Zur Vorgeschichte
Nach der deutschen Okkupation Ungarns am 19. März 1944 begannen dort die Deportationen der jüdischen Bevölkerung.(1) In der Zeit bis zum 10. Juli wurden durch das Sondereinsatzkommando Eichmann (SEK) in 147 Eisenbahnzügen 437.402 Juden aus Ungarn verschleppt. Der Großteil wurde in das Vernichtungslager nach Auschwitz Birkenau geschickt.
Etwa 15.000 Personen          wurden allerdings in das in der Nähe von Wien liegende Durchgangslager          Strasshof gebracht. Etwa 8700 bis 8800 Personen kamen in Niederdonau zum          Zwangsarbeitseinsatz.2 Ab Juli 1944 wurden die ungarischen Häftlinge,          oft nachdem sie bereits von ihren künftigen "Arbeitgebern"          in Augenschein genommen worden waren, aus Strasshof abtransportiert. "In          solchen Fällen bot das Lager das Bild eines Sklavenmarktes.3"          Die Juden wurden meistens in kleinen Gruppen zu ihren Arbeitseinsätzen          gebracht, Lager mit über 100 Personen wurden kaum errichtet, da dies          "aufwendige" Quartiere mit entsprechenden Versorgungseinrichtungen          sowie eine ständige Bewachung erforderlich gemacht hätte.4 Szita          listet 171 niederösterreichische Orte auf, in denen sich Lager für          ungarische Juden befanden.5 
 Zuständig für die Verteilung der Juden in der Ostmark war der          Gauleiter und Vorsitzende des Arbeitsamtes im Wirtschaftsgebiet Wien/Niederdonau          Alfred Proksch. Die verschiedenen Arbeitsämter in diesem Gebiet teilten          die Juden den diversen "Arbeitgebern" zu, alle anderen Belange          blieben unter Kontrolle der SS.6 Am 27. Juni 1944, also bereits vor der          Ankunft der ungarischen Juden in Strasshof, erließ das Wiener Präsidialgremium          des Gauarbeitsamtes eine Anordnung über die Beschäftigung von          Juden, die in 17 Punkten die Arbeitsbedingungen und Versorgung der "rassenfremden"          Juden und die Verrechnung ihrer Arbeit regelte. Gemäß diesen          Regelungen gebührte den Juden nur Quartier und Versorgung, der Lohn          für ihre Arbeit war auf das Konto des Wiener Judenrates einzuzahlen.          Über dieses Konto verfügte das Eichmannkommando.7 
Die ungarischen Juden in Neunkirchen
Auch in Neunkirchen nutzte man diese Gelegenheit, sich billige Arbeitskräfte          zu verschaffen. Im März 1944 beklagte der Kreisleiter von Neunkirchen          in einem Lagebericht den "Mangel an Arbeitskräften", der          "seitens des Arbeitsamtes nicht gedeckt werden kann".8 Offenbar          auf Betreiben von Neunkirchner "Arbeitgebern" wurden 1944 in          zwei Transporten, am 1. und am 7. Juli 1944, über 150 ungarische          Juden nach Neunkirchen gebracht. 
 Bei den nach Neunkirchen transportierten ungarischen Juden fällt          besonders die hohe Anzahl der Menschen im eigentlich nicht arbeitsfähigen          Alter auf: 23,7 Prozent waren über 65 Jahre alt, der Prozentsatz          der Kinder und Jugendlichen bis 15 Jahre betrug 29 Prozent. Allerdings          wurden Kinder ab dem 10. Lebensjahr zu allen Arbeiten herangezogen und          mussten eine volle Arbeitsleistung erbringen.9 Dies konnte aber in jedem          Lager anders gehandhabt werden und hing vom jeweiligen Arbeitgeber und          der Aufsicht in den Lagern ab. So auch in Neunkirchen, wo Janos Kun aussagte,          dass kleine Kinder nicht zur Arbeit herangezogen wurden. Junge kräftige          Männer fehlten weitgehend, da sie bereits vor dem Einmarsch der Deutschen          in Ungarn zum Arbeitsdienst in der ungarischen Armee eingezogen worden          waren.10 Die Schwerarbeiten, die den Deportierten aufgelastet wurden,          mussten daher zum größten Teil von Frauen, Kindern und alten          Menschen geleistet werden, die solche Arbeiten nicht gewohnt waren.
