Franz Kafka ist einer der bedeutendsten deutschsprachigen Autoren des zwanzigsten Jahrhunderts, seine Werke gehören zur Weltliteratur.
Franz Kafkas Werke sind schwer verständlich, voller Rätsel und Vieldeutigkeit. Realität und Fiktion, Wirklichkeit und Metapher sind ineinander geschoben. Der Begriff „kafkaesk“ zur Beschreibung unerklärlicher, Angst erzeugender, bedrückender Situationen hat Eingang in unsere Alltagsprache gefunden. War Kafka Jude? Deutschböhme? Tscheche? Fühlte er sich als Jude? Hatte das Judentum Einfluss auf sein schriftstellerisches Schaffen? Befasste er sich in seinen Werken mit jüdischen Themen? Diesen Fragen soll in der Folge in seinen Grundlinien nachgegangen werden.
Herkunft und Familie
Franz Kafka entstammte einer böhmisch-jüdischen Familie. Er wurde am 3. Juli 1883 in Prag geboren. Sein Vater Hermann Chaim Kafka (Wosek 1852 – 1931 Prag) stammte aus Wosek bei Strakonitz in Böhmen (Osek, Okres Strakonice, Tschechien), wo zu jener der Zeit zwanzig jüdische Familien lebten. Hermanns Vater war Jakob Amschel Kafka (1816–1885), ein Fleischhauer und Schächter, der jüdische und christliche Kunden mit Fleisch belieferte. Kafkas Mutter Julie Kafka geb. Löwy (Podiebrad 1856 – 1934 Prag) entstammte einer wohlhabenden jüdischen Familie aus Podiebrad in Böhmen (Poděbrady, Tschechien). Mithilfe der Mitgift seiner Frau eröffnete Hermann Kafka in Prag ein Geschäft für Galanteriewaren.
Franz Kafka war das älteste von sechs Kindern. Seine Schwestern wurden später in Konzentrationslagern ermordet: Gabriele (Gabi, Elli, Prag 1889 – 1942 Vernichtungslager Chełmno / Kulmhof), Valerie (Valli, Prag 1890 – 1942 Vernichtungslager Chełmno / Kulmhof) und Ottilie (Ottla, Prag 1892 – 1943 KZ Auschwitz-Birkenau). Er selbst verstarb am 3. Juni 1924 im Sanatorium Kierling bei Klosterneuburg im Alter von knapp 41 Jahren an den Folgen einer Kehlkopftuberkulose. Kafka hob in seinem Tagebuch hervor, er lebe in seiner Familie „fremder als ein Fremder“, ihm fehle „für Familienleben jeder Sinn“ und er habe „kein Verwandtengefühl“. Er befände sich bei familiären Beziehungen nur in „Beobachterposition“.
Prag und die Sprachenvielfalt
Kafka war nicht nur in Prag geboren, er verbrachte auch, abgesehen von einigen Dienstreisen in Böhmen und einem kurzen Aufenthalt in Berlin, sein ganzes Leben in Prag. „Prag lässt nicht los. Uns beide nicht. Dieses Mütterchen hat Krallen“ lautet ein von ihm überlieferter, bekannter Ausspruch. Die Mehrheitsbevölkerung Prags war tschechisch und römisch-katholisch. Die Familie Kafka gehörte zur deutschsprachigen und innerhalb dieser zur jüdischen Minderheit. Die Kafkas wohnten in der Prager Altstadt in räumlicher Nähe zum ehemaligen jüdischen Ghetto. Franz Kafka sprach Deutsch und beherrschte Tschechisch. Er besuchte deutschsprachige Schulen und verfasste seine Werke auf Deutsch. Vereinfacht gesagt, wurden die Kafkas von der tschechischen Mehrheitsbevölkerung als Deutsche, von den Deutschböhmen als Juden wahrgenommen. In diesem multiethnischen und multikonfessionellen Biotop suchte Franz Kafka seine kulturelle Identität.
Kafka und das Judentum
Obwohl Franz Kafkas Grosseltern fromme Jude waren, wuchs er in einer städtischen, assimilierten Umgebung auf und lernte von seiner Familie nur wenig über das Judentum. Die Religionsausübung folgte gesellschaftlichen Konventionen. Sein Vater Hermann war wohl der letzte, der den Sohn zu einer intakten Religiosität hinführen hätte können. Er war ein nüchterner Geschäftsmann, ein dominantes, cholerisches, amusisches Familienoberhaupt, dessen Willen sich alle unterzuordnen hatten. In diesem Kontext wurde der Sohn vom Vater an den hohen jüdischen Festtagen in die Synagoge mitgenommen.
