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"ICH LIEBE DICH NICHT"

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Weill in seinem Lieblingspullover, in dem Lenya ihn begrub.

Kurt Weill (1900-1950) ist zweifellos einer der bedeutensten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Sein Leben und Werk ist tief verflochten mit den kulturellen und politischen Katastrophen dieses Jahrhunderts. Der in Dessau geborene Sohn eines Kantors und Meisterschüler von Ferruccio Busoni in Berlin, steigt vom Schöpfer avancierter Orchester – und Kammermusik, zum führenden Opernerneuerer der Weimarer Republik auf. Er begründet gemeinsam mit Bertholt Brecht einen revolutionären Songstil und wird schließlich nach seiner Emigration nach Amerika erfolgreicher Komponist von Musicals und "Broadway Operas". Die von ihm zwei mal geehelichte Lotte Lenya, war seine Muse und zugleich eine der bedeutensten Interpretinnen seiner Musik. Das Liebes- und Ehedrama der Beiden gehört zu den schillerndsten und aufregendsten ihrer Zeit. Kurt Weill starb fünfzigjährig am 3. April 1950 in New York.

Porträt Weill 1928

Das Programm "ICH LIEBE DICH NICHT" "Kurt Weill. Sein Leben. Seine Musik" findet am 4., 5., 6., 7., 13., 14. Dezember 2002 im Haus der Musik statt.

Ein Abend, der die Lebensstationen und die persönliche und künstlerische Entwicklung Kurt Weills aufzeigt. Ein großer Bogen spannt sich vom Beginn seines Schaffens in Berlin, bis zu den Höhepunkten und Erfolgen am Broadway.

Anita Ammersfeld

Der Abend – ein musikalisches Soloprogramm, durch das Anita Ammersfeld mit schillernden Interpretationen von Weills Musik führt. Projektionen und Videoeinspielungen dokumentieren sein Leben. Eine Moderation, die sparsam, unterhaltend und informativ eingesetzt wird. Die Stimme Weills kommt hin und wieder aus dem "Off". Damit entsteht ein Zwiegespräch mit der Interpretin auf der Bühne, die dabei in verschiedene Rollen schlüpft. Diesem Dialog liegen Briefwechsel und Niederschriften zugrunde.
Eine faszinierende, musikalische Reise die uns - begleitet von Weills enormer musikalischer Ausdruckskraft - von Berlin (-1929), über Paris (1933-1935), nach New York ( 1935 – 1950) führt. Die musikalischen Höhepunkte des Abends erstrecken sich unter anderem von der "Seeräuberjenny" bis zu "My Ship", dem "Septembersong" oder "Speak Low".
Das Buch zu diesem Abend hat Georg Markus verfasst, die künstlerische Leitung hat
Elfriede Ott übernommen. Walter Breitner und Liselotte Theiner haben die musikalische Leitung inne. Im Zuge der Produktion entsteht auch eine CD.