Die Lebensbedingungen in den Lagern
Im Allgemeinen war die Versorgung der jüdischen Arbeiter in Niederdonau          besser als in Wien.11 
 Dennoch müssen die Lebensbedingungen in den Lagern als äußerst          schlecht bezeichnet werden, für Alte, Kranke und Kleinkinder sogar          als lebensbedrohlich. Das größte Problem stellte der Hunger          dar. Die Arbeiter erhielten KZ-Verpflegung.
 Jegliche Zubesserung durch Arbeitgeber oder Betriebsführer waren          ebenso wie alle anderen möglichen Vergünstigungen unter Androhung          von Geld- oder Gefängnisstrafen verboten. Ob Vergünstigungen          möglich waren, ob Zwangsarbeitern Essen zugesteckt werden konnte          oder nicht, hing weitgehend vom Arbeitgeber ab, der derartige Hilfeleistungen          tolerieren oder sie unterbinden und damit die jüdischen Familien          zusätzlich schikanieren konnte.12 
 Die Juden galten als "Schutzhäftlinge" und unterlagen der          Verfügungsgewalt der Geheimen Staatspolizei. Sie wurden den Arbeitgebern          vorübergehend zur Verfügung gestellt und konnten jederzeit abberufen          werden. Wurden Zwangsarbeiter nicht mehr gebraucht, so musste dies umgehend          dem zuständigen Arbeitsamt gemeldet werden. Sie waren völlig          rechtlos, die "Anordnung über die Beschäftigung von Juden"          stellte sie unter strikte Sondergesetze.13 
 Über die Zustände, die in den Neunkirchner Lagern herrschten,          sind wir durch verschiedene Zeugenaussagen unterrichtet. 
 Die Lebensbedingungen waren sehr schlecht, es gab kein fließendes          Wasser und keine Möglichkeit, sich selbst oder die Kleider zu waschen.          Die Essensrationen waren minimal. Eine Zwangsarbeiterin berichtete, dass          sie "in der Synagoge, die für [sic!] ein Lager umgewandelt wurde",          untergebracht waren.
 "Zuerst schliefen wir dort auf Stroh, auf dem Boden, später          auf Pritschen, Männer, Frauen und Kinder zusammen. Von dort aus sind          wir zur Zwangsarbeit eingesetzt worden. Meine Nichte hat dort Reinigungsarbeiten,          Kohletragen, Wassertragen usw. verrichtet. Die Nahrung war sehr schlecht.          Ich selbst habe täglich Zwangsarbeit geleistet bei einer Bauunternehmung          [Rella & Neffe] in Neunkirchen. (...) Ich kam jeden Abend ins Lager          zurück."14 
 Ein anderer Zeitzeuge antwortet auf die Frage nach den Verhältnissen          in den Lagern folgendermaßen:
 "Meiner Erinnerung nach brachten sie, bzw. bekamen wir dreimal täglich          zu essen. In der Früh schwarzen Kaffee und eine Scheibe Brot, zu          Mittag und abends Suppe, mit jeweils einer Scheibe Brot. Jene die gearbeitet          haben, bekamen Leinenanziehsachen zum Wechseln und ein paar Holzschuhe.          Ich kam mit meiner Familie in die Daneggerstrasse, ich kann mich erinnern,          hier wurden wir besser, 'zufriedenstellender' untergebracht. "15          
 Die nichtjüdischen Zeitzeugen in Neunkirchen selbst konnten oder          wollten sich meist nicht an die Lager erinnern. Eine Frau, die gegenüber          eines der Lager wohnte, behauptete dem Autor gegenüber sogar, dass          sie bis zu Kriegsende nichts von der Existenz der Lager gewusst hätte.          Erst als einer der Zwangsarbeiter zu Kriegsende zu ihr ins Haus kam und          um Brot bettelte, hätte sie von dem Lager das erste Mal gehört.