Franz Kafka selber erklärte seine Abstammung im Jahr 1911 in seinem Tagebuch:
„Ich heisse hebräisch Amschel, wie der Grossvater meiner Mutter von der Mutterseite, der als ein sehr frommer und gelehrter Mann mit langem weissen Bart meiner Mutter erinnerlich ist, [...].“
In seiner Erinnerung an Kindheit und Jugend waren die Besuche im Tempel für Kafka äusserst langweilig. Die religiösen Rituale „ein Nichts, ein Spass, nicht einmal ein Spass“. Er berichtete in seinem (nie abgeschickten) Brief an den Vater, er hätte sich später nur noch in der Tanzstunde so gelangweilt. Als Dreizehnjähriger empfand Kafka seine Bar Mizwa als ein „lächerliches Auswendiglernen“. Dieses Ritual war für Kafka zugleich mit Angst besetzt. Denn sein Vater hatte einmal nebenbei erwähnt, dass auch er (Franz) „zur Thora aufgerufen“ werden könne. Kafkas Hebräischkenntnisse waren zu dieser Zeit offenbar (noch) ziemlich bescheiden. Davor zitterte er noch Jahre später. In einem Brief im Jahr 1913 an seine Freundin Felice Bauer berichtet Kafka, er sei seit einigen Jahren nur zweimal im Tempel gewesen, nämlich zu den Hochzeiten seiner Schwestern. Letztendlich aber hatte ihn die Synagoge mehr affiziert als ihm zunächst bewusst gewesen sein mag.
Ostjuden, Westjuden, Martin Buber und die Lemberger Theatergruppe
Kafkas spezifisches Interesse am Judentum begann erst 1909 durch den bekannten Religionsphilosophen Martin Mordechai Buber (1878–1965). Buber hielt zwischen 1909 und 1911 in Prag drei Reden zum Thema „Judentum“. Durch diese Vorträge, die Kafka zusammen mit seinem engen Freund, dem Schriftsteller Max Brod (1884–1968) gehört hatte, wurde er zum ersten Mal auf seine jüdische Identität aufmerksam. Dank Buber interessierte er sich in der Folge auch für den Chassidismus. Zwischen 1911 und 1912 lernte Kafka in Prag durch eine Theatergruppe aus Lemberg die Traditionen der sogenannten Ostjuden kennen. Er war von diesem jiddischen Theater hellauf begeistert und besuchte etwa zwanzig ihrer Aufführungen. Seine Faszination für diese Schauspieltruppe fasste er in seinem Tagebuch auf mehr als hundert (!) Seiten zusammen. Durch seinen Freund Jizchak Löwy (Warschau 1887 – 1942 Vernichtungslager Treblinka), den Leiter dieses jiddischen Theaters, lernte Kafka nicht nur die osteuropäische jüdische Kultur, sondern auch die jiddische Dichtung kennen. Dabei wurde ihm bewusst, wie weit er selbst vom „eigentlichen Judentum“ entfernt sei. In diesem Zusammenhang trat auch wieder die schwierige Beziehung zwischen Vater und Sohn zutage. Über den neuen Freund Jizchak Löwy, den er zum Essen nach Hause eingeladen hatte, polterte sein Vater Hermann vorurteilhaft und heftig, verwendete dabei das herabsetzende Wort: „Wer sich mit Hunden zu Bett legt, steht mit Wanzen auf“. Dazu schrieb der Sohn: „Ohne ihn zu kennen, verglichst du ihn in einer schrecklichen Weise [...] mit Ungeziefer, und wie so oft für Leute, die mir lieb waren, hattest Du automatisch das Sprichwort von den Hunden und Flöhen bei der Hand. […] So spricht mein Vater über meinen Freund (den er gar nicht kennt) nur deshalb, weil er mein Freund ist“.
