Es war einmal ... Es war einmal ein blühendes Städtchen, Schtetl eigentlich, das zur Hälfte von einer jüdischen Bevölkerung bewohnt war und das am Rande der Karpaten, im ehemaligen Österreich-Ungarn, im Königreich Galizien und Lodomerien, lag.
Stryi, Marktplatz um 1900, Postkarte. Quelle: Sammlung „Old and New Stryi“, 2013. Mit freundlicher Genehmigung A. Barthou.
Im Baedeker Reiseführer von 1912 liest sich das folgendermassen: „Stryj (302m Seehöhe), ca. 80 Kilometer südlich von Lemberg, Bahnhofrestaurant, Stadt von 23.200 Einwohnern (davon 50% Juden) mit bedeutenden Viehmärkten, Knotenpunkt der Bahn von Lemberg nach Lawoczne und einer Zweigbahn nach Chodorow." Es war ein beliebter Geheimtyp für die Lemberger Beamtenschaft, die dort Sommerfrische und Wochenenden verbrachte. Vergleichbar mit dem Kurort Bad-Ischl in Oberösterreich, der landschaftlich ähnlich in die Voralpen eingebettet liegt, und der k.k. Beamtenschaft bis 1918 jedwede Bequemlichkeit und Abwechslung geboten hat. So auch Stryj: Polen, Ruthenen (Ukrainer), Juden und Österreicher lebten ihre Kulturen miteinander und in friedlicher Eintracht. Polnisch war die Amtssprache - das Deutsche beherrschte den Alltag der Soldaten beim IR 9 in der Infanteriekaserne. Allerdings primär nur bei den Offizieren, denn sonst sprach man einen bunten Dialekt, der auch Armee-Slawisch genannt wurde. Der Kleinhandel wurde vom Jiddischen dominiert. Und in den Amtsstuben blickte Franz Josef I. von Österreich gütig auf alle hernieder. Bei Manöver und Paraden marschierten die Soldaten mit Musik durch die Herrengasse und die Einwohner riefen „Es lebe der Kaiser!" Einzig in den höheren Schulen (in Stryi gab es zwei Gymnasien) regte sich eine gewisse Auflehnung unter den Schülern gegen die herrschende Kaste. Einer von ihnen war der Oberschüler Stefan Bandera, der in den 30-er Jahren des vorigen Jahrhunderts Berühmtheit erlangte. Während und am Ende des Zweiten Weltkriegs lehnte er sich gegen die polnische Herrschaft auf. Danach rebellierte er gegen Hitler, später aber war er auf Seite Hitlers. Nach dem Sieg der Sowjetunion kämpfte er als ukrainischer Nationalist und Anführer von Freischärlern gegen Stalin.
Jüdische Bevölkerung in Stryi, Zeichnung. Quelle: unbekannt. Mit freundlicher Genehmigung A. Barthou.
Stryj war eine wohlhabende Stadt. Sie besass eine Streichholzfabrik, eine Fabrik für Erdbohrer (wer weiss heute noch, dass wenige Kilometer westlich von der Stadt in der Gegend von Drohobycz erfolgreich Erdöl gefördert wurde und die österreichisch-ungarische Monarchie der drittgrösste Erdölproduzent der Erde gewesen ist), mehrere Mühlen und Dampfsägen, jüdische Einkehrhäuser mit Stubenknaben statt Stubenmädchen, Konditoreien und Wiener Kaffeehäuser, christliche Kirchen und eine Synagoge. Donnerstag war Markttag, und da wurden von den ruthenischen Bauern ihr angebautes Obst, frischer Schafkäse und Holzschnitzereien verkauft, und es kamen auch die jüdischen Wanderhändler, die vor der Synagoge Gebetsriemen und Gebetsbücher feilboten. Ein babylonisches Sprachgewirr herrschte hier vor, mit Angeboten wie „Siderl" (Gebetsbuch für den täglichen Gebrauch), „Machserl"(Gebetsbuch für die Feiertage) und „Techinne" (Gebetsbuch für Frauen), allenfalls überboten mit „Was hat da so viel zu kosten, sind nur ein paar Blätter!"
