Zum Cover: Postkarte, historische Aufnahme der dritten Synagoge von Murska Sobota, Aussenansicht mit
dem zeitgleich errichteten Rabbinerhaus rechts. Quelle: Wikimedia commons, gemeinfrei: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Postcard_of_Murska_Sobota_(39).jpg.
In Murska Sobota (dt. Olsnitz, slowen. Olšnica, ungar. Muraszombat), in der Nähe von Bad Radkersburg (Steiermark) gelegen, existierten über die Jahrhunderte insgesamt drei Synagogen.
Die erste Synagoge befand sich im Küčan-Haus, einem Privathaus, die zweite Synagoge wurde an der heutigen Lendavska Strasse errichtet. Die jüdische Bevölkerung wuchs ab Mitte des 19. Jahrhunderts stetig weiter; bis Anfang des 20. Jahrhunderts lebten die meisten slowenischen Juden im Prekmurje (ungar. Muravidék, dt. Übermurgebiet).
1905 wurde die zweite Synagoge aufgrund baulicher Mängel geschlossen. An ihrer Stelle erfolgte in den Jahren 1907 bis 1908 ein Neubau, die dritte Synagoge der Stadt. Damals gehörte Murska Sobota noch zu Ungarn. Nach dem Vertrag von Trianon 1920 kam die Stadt zum neu gegründeten SHS-Staat (Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen).
Den Auftrag für den Neubau der Synagoge erhielt der Budapester Architekt Lipót Baumhorn (1860–1932). Bis dahin hatte Baumhorn bereits etwa fünfzehn Synagogen geplant und für insgesamt rund fünfundzwanzig jüdische G’tteshäuser verantwortlich gezeichnet. Die dritte Synagoge von Murska Sobota wurde 1954 abgerissen.
Fortsetzung des Hauptartikels auf Seite 6ff.
3D-Grundrissdarstellung, Erdgeschoss.
Rekonstruierte Ostwand, Bima, Thoraschrein.
Innenansicht Erdgeschoss, Ostwand, historische Aufnahme. Foto: Jožef Prahič. Quelle: http://collections.milev.hu/items/show/26486, Wikimedia commons, gemeinfrei: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Jožef_Prahič_-_Murska_Sobota_Synagogue_(3).jpg
Rekonstruierte Westwand.
Alle Abbildungen: Mit freundlicher Genehmigung A. Neuhauser.