 Trotzdem ist es auch gelungen, in Neunkirchen Zeitzeugen aufzutreiben,          die zwar nicht in der Nähe der Lager wohnten, aber sehr wohl von          deren Existenz wussten. Eine Frau erzählte, dass die Lager umzäunt          waren und daß man auch öfters Schreie gehört hätte,          die wohl auf Misshandlungen zurückzuführen waren. Nach ihren          Erzählungen wurde gegen 11 Uhr Suppe und ein wenig Brot an die Juden          verteilt.16 Es kam aber auch vor, dass den jüdischen Zwangsarbeitern          von den Neunkirchnern aus Mitleid etwas Essbares zugesteckt wurde. Im          Volksgerichtsakt gegen Josef Weninger fand sich folgender Hinweis: 
 "Als Bürgermeister von Neunkirchen hat Weninger sein Amt nach          den Ergebnissen des Beweisverfahrens objektiv verwaltet. Er hat einen          sicheren Stollen zum Schutze der Bevölkerung vor Luftangriffen erbauen          lassen und auch den Kriegsgefangenen gestattet, diese Stollen aufzusuchen.          Ungarischen Juden, die aus Ungarn deportiert und zu Arbeiten in Neunkirchen          eingesetzt waren, hat er bessere Zuteilungen gegeben als sie sonst üblich          waren, und hat ihnen mitunter sogar persönlich etwas Essbares zugesteckt."17          
 Diese Aussage ist insofern bemerkenswert, als Weninger zu Kriegsende mitverantwortlich          an besonders grausamen Verbrechen im Semmeringgebiet war. Es ist allerdings          zu bemerken, dass der Zeuge, auf dessen Aussage dieser Abschnitt beruht,          Weninger zu Dank verpflichtet war, da ihn dieser gegen Polizeioberleutnant          Ebhart, der für seine Brutalität bekannt war, in Schutz genommen          hatte.18 Auch widerspricht diese Aussage den Erzählungen von zwei          weiteren Zeitzeugen, die in Gesprächen angaben, dass die Juden die          Schutzräume nicht aufsuchen durften. Was auch den Anordnungen entspricht,          die es Juden verboten gemeinsam mit "Ariern" die Luftschutzräume          zu benutzen.19 
 Aus den Berichten von Zeitzeugen geht weiters hervor, dass die Juden ausgemergelt          und entkräftet waren, teilweise bei der Arbeit zusammenbrachen und          vom Wachpersonal geschlagen wurden.20 
 Dies deckt sich auch mit den Aussagen eines Lagerinsassen:
 "Die Aufsicht war sehr streng. Meinen Erinnerungen nach gab es in          der Synagoge auch brutale Misshandlungen. Diese Strenge ließ erst          mit dem Näherkommen der Front, kurz vor dem Ende, nach. Die Aufpasser          hatten sogar Hunde. Unsere Krankenhausbaracke ist nicht extra überwacht          worden, zumindest stand keine Wache davor. Aber auch dort war es verboten,          das Gebäude ohne Erlaubnis zu verlassen."21 
Medizinische Versorgung
Um die Arbeitsfähigkeit der Zwangsarbeiter zu erhalten, musste zumindest          eine minimale medizinische Betreuung organisiert werden. Damit sollten          auch Seuchen verhindert werden die eine mögliche Gefahr für          die gesamte Bevölkerung dargestellt hätten. Da Juden nicht von          "arischen" Ärzten in öffentlichen Spitälern betreut          werden durften, errichtete das SEK (Sondereinsatzkommando) ein eigenes          Gesundheitswesen für die ungarischen Juden. In einigen wenigen Spitälern          wurde ein Teil der Ostarbeiterbaracken jüdischen Kranken zur Verfügung          gestellt. Aber auch dort musste die Betreuung durch jüdisches Personal          erfolgen, und die vom SEK herausgegebenen "Richtlinien" schränkten          die medizinische Betreuung und insbesondere die Medikamente auf ein Minimum          ein.22 
