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EAJC Präsident Julius Meinl V. bei der Feier des 70. Jahrestages der

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Am 26. April 2015 fanden die Gedenkfeierlichkeiten anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Bergen-Belsen statt. Unter den zahlreichen Trauergästen befand sich auch der Präsident des Eurasisch Jüdischen Kongresses Julius Meinl V.

Bis zur Befreiung des Lagers durch britische Truppen am 15. April 1945 starben im KZ Bergen-Belsen mindestens 52.000 Häftlinge auf Grund der Haftbedingungen. Bei der Gedenkveranstaltung nahmen rund 100 Überlebende aus aller Welt sowie ehemalige britische Soldaten, die Bergen-Belsen vor 70 Jahren befreit hatten, teil.

Neben vielen Ansprachen drückte auch Julius Meinl V. - als Vertreter des gesamten EAJC - mit seinen Worten grosse Anteilnahme aus. „Wir haben die Pflicht, uns an diese dunklen Tage zu erinnern und eine Verantwortung gegenüber den Opfern, um sicherzustellen, dass diese nicht vergessen oder eine Randnotiz in den Geschichtsbüchern werden", so Julius Meinl V. und meinte weiter: „Wir befinden uns nun im Jahr 2015 an einem Ort, der das Schlimmste der Menschheit repräsentiert und wir kommen nicht umhin, uns dem Antisemitismus, der auch heute noch in Europa präsent ist, bewusst zu werden." Die Terroranschläge in Paris und Kopenhagen, bei denen Juden zu Opfern wurden, nannte Julius Meinl V. als aktuelle Beispiele.

„Der Jüdische Weltkongress setzt sich dafür ein, dass die nächste Generation von Juden und Nichtjuden sich an die Schrecken des Holocaust erinnert und demnach gegen Intoleranz, Vorurteile, Rassismus und Hass zu kämpfen hat. Auch sind wir verpflichtet, den Aufbau jüdischen Lebens in Europa weiter voranzutreiben - zur Wiederbelebung der jüdischen Kultur und Stärkung der jüdischen Gemeinden."

Mit einem Zitat, das sich auf eine Welt, die auf den Idealen von Anne Frank beruht, bezieht, beendete Julius Meinl V. seine Ansprache: „Wie wunderbar ist es, dass niemand auch nur einen Augenblick zu warten braucht, um die Welt zu verbessern."