Das Portal der jüdischen Synagoge heute. Foto: A. Barthou, mit freundlicher Genehmigung.
Die jüdische Bevölkerung Stryis
Im Jahre 1500 kamen die ersten jüdischen Einwanderer nach Stryj. Als 1660 die erste Synagoge errichtet wurde, lebten bereits 440 jüdische Familien in der Stadt. Die jüdische Bevölkerung hatte im Gebiet der heutigen Ukraine damals bereits einen grossen Einfluss auf Brauchtum und Kultur - gewachsen in beinahe zwei Jahrtausenden. Bereits lange vor den Christen im 1. Jahrhundert n.Chr. waren die Juden auf die Krim und ins Schwarzmeergebiet gekommen und haben dabei viele Inschriften in Hebräisch hinterlassen. Von der Krim zogen die Juden weiter gegen Osten: Bei den Chasaren, einem der Stämme auf dem Territorium zwischen Wolga und Don, wurde Judaismus Staatsreligion. Als im 10. Jahrhundert Fürst Wolodymyr die dort lebenden Rus als gesamten Volksstamm christianisieren wollte, ereignete sich eine in Chroniken verbriefte interessante Episode, nachzulesen in der Judaica Ukraine von Elenskij Viktor. „Der Mensch und die Welt" (Українська іудаїка, Єленський Віктор, „Людина і світ"). Botschafter der Chasaren boten dem Fürsten an, sich nicht für das Christentum, sondern das Judentum zu entscheiden. So stand die Kiewer Rus vor einem Jahrtausend dicht davor, nicht zu einem „Dritten Rom" und Anführer der Orthodoxie weltweit zu werden, sondern zu einem jüdischen Land. Wolodymyr entschied sich für das Christentum. So ist die Ukraine offiziell seit 988 christlich. Aus der Zeit zwischen dem 7. und 10. Jahrhundert stammen Mitteilungen über jüdische Kaufleute, die slawische Gebiete besuchten. Im 12. und 13. Jahrhundert gelangten diese Händler bis Kiew.
Wenn es eine dominierende Kirche gibt, dann hat das Auswirkungen auf die anderen Religionen. Diese Anderen waren die katholische, protestantische, islamische, buddhistische und eben auch die jüdische Glaubensrichtung. Stets wurden sie zum Sündenbock gemacht, wenn es in der Gesellschaft Spannungen gegeben hat. Daher rühren auch die Pogrome gegen Juden im weiten russischen Reich. Selbst das Wort Pogrom kommt vom slawischen Verb „gromit" und bedeutet „zerschlagen, ausmerzen". Soweit zum Ausflug in die Geschichte.
Zufahrt zur Gedenkstätte für den Ersten Weltkrieg, „Österreichisch-ungarischer Frontfriedhof aus dem Ersten Weltkrieg 1914 – 1918“. Foto: A. Barthou, mit freundlicher Genehmigung.