 In Neunkirchen waren die jüdischen Zwangsarbeiter in der relativ          glücklichen Lage, dass ihnen die Möglichkeit geboten war, in          einer Baracke des Spitals in Neunkirchen eine Krankenstation einzurichten.          Mit Dr. Andreas Kun stand ihnen auch ein engagierter Arzt zur Verfügung,          der versuchte, soweit ihm dies möglich war, die Not zu lindern. Dazu          der Sohn von Andreas Kun, Janos:
 "Mein Vater war Arzt. Nach einigen Monaten haben sie im Krankenhaus          eine Judenabteilung eingerichtet. Eine Baracke wurde dazu ausgewählt,          im letzten Teil des Krankenhauses. Es konnten ungefähr 15 Kranke          untergebracht werden. Mein Vater konnte es mit dem Direktor oder Oberbefehlshaber          des Krankenhauses ausmachen, dass nicht nur er und meine Mutter, als Krankenschwester,          sondern daß auch ich und mein Bruder - der 16 Jahre alt war - dorthin          ziehen durften."23 
 Andreas Kun wurde am 11. Juli vom Landrat des Kreises Neunkirchen beauftragt          "die ärztliche Überwachung der beiden Judenlager hinsichtlich          auftretender Krankheitsfälle zu übernehmen und h. a. zu berichten."24          Dazu erhielt er die Berechtigung, die beiden Lager täglich in der          Zeit zwischen 6 bis 8 Uhr und 17 bis 19 Uhr zu besuchen. Ausserhalb dieser          Zeit durfte er allerdings nur in dringenden Fällen und zum Zwecke          ärztlicher Untersuchung in die Lager.25 Aus den wenigen Dokumenten,          die sich im Privatbesitz von Janos Kun befinden, lässt sich ersehen,          dass Andreas Kun versuchte, eine medizinische Minimalstversorgung sicherzustellen.          Zu diesem Zweck wurden ihm schließlich einige wenige Mittel genehmigt          und es war ihm möglich, eine bescheidene Lagerapotheke einzurichten.          Die Mittel, die dafür zur Verfügung gestellt wurden, waren:          Wundbenzin, Äther, Magnesium sulfid, Acid bor., Eine Packung Dermatol          und Hydrochlorid. Um an einen Fiebermesser zu gelangen, mußte er          vom Amtsarzt zuerst eine Dringlichkeitsbestätigung einholen. 
Geburt und Todesfälle in den Lagern
Das angesichts dieser katastrophalen medizinischen Versorgungslage sogar          eine erfolgreiche Geburt möglich war, ist erstaunlich. Am 9. November          1944 wurde in Neunkirchen in der ehemaligen Synagoge Ivan Waldmann geboren.          Ob Ivan Waldmann allerdings ein langes Leben beschieden war, wissen wir          nicht. Am jüdischen Friedhof gibt es Aufschüttungen für          Kindergräber, die jedoch nicht näher bezeichnet sind. Es handelt          sich dabei wahrscheinlich um Gräber für Kinder aus den Lagern.          Möglicherweise befindet sich auch das Grab Ivan Waldmanns darunter.          In den Richtlinien des SEK war angeordnet, dass verstorbene Juden ohne          religiöses Zeremoniell auf früheren Judenfriedhöfen, in          Tempelgärten usw. zu beerdigen seien. 