Das „Ungeziefer“ erinnert ein wenig an den genialen ersten Satz von Kafkas Erzählung „Die Verwandlung (1912, 1915, 1916):
„Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt.“
Durch die Bekanntschaft mit Jizchak Löwy erkannte Kafka den Unterschied zwischen dem sogenannten Ost- und Westjudentum. Das Ostjudentum galt als das ursprüngliche, lebendige. Das Westjudentum hingegen war geprägt von Aufklärung, Emanzipation und Fortschrittsglauben. Kafka selbst empfand sich im Gegensatz zu den osteuropäischen Juden als ein westeuropäischer. „Wenn man mir freigestellt hätte, ich könnte sein, was ich will, dann hätte ich ein kleiner ostjüdischer Junge sein wollen“, schrieb Kafka 1920 in einem Brief an seine Freundin Milena Jesenská, die 1944 im KZ Ravensbrück ermordet wurde. Oder:
„Wir kennen doch beide ausgiebig charakteristische Exemplare von Westjuden. Ich bin, soviel ich weiss, der westjüdischste von ihnen […].“
Franz Kafka bezeichnete sich auch als „der krumme Westjude“. Er verglich die Ostjuden, die er aufgrund ihrer Naivität, Reinheit und Authentizität beneidete und schätzte, mit den assimilierten Westjuden, deren Existenz er als entwurzelt, gemeinschafts-, traditions- und zukunftslos betrachtete. Die assimilierten Westjuden hätten ihre Bindungen an die jüdische Gemeinschaft verloren, „ohne von der europäischen akzeptiert zu werden“. Seiner Ansicht nach fehlte es den Westjuden an „festem jüdischen Boden“, sodass sie „nichts unter den Füssen haben“. Er selbst begann konsequent Hebräisch zu lernen, hatte eine Hebräisch-Lehrerin und führte ein entsprechendes Vokabelheft. Während seines Aufenthalts in Berlin besuchte er auch die Hochschule für die Wissenschaft des Judentums. Insgesamt gewinnt man den Eindruck, als hätte Kafka das Ostjudentum intellektuell rezipiert und emotional idealisiert. Sein Verhältnis zu Herkunft und Judentum war zutiefst ambivalent:
„Ich akzeptiere den Komplex, der ich bin.“
Kafkas jüdischer Freundeskreis in Prag und der Zionismus
Kafkas Prager Freunde waren weitgehend jüdisch, allen voran der Schriftsteller Max Brod, der bekanntlich nach 1924 gegen Kafkas Willen den Grossteil seiner Werke vor der Vernichtung rettete. Franz Kafka bewegte sich in einem städtisch-jüdisch-intellektuellen Milieu, das mit der israelitischen Religion nur am Rande zu tun hatte. Dem Judentum als Religion war Kafka (zunächst) nicht zugewandt. Seine Aussagen über das Judentum sind daher meist reflektiv. Kafka konnte sich, wie manche seiner Freunde, anfänglich für den Sozialismus erwärmen. Er kam in Prag natürlich auch mit dem Zionismus in Berührung, den er mit Interesse verfolgte. Aus Kafkas Tagebüchern wissen wir, dass er regelmässig die Zeitschriften Selbstwehr, Palästina, Jüdische Rundschau, wie auch Bubers Zeitschrift Der Jude las. Er besuchte oft auch Veranstaltungen des Prager Vereins jüdischer Studenten Bar Kochba, ja, gestaltete sie sogar mit. Mit dem Zionismus als politischer Bewegung konnte er wenig anfangen. Der Einfluss von Bubers Kulturzionismus und der „Barkochbaner“ auf Kafka ist in mehrerlei Hinsicht nachweisbar. 1916 und 1917 veröffentlichte er seine Erzählungen „Schakale und Araber“ und „Ein Bericht für eine Akademie“ in Bubers Zeitschrift Der Jude.
Das Judentum in Kafkas Werk
Interpretationen über das Judentum in Kafkas Werk sind vielfältig und zwiespältig. Der deutsche Literaturwissenschafter Gerhard Lauer meint, bei Kafka als Autor hätte die Begegnung mit der jiddischen Sprache und dem jüdischen Theater eine enorme Rolle gespielt. Auch Max Brod unterstrich, dass „die Entdeckung der ostjüdischen Eigenart ein entscheidender Schritt“ bei Kafkas Entwicklung gewesen sei. Die Beschäftigung mit dem jiddischen Theater bezeichnete der italienische Literaturkritiker Giuliano Baioni (1926 – 2004) gar als die „Geburtsstunde“ des Autors Franz Kafka. Ernst Pawel (1920 – 1994), der in Berlin geborene und 1933 in die U.S.A. emigrierte Kafka-Biograph, meinte, dass
„das Judentum nicht nur der Schlüssel zu Kafkas Schicksal ist, sondern gleichermassen der entscheidende Knotenpunkt zwischen seinem Leben und seinem Werk“.
Der deutsche Judaist Karl Erich Grözinger bemerkte in seinem Buch „Kafka und die Kabbala“ (1992, 2002), Kafkas Schriften „offenbaren ein erstaunlich hohes Mass an jüdischem Wissen, das sich Kafka ausser eigener Lektüre in Gesprächen mit Freunden, in der Familie und aus der Beobachtung des Prager jüdischen Lebens insbesondere in der Synagoge erworben hat“. Tatsächlich hat sich Kafka intensiv mit dem Judentum auseinandergesetzt. Er wollte sogar mit seiner Lebensgefährtin Dora Diamant nach Palästina auswandern. Dazwischen findet sich immer wieder die Frage: „Was habe ich mit Juden gemeinsam?“ Kafkas starkes Interesse an jüdischen Themen und jüdischer Literatur lässt sich vor allem aus seinem Tagebuch und seinen Briefen ablesen. Viele (jüdische) Literaturkritiker sind der Meinung, dass Kafkas Werke, obschon sie kein einziges Mal das Wort „Jude“ enthalten, verklausuliert jüdische Tradition und Mystik (Kabbala und Chassidismus) abbilden.
