Mit seiner Gattin Josephine war der frühe Revisionist und Mitarbeiter Wladimir Zeev Jabotinskys ab 1924 Herausgeber des jüdischen Familienblattes Menorah und betätigte sich später als Theoretiker und Mitarbeiter in der von Robert Stricker gegründeten Judenstaatspartei. Maximilian Zwilling war aus Czernowitz zum Architekturstudium nach Wien gekommen und bei Robur aktiv geworden. Nach der Übernahme des väterlichen Bauunternehmens Mathias Zwilling in Czernowitz und Teilnahme am Ersten Weltkrieg als Oberleutnant engagierte er sich ab 1925 als Funktionär der zionistischen Organisation in der mittlerweile rumänischen Bukowina, als Präsidiumsmitglied und Landesleiter des Keren Hayessod und bis zu seinem Ableben 1936 als Vizepräsident der Czernowitzer Kultusgemeinde.

Nachlese:
Arthur Baar, 50 Jahre Hakoah, 1909–1959 (Tel Aviv: Komitee Hakoah 1959)
Fabian Brändle, Der Sportclub Hakoah Wien, in: DAVID 124 (4/2020)
Fritz Baar, Antisemitismus und Assimilation. Bedingungen des Aufstiegs der Hakoah, in: John Bunzl (Hrsg.), „Hoppauf Hakoah“. Jüdischer Sport in Österreich. Von den Anfängen bis in die Gegenwart (Wien: Junius 1987) Alexander Juraske, Die jüdische Sportbewegung im Wien der Zwischenkriegszeit, in: Bernhard Hachleitner/Matthias Marschik/Georg Spitaler (Hg.), Sportfunktionäre und jüdische Differenz. Zwischen Anerkennung und Antisemitismus − Wien 1918 bis 1938 (Berlin: de Gruyter 2018)
Josef Fraenkel, Dr. Eugen Felix‘ Memory Honored, in: Detroit Jewish News, 26.9.1969
Isabella Gartner, Menorah. Jüdisches Familienblatt für Wissenschaft, Kunst und Literatur (1923 –1932). Materialien zur Geschichte einer zionistischen Zeitschrift (Würzburg: Königshausen & Neumann 2009)
Gregor Gatscher-Riedl, Eine vergessene Facette der österreichischen Studentengeschichte: Die jüdischen Mittelschülerverbindungen, in: DAVID 118, (9/2018)
Ders., „Ein geistiges Zentrum der Wiener jüdischen Studentenschaft“. Die Lese- und Redehalle jüdischer Hochschüler 1894–1938, in: DAVID 123 (1/2020)
Ders., Von Habsburg bis Herzl. Jüdische studentische Kultur in Mitteleuropa 1848–1948 (Berndorf: Kral 2021); Jüdische Turnzeitung, Monatsschrift für die körperliche Hebung der Juden, 8. Jg., Nr. 8 (8/1907)
Michael Kofler/Judith Pühringer/Georg Traska, Das Dreieck meiner Kindheit. Eine jüdische Vorstadtgemeinde in Wien XV (Wien. Mandelbaum 2008)
Ignaz Hermann Körner, Lexikon jüdischer Sportler in Wien 1900–1938, hg. v. Marcus G. Patka (Wien: Mandelbaum 2008)
Fritz Roubicek, So streng war’n dort die Bräuche, Erinnerungen eines alten jüdisch-nationalen Couleurstudenten (Hilden: WJK 32000)
Simon Schwaiger, Sportklub Hakoah Wien – Ikone jüdischen Selbstbewusstseins. Von der Gründung bis zur Gegenwart, ungedr. phil. Dipl.-Arb.,(Universität Wien 2008)
Harald Seewann, Zirkel und Zionsstern. Bilder und Dokumente aus der versunkenen Welt des jüdisch-nationalen Korporationsstudententums. Ein Beitrag zur Geschichte des Zionismus auf akademischem Boden (Historia academica judaica 1, Graz: Eigenverlag 1990)
Friedrich Torberg, Die Mannschaft. Roman eines Sportlebens (Wien: Molden 1968).