 In den Lagern kam es immer wieder zu Todesfällen aus Entkräftung          durch die anstrengende Arbeit, schlechte Ernährung und katastrophalen          hygienischen Bedingungen. Nach der Meldekartei konnten sieben Todesfälle          in den Neunkirchner Lagern festgestellt werden. Die tatsächliche          Anzahl der Opfer war aber möglicherweise höher, da, wie oben          bereits beschrieben, die Kartei nicht vollständig ist.
 Weitere Todesfälle waren auf direkte Kriegseinwirkung zurückzuführen.          Da es den Juden verboten war, die Luftschutzräume aufzusuchen, waren          sie den allierten Luftangriffen schutzlos ausgeliefert. Bis zum 15. Jänner          1945 hatten diese Bombenangriffe unter den ungarischen Deportierten in          Wien bereits 64 Todesopfer und über zweihundert Verletzte gefordert.26          Am 26. und 29. März 1945 wurden auf das Krankenhaus in Neunkirchen          Bomben abgeworfen.27 
 In den Trümmern des Krankenhauses wurde auch der Grossvater von Janos          Kun getötet.
 "Unsere Krankenhausbaracke ist von einer Zündbombe getroffen          worden. Sie fing sofort Flammen und brach zusammen. Jene, die wach waren,          sich bewegen konnten und nicht in den Zimmern waren, wo die Explosion          passierte, flüchteten. Fünf oder sechs Opfer blieben unter den          Trümmern. Auch mein Grossvater starb dort."28 
Bewachung und Aufsicht
Für die Bewachung und Aufsicht der Lager in Neunkirchen dürfte          die Polizei mit einigen Hilfskräften verantwortlich gewesen sein.          Dazu die Aussage von Karl Kugelbauer, dem Ortsleiter des Luftschutzes          in Neunkirchen: 
 "(...) pkto. Unterkunft und Verpflegung unterstanden diese Sklaven          der Polizei. (...)"29 
 Die Zeugenaussagen sprechen davon, dass es sich um uniformiertes, wie          auch um ziviles Personal aus Neunkirchen gehandelt hatte: "... beim          Judentempel sind andere Leute auch gestanden -von uns- mit ihrer Uniform."30          
 Janos Kun berichtete:
 "Für die Lager verantwortlich waren meiner Erinnerung nach die          in der Stadt eingerichteten Kommandos. Ob diese Einheimische oder stationierte          Menschen waren, weiß ich nicht. Der eine Bauleiter und einige zivile          Aufpasser waren menschlicher. Nach meinen Erinnerungen nach gab es nur          zivile Aufpasser."31 
 Nach dem Volksgerichtsakt August Eisenkölbl wurden sowohl die Lager          der ungarischen Juden, als auch die Lager anderer Zwangsarbeiter und Kriegsgefangener,          die es in Neunkirchen ebenfalls gab, durch Reservisten der Polizei bewacht:
 "Da draussen waren mehrere Lager. Diese Lager wurden von Reservisten          kontrolliert. Dieser Reservist hatte dann dem Wachthabenden Meldungen          über etwaige Vorfälle zu erstatten. In diesen Lagern waren hauptsächlich          Russen und Juden untergebracht."32 
 Eisenkölbl war ab April 1944 Oberwachtmeister der Reservisten, dessen          Vorgesetzter Polizeioberleutnant Karl Ebhardt war. Eisenkölbl war          angeklagt, mehrere Male ausländische Arbeitskräfte geschlagen          zu haben. Eine Zeugenaussage im Verfahren gegen Ebhardt wirft ein Licht          darauf, wie die Zwangsarbeiter in Neunkirchen von ihren Bewachern behandelt          wurden:
 "Als ich bei der Polizei Dienst machte, hatten wir den Auftrag von          Oberleutnant Ebhardt (unser Vorgesetzter), dass wir strenge gegen die          Ausländer vorzugehen hätten. Das heisst, darauf zu achten, dass          sie das 'P' Zeichen (Zeichen für Polen) oder das Ostzeichen (Zeichen          für Ukrainer) trugen, oder sie zur Ausweisleistung aufzufordern.          Wurden dann diese Ausländer ohne diese Dinge angehalten, dann mussten          sie 2 RM Strafe zahlen. (...) Mit Juden hatte ich überhaupt nichts          zu tun. Nur einmal erwischte ich einen 16 1/2 jährigen Juden beim          Stehlen. Der bekam eine Ohrfeige."