In der Gegend von Stryi und Drohobycz war die deutsche Kultur unter den Juden verhältnismässig fest verankert gewesen. Deutsch-jüdische Dichter, wie Hermann Blumenthal, Hermann Sternbach und Ephraim Frisch, waren hier beheimatet. In dieser Grenzlandschaft Europas trafen sich jüdische, slawische und deutsche Strömungen und verschmolzen miteinander. Die deutschen Juden bildeten dabei für sich einen eigenen Sprengel, sie blieben jedoch eine Minderheit gegenüber dem polnisch sprechenden Teil. Es wechselten im Laufe der Zeit viele dieser deutschstämmigen Juden zwar nicht ihre Herkunft, jedoch die Nationalität. Befragt auf ihre Zugehörigkeit gaben sie an: „Gente Judaeus, Natione Polonus", (von der Abstammung her Jude, Nationalität polnisch) wobei der Hauptgrund in der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zugehörigkeit gelegen war. So nannte sich der Bahnhofsvorstand von Drohobyz, ein als jüdisch-deutsch geborener Andreas Wirstlein, nunmehr Andrzej Wierzyński. Sein Sohn Kazimierz (1894 -1969) ging als polnischer Dichter in die Literaturgeschichte ein. Paul Celan, der wie Josef Roth oder Manes Sperber, in Galizien geboren wurde, sagte über diese daraus entstandene kulturelle Vielfalt: „Es war eine Gegend, in der Menschen und Bücher lebten!" Und für die Literatin Rose Ausländer lagen in der Landschaft „Märchen und Mythen" in der Luft. Der in Oberösterreich geborene und in Wien lebende Historiker Martin Pollack hat sich in den 80-er Jahren des vergangene Jahrhunderts nach dem Studium der Slawistik den Zugang zur verlorenen Welt des Judentums in Galizien verschrieben. In seinem Buch Nach Galizien holt er diese verlorengegangene Welt wieder ans Tageslicht und lässt diese literarisch aufleben. Ebenso wie Verena Dohrn, die in Hannover sich zu dieser Zeit der Slawistik verschrieben hat und das Gestern und Heute in Galizien literarisch gegenüberstellt.
Die Zeit der beiden Weltkriege
Die Friedensjahre bis 1914 waren in Stryj von Toleranz beim Umgang miteinander geprägt; danach wurde alles anders. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde Stryj binnen kurzer Zeit zur Frontstadt. Bereits im Oktober gelang es der russischen 8. Armee die Stadt einzunehmen. Dann war die k.u.k. Armee wieder am Zug und eroberte diese, wenn auch nur kurzfristig bis zum mehr oder weniger geordneten Rückzug. Was blieb war verbrannte Erde und eine Bevölkerung auf der Flucht. Erst Ende Mai 1915 gelang es der 38. Honved-Infanteriedivision den schwarz-gelben Doppeladler auf dem Dach des zerstörten Rathauses wieder zu hissen. Was noch geblieben sind: Soldatenfriedhöfe in und rund um die Stadt. Die Bevölkerung musste nach dem Ende des Ersten Weltkriegs ein Wechselbad an Gefühlen durchleiden. Von 1919 bis 1939 war die Stadt ein Teil Polens und lag hier ab 1921 in der Woiwodschaft Stanislau. Mehr schlecht als recht gestaltete sich damals das Leben in der Stadt. Der Wiederaufbau schritt nur langsam voran, der Absatzmarkt für die aufkeimende Industrie war weggebrochen. Die kaufkräftige Lemberger Klientel blieb aus, Armut kehrte ein und scharenweise zog es die Bürger zu den Büros für Auswanderung nach Amerika und Kanada. Auch die jüdische Bevölkerung sah sich in ihrem Erwerbsleben bedroht und schloss sich zögernd dieser Bewegung an. In Stryj sank ihr Bevölkerungsanteil auf 10.988 und wuchs dann wieder bis 1939 auf 12.000 an. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Stadt gemäss dem geheimen Zusatz zum Molotow-Ribbentrop Pakt dem sowjetischen Einflussgebiet zugeordnet und kam damit zu Beginn des Zweiten Weltkrieges unter sowjetische Herrschaft. Am 2. Juli 1941 wurde Stryi von der Deutschen Wehrmacht erobert. Unweit der Stadt, im Holobotower Wald, wurden die ersten Juden ermordet; danach begann der Transport in die Vernichtungslager Sobibor und Belzec. In Ulrich Schmidts Buch „Ich gebe zu, gehört zu haben" Die Auslöschung der jüdischen Gemeinde Stryj und das Schutzpolizeiregiment 24 wird über die Details der Auslöschung der jüdischen Gemeinde in Stryi ausführlich berichtet. 