Sonntag, 3. September 2017
Der diesjährige Europäische Tag der jüdischen Kultur, an dem über 30 Länder teilnehmen, steht unter dem Thema „Diasporas". Das Burgenland beteiligt sich wieder mit einem umfassenden Programm, das in die ehemaligen jüdischen Gemeinden des Landes führt.
Der Tag beginnt um 11.00 Uhr in Deutschkreutz mit einer Liedermatinee mit der jungen burgenländischen Sopranistin Lisa Rombach. Sie wird Lieder von Carl Goldmark und anderen Komponisten jüdischer Herkunft interpretieren, am Klavier begleitet von Alejandro Picó-Leonís. Im Fokus stehen jüdische Komponisten aus Wien und dem Burgenland, die als besonders prägend angesehen werden können und deren freiwillige oder erzwungene „Diaspora" von hier ihren Anfang nahm. Zu hören sind neben Goldmark u. a. auch Lieder von Alexander v. Zemlinsky, Viktor Ullmann und Erich Zeisl. Ergänzend werden biographische Daten zu den Komponisten und ihren Werken sowie Einblicke in die jüdische Geschichte von Deutschkreutz gegeben.
Am Nachmittag wird um 14.00 Uhr im nahegelegenen Kobersdorf das „Mahnmal für die im Jahr 1938 vertriebenen jüdischen Bewohner von Kobersdorf" eröffnet, das von dem bekannten österreichischen Maler Ernst Fuchs entworfen wurde, dessen Vorfahren am Kobersdorfer jüdischen Friedhof begraben sind. Angefragt sind u. a. Bundespräsident Dr. Alexander van der Bellen und Nationalratspräsidentin Doris Bures.
Die Matinee findet in Carl Goldmark Musikschule in Deutschkreutz (Hauptstrasse 66, 7301 Deutschkreutz) statt und beginnt um 11.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Für Personen aus Wien wird es einen Bustransfer nach Deutschkreutz und weiter nach Kobersdorf und zurück nach Wien geben.
Anmeldungen sowie Informationen zu Abfahrtszeit der und Abfahrtsort bis 18. August 2017
unter 02682 / 66886 bzw.
unter office@forschungsgesellschaft.at
(Kostenbeitrag 10 €, Mittagessen ist eingeplant, aber im Preis nicht inkludiert).
Das weitere Programm ist auf der Webseite
www.forschungsgesellschaft.at/edjc zu finden oder kann ab Juli zugesendet werden
(Bestellungen an: Burgenländische Forschungsgesellschaft, Domplatz 21, 7000 Eisenstadt, Tel: 02682 / 66886, office@forschungsgesellschaft.at).
Der Europäische Tag der jüdischen Kultur im Burgenland ist ein Kooperationsprojekt von Burgenländischer Forschungsgesellschaft, Burgenländischen Volkshochschulen, Landesmuseum Burgenland und Österreichischem Jüdischem Museum.