 Eine ähnlich Aussage machte Rudolf Hrbek, der zu Protokoll gab:
 "Der Beschuldigte (Karl Ebhardt) hat sich besonders radikal benommen          und ständig seinen Untergebenen eingeprägt, insbesondere gegen          Juden und Ausländer scharf vorzugehen. Solche Ermahnungen erfolgten          täglich beim Frühappell, bei dem auch ich jeden zweiten Tag          anwesend war. (...) Dabei hat er insbesondere den Gruppenführern          eingeschärft, darauf zu sehen, dass die untergeordneten Polizisten          gegen Juden und Ausländer scharf vorgehen. Er erklärte die Gruppenführer          für die Durchführung seines Befehles verantwortlich zu machen.          (...) Er äußerte sich auch wiederholt: 'wenn sie nicht parieren,          haut sie hinein in die Goschn."33 
 Neben diesem Aufsichtspersonal war es üblich, zur Unterstützung          aus den Reihen der jüdischen Familien "Judenpolizisten"          zu ernennen, die für die Aufrechterhaltung der inneren Ordnung zu          sorgen hatten. Die sogenannten Jupos, die diese Funktion zumeist nicht          freiwillig übernahmen, waren Geiseln der SS.34 Bei Verstößen          gegen das Reglement drohten neben dem Täter auch dem Jupo die Todesstrafe          oder die Verschickung in ein Konzentrationslager.35 
 Das Leben der ungarischen Juden in den Lagern war neben dem Hunger, der          Arbeit und Erschöpfung vor allem auch durch die Angst vor dem Wachpersonal          dominiert. In den meisten Lagern herrschte ein geschlossenes System der          Überwachung und gegenseitigen Bewachung, wobei jedes Glied unter          Druck stand.
Zwangsarbeit für Neunkirchner "Arbeitsgeber"
Die meisten der ungarischen Juden in Neunkirchen mußten für die Firma "Rella & Neffe" Zwangsarbeit leisten, laut Meldekartei 125 Personen. Zusammen mit einigen Facharbeitern der Firma,36 die wohl auch als Aufseher und Antreiber fungierten, wurden sie zum Bau eines Luftschutzbunkers am Hauptplatz in Neunkirchen eingesetzt. Von den Lagern wurden die Juden täglich zu ihrer Arbeit getrieben, die man wegen der zunehmenden Luftangriffe schnellstens fertigstellen wollte. Die entkräfteten und ausgemergelten Menschen wurden dort zu besonderen Höchstleistungen gezwungen.