1 In der Stadt selbst wurde die restliche jüdische Bevölkerung - sogenannte „Arbeitsjuden" - in einem Ghetto zusammengepfercht, und diese nach Auslaugen der Arbeitskraft in der Landwirtschaft und in den Industriebetrieben bis Mitte 1943 restlos liquidiert. Nur ganz wenige Juden überlebten diesen Pogrom. Die Täter waren zum Grossteil Österreicher vom Wiener Schutzpolizeiregiment 24. Ihr Auftrag lautete lapidar „für Ruhe und Ordnung zu sorgen!" Erst im Sommer 1944 traten sie den Rückzug an. Zurückgelassen hatten sie eine Blutspur von ca. 30.000 ermordeten Jüdinnen und Juden. Die jüdische Kultur hatte damit in Stryi aufgehört zu bestehen. Auch nach der Wiedereroberung durch die Sowjets und Umsiedlung der polnischen Restbevölkerung in die ehemals deutsch besiedelten Gebiete in Westpreussen ist damals kein jüdisches Leben in die Stadt zurückgekehrt. Die Ruinen des Ghettos wurden wieder aufgebaut und besiedelt - diesmal mit Ukrainern aus dem Umfeld - von der Synagoge blieben nur die Grundmauern bestehen. Eine Initiative im Gemeinderat hatte die Installation eines Hallenbades ebendort zum Inhalt. Ein Plan, der schlussendlich (aus Gründen der Vernunft ?) scheiterte. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs machten die Sowjets die Stadt zu einem militärischen Sperrgebiet. 6000 Soldaten waren in den umliegenden Waldgebieten stationiert und sicherten die Abschussrampen für die dort in unterirdischen Bunkern und Abschusseinrichtungen gelagerten und mit Atomköpfen bestückbaren Lang- und Mittelstreckenraketen. In den ehemaligen k.u.k. Kasernen herrschte Russisch als Kommandosprache vor. Nach der Wende 1991 bekam die Ukraine die Verantwortung über diese von der UdSSR stationierten Atomwaffen übertragen, und zwar über 176 interkontinentale ballistische Raketen. (NATO Code SS-19 Stiletto). Jede dieser Raketen wog betankt 105t, trug eine Nutzlast von fast 5 Tonnen, hatte eine Reichweite von 10 000 km und konnte bis zu 6 Atomsprengköpfen tragen. Die Treffergenauigkeit lag bei 300 Metern. Binnen kurzer Zeit entledigte sich die Ukraine von dieser Altlast. Auch die Soldaten zogen ab. Zurück in den Kasernen in Stryi blieb das ukrainische Militär - mit nunmehr Kommandosprache Ukrainisch.
Und dennoch geschah ein kleines Wunder. Prof. Adam Zielinski (1929 - 2010) begann im Exil in Wien das jüdische Erbe zaghaft spriessen zu lassen. Er wollte seinen ermordeten Vorfahren in Stryi ein Denkmal setzen. Lassen wir ihn dabei selbst zu Wort kommen:
Ich bin in Stryj aufgewachsen, einer Kleinstadt, 80 Kilometer südlich von Lemberg, in der westlichen Ukraine. Von den 19 000 Juden, die einmal dort zuhause waren, haben 42 den Holocaust überlebt. Einer davon bin ich. Es fällt auf, dass meine Heimat viele Schriftsteller hervorgebracht hat. Ludwig Begleiter, mit dem ich noch gespielt habe, wurde als Louis Begley weltbekannt. Aus Pesach Stark, ebenfalls aus Stryj gebürtig, wurde der berühmte polnische Journalist und Autor Julian Stryikowski. Und Iwan Franko, der Sohn des Dorfschmieds, ist einer der bekanntesten ukrainischen Dichter. Wo wir aufgewachsen sind, zählte nur eines: das Wissen. Man verlangte etwas von den Kindern, sie sollten lernen. Ich habe 200 Gedichte memoriert. Stark beeindruckt war ich von den wandernden Erzählern, die umherzogen, um ihre Geschichten zum Besten zu geben. Faszinierend war, wie eng die jüdischen Erzähler den Kontakt zu den Zuhörern halten konnten. Sie gingen durch die Bankreihen und hielten so die Spannung aufrecht. Mein Erzähldrang geht wohl auf diese Erlebnisse zurück. Leider verstand ich die Sprache der Erzähler nicht. Mein Vater, ein assimilierter Rechtsanwalt, sorgte nicht dafür, dass sein einziger Sohn Hebräisch oder Jiddisch lernte. Abends ging er mit mir auf den Korso, um mich im Gespräch zu bilden. Er wollte einen kleinen Spinoza aus mir machen. Leider blieb bei den Spaziergängen nicht viel Zeit für mich, weil man ihn ständig grüsste. Dennoch verdanke ich ihm, was ich im Leben erreicht habe.