Vor allem die Interpretationen von Kafkas Werken aus religiöser Perspektive sind heterogen. Einige betrachten ihn als einen Theologen „im Gewande des Schriftstellers“, für andere ist er „der Dichter des Nihilismus und einer „G’tt-ist tot“–Theologie oder der Poet einer metaphysisch–mythologischen Tradition“. Während sein enger Freund Max Brod ihn als einen tiefreligiösen Menschen betrachtete, empfanden ihn andere als ungläubige Person. Überhaupt stammen die ersten religiösen Deutungen und Interpretation von Max Brod. Er stellte Kafka als Erneuerer des jüdischen Glaubens dar. Obwohl Kafka in seinen Texten kein einziges Mal das Wort „Jude“ oder „Judentum“ verwendet und keine seiner Figuren als Jude auftritt, hielt Max Brod Kafkas Texte für „die jüdischsten Dokumente“. Kafkas Hauptthema, ja sogar sein einziges Thema, sei „der isolierte Mensch“. Dies sei zugleich die erhabenste religiöse Konzeption des Judentums.
Des Öfteren wurde Kafkas jüdische Herkunft mit seinem persönlichen Schicksal verbunden. Kafka blieb ein Aussenseiter, sowohl als Angehöriger einer Minderheit in der Gesellschaft, als auch als assimilierter Jude unter Juden. Dieser Umstand hatte ein Minderheits- und Entfremdungsgefühl zur Folge, welches als das häufigste Thema in Kafkas Werken zu finden ist. Viele seiner Figuren sind Aussenseiter und entfremdete Personen. Der deutsche Schriftsteller Navid Kermani hingegen betont die reflektive Seite in Kafkas Werk. Er bemerkt, dass
„die Motive und Erzählstrategien aus der jüdischen Tradition für Kafkas Werk nicht die Bedeutung haben. […] Das Judentum steht nicht am Anfang von Kafkas schriftstellerischer Biographie, sondern tritt als ein Bezugssystem, das er sich in erwachsenem Alter aneignet und bewusst verwendet, später hinzu“.
Fazit
War Kafka Tscheche? Nein, seine Mutter- und Alltagssprache war Deutsch. War Kafka Jude? Natürlich war er das! Allerdings wuchs er in einer assimilierten Familie auf und lernte von dieser nur wenig über das Judentum. Später interessierte er sich für das „ursprüngliche, lebendige“ Ostjudentum, lernte Hebräisch und beschäftigte sich intensiv mit jüdischen Traditionen, Kultur und Literatur. Dabei rang er selbst um seine jüdische Identität. Sind seine Werke jüdisch? In seinen Romanen und Erzählungen kommt das Wort „Jude“ kein einziges Mal vor. Dennoch findet man in seinen Werken deutliche Spuren der von ihm rezipierten jüdischen Tradition.
Nachlese (Auswahl)
Čapková Kateřina: „Ich akzeptiere den Komplex der ich bin.“ Zionisten um Franz Kafka. In: V&R eLibary.de (S. 81-95).
Ferk Janko: Franz Kafkas „Prozess“ und sein Bezug zur österreichischen Strafprozessordnung. In: DAVID, Heft 45 – 07/2000.
Gogos Manuel: Franz Kafka und das Judentum. In: Deutschlandfunk (2024).
Grötzinger Karl Erich: Kafka und die Kabbala (Frankfurt/Main: 1992; Berlin 2002).
Homann Ursula: Franz Kafka und das Judentum. Einführung in Kafkas Leben. In: Tribüne, 43. Jahrgang, Heft 170, 2. Quartal (2004).
Ilkilic Süreyya: Franz Kafka Judentum. In: The Journal of International Social Research (2021), S. 152-162.
Kohoutek Sophie: „Was hab ich mit den Juden gemeinsam?“. In: Prager Zeitung vom 13. 8. 2015.
Lepenies Wolf: Wie der Jude Kafka zum Helden vieler Araber wurde. In: Welt v. 13.4.2010.
Pollak Anita: Kafka in Jerusalem. In: Wina. Das jüdische Stadtmagazin (März 2024).
Scheller Wolf: „Ich krummer Westjude“. Franz Kafka zwischen Selbsthass und Schtetlsehnsucht. In: Jüdische Allgemeine v. 3.7.2008.
Templ Stephan: Kafkas Fernweh Zum 100. Todestag. In: DAVID, Heft 144 – 04/2024.
Voigts Manfred: Geburt und Teufelsdienst. Franz Kafka als Schriftsteller und als Jude. (Würzburg: Königshausen & Neumann 2008).
Wikipedia: Artikel „Franz Kafka“.
Wikipedia: Artikel „Jizchak Löwy“.