"Das Ziel der Arbeit ist Ihnen sicher bekannt, ein Tunnelsystem          sollte gebaut werden. Die Tunnelfirma Rella & Neffe ließ uns          arbeiten. Nach meinen Erinnerungen gingen die Arbeiter in zwei mal zwölf          Stunden-Schicht arbeiten. Meinen Erinnerungen nach gab es bessere und          schlechtere Arbeitsplätze, was von den Umständen und den Aufpassern          abhing. (...) Es gab verschärfte Arbeitserwartung. Das Ausgraben          und Wegschaffen der Erde geschah fast ausschließlich händisch."37          
 Der zweite "Arbeitgeber" in Neunkirchen war die Eltzfabrik.          Laut Meldekartei beschäftigte sie elf Personen, die dort auch untergebracht          waren. Einer Zeugenaussage zufolge mussten die Juden dort mit Chemikalien          arbeiten, eine Beschäftigung, die als besonders gefährlich galt.38          
 Ein dritter Arbeitgeber in der Neunkirchner Gegend war möglicherweise          die Forstverwaltung der Gemeinde Wien, die ungarische Zwangsarbeiter beim          Straßenbau am Gans (Ternitz) einsetzte.39 Auch eine Zeitzeugin berichtete          über einen Arbeitseinsatz der ungarischen Juden in der Nähe          von Ternitz.40 In der Meldekartei sind allerdings nur die Firma Rella          & Neffe und die Eltzfabrik eingetragen. Was allerdings den Arbeitseinsatz          in der Nähe von Ternitz nicht ausschließt, da die Entfernung          bis dorthin nicht allzu groß ist.
 Für die meisten Häftlinge, unter denen Frauen, Kindern und ältere          Menschen die Mehrheit stellten, waren diese schweren Arbeiten ungewohnt,          was eine weitere Erschwernis zu den ohnehin schon schrecklichen Lebensbedingungen          bedeutete. Durch den schweren Arbeitseinsatz wurden die Kleider rasch          verschliessen, noch dazu waren die Juden bereits in Strasshof von der          dortigen SS ausgeplündert worden, und besaßen daher manchmal          kaum mehr als ihre Sommerkleidung.41 
 In der Verordnung des Gauarbeitsamtes vom 27. Juni 1944 waren die Arbeitsbedingungen          und Versorgung der Juden geregelt. Danach waren die allgemeinen Arbeitsgesetze          für die ungarischen Juden ungültig.42 Arbeitende Kinder und          Erwachsene hatten Anspruch auf dieselbe Essensration, die Bezahlung an          das SEK war jedoch nach Alter und Geschlecht gestaffelt. Bei Minderleistung          konnte der Betrieb den Lohn herabsetzen. Die Zahlungen der Betriebe gingen          auf ein Konto des SEK bei der Länderbank. Die Betriebe führten          auch für jeden Beschäftigten eine Krankenpauschale ab, welche          die Kosten für das jüdische Gesundheitswesen abdeckte. Für          die Verpflegung und Unterkunft der nicht arbeitsfähigen Angehörigen          zog der Betrieb von diesen Zahlungen eine nach Alter gestaffelte Entschädigung          ab.43 
 In Neunkirchen waren dafür die beiden "Arbeitgeber" Rella          & Neffe und die Eltzfabrik verantwortlich. Im Akt Vera Bruck findet          sich auch noch die Kopie einer "Anmeldung zur Sammelverpflegung"          der Firma Rella & Neffe.
 Mit der Arbeitsleistung und dem Verhalten der Juden war man im Allgemeinen          zufrieden. Am 17. Oktober 1944 berichtete der Landrat des Kreises Neunkirchen          auf eine Anfrage des Reichsstatthalters in Niederdonau über den Arbeitseinsatz          der Juden:
 "(...) berichte ich, dass die Arbeitsleistung der im Kreisgebiet          bei Baufirmen (Bunkerbau) und bei der Forstverwaltung der Gemeinde Wien          am Gans (Strassenbau) eingesetzten ungarischen Juden im allgemeinen gut          ist und bisher keinerlei Klagen eingelangt sind."44 
 Ähnliche Berichte langten auch aus anderen Gebieten, wo ungarische          Juden eingesetzt wurden, beim Reichsstatthalter ein.45 
Das Verhalten der Neunkirchner Bevölkerung
Obwohl es immer wieder auch einige wenige gab, die sich den Juden gegenüber          menschlich verhielten, zeigte sich der Großteil der Bevölkerung          gleichgültig gegenüber deren Schicksal. Brachen die Menschen          ausgemergelt und entkräftet von ihrer