Mein Vater wurde im September 1941 nach dem Einmarsch der Wehrmacht mit hundert anderen kleinstädtischen Intellektuellen verhaftet. Im nahen Holobutow hat man sie alle erschossen. Meine Mutter, die mich über alles liebte, verstarb bald darauf. Mit 13 war ich Vollwaise. Bis Kriegsende hielt ich mich in Lemberg über Wasser und konnte schliesslich in Krakau studieren. Nach Holobutow zu kommen, um das Grab meines Vaters zu finden, ist mir damals nie gelungen.
Erst 1998 - da hatte ich drei Jahrzehnte als Geschäftsmann hinter mir und war längst als Schriftsteller tätig - bot sich die Gelegenheit, den Ort zu besuchen. Dort, wo mein Vater und die anderen Männer im Massengrab ruhen, haben wir einen Obelisk errichtet, einen Stein aus dem Vernichtungslager Belzec. Auf dem steht in drei Sprachen: Schalom. Ruhe in Frieden.
Erinnerung
Und so beginnt sich der Kreis zu schliessen. In der Umgebung der Stadt hat auch das Österreichische Schwarze Kreuz - Kriegsgräberfürsorge (ÖSK) die ehemaligen Frontfriedhöfe mit den dort bestatteten österreichisch-ungarischen Soldaten begonnen zu renovieren, um gemeinsam mit der Gesellschaft für Kriegsgräbersuche „Memoria" das Andenken an diese Gefallenen zu bewahren. Neben dem Schriftsteller Adam Zielinski haben auch jüdische Organisationen im Ausland Akzente zur Erinnerung und Wiederbelebung der jüdischen Kultur gesetzt. Im Nachlat Ytzhak Friedhof in Tel Aviv wurde durch Überlebende des Holocaust ein Gedenkstein für die jüdischen Märtyrer von Stryi gesetzt. Auf diesem befinden sich 4.000 Namen der dort ermordeten jüdischen Opfer. Und der israelische Schriftsteller Omer Bartov setzte sich in seinem Werk Erased. Vanishing Traces of Jewish Galicia in Present-Day Ukraine mit der jüdischen Kultur in Galizien - und was von ihr überblieb - ausgiebig auseinander. 2
Auch wenn das Bekenntnis zur Ukrainischen Nationalität in Stryi ein vorherrschendes Element darstellt, so gibt es da und dort Reste von damals. Es sind nur Spuren -diese berechtigen jedoch zur Hoffnung, dass nicht alles vergessen bleibt und dass aus dem Dunkel der Tragödie des 20. Jahrhunderts auch noch Kraft und Stärke zum Aufleben einstiger jüdischer kultureller und literarischer Grösse - wenn auch nur in dargestellter Erinnerung - in Stryi entstehen kann.
Zum Verfasser
Oberst i. R. Alexander Barthou ist Schriftführer und Generalsekretär des Österreichischen Schwarzen Kreuzes.
1 Ulrich Schmidt: „Ich gebe zu, gehört zu haben". Die Auslöschung der jüdischen Gemeinde Stryj und das Schutzpolizeiregiment 24. Wien: Mandelbaum Verlag 2013.
ISBN: 978385476-409-0
2 Omer Bartov: Erased. Vanishing Traces of Jewish Galicia in Present-Day Ukraine. Princeton: Princeton University Press 2015. ISBN: 9780691166551