Mit einer gutbesuchten Auftaktveranstaltung im St. Pöltner Bildungshaus St. Hippolyt gestartet: das Citizen Science Projekt „Unsere vertriebenen Nachbarn. Juden im NÖ Zentralraum - Forschung und Erinnerungskultur" des St. Pöltner Instituts für jüdische Geschichte Österreichs.
Starteten das Bürgerbeteiligungsprojekt „Unsere vertriebenen Nachbarn“: Martha Keil, Christoph Lind, Philipp Mettenauer vom Institut für jüdischen Geschichte Österreichs mit Gemeinderätin Mirsada Zupani und Franz Moser vom Bildungshaus St. Hippolyt, Foto: Franz Moser.
Das Projekt „Unsere vertriebenen Nachbarn" soll Informationen erschliessen, die Historikern ansonsten nur schwer zugänglich sind: autobiographische Quellen, private Geschäftspapiere und vor allem Informationen aus der familiären Kommunikation. Forschungsthemen sind die vielfältigen Aspekte des christlich-jüdischen Zusammenlebens vor dem Krieg - Nachbarschaft, Freundschaft, Schule, Vereine, Berufs- und Alltagsleben -, die Gewalt im Nationalsozialismus und etwaige Fortsetzungen der Beziehungen nach 1945. In monatlichen Workshops im Hippolythaus können Interessierte ihre Materialien gemeinsam mit HistorikerInnen des Instituts für jüdische Geschichte Österreichs bearbeiten und auswerten. Die Ergebnisse werden bei einer Schlussveranstaltung am 9. November dieses Jahres präsentiert.
Titelthema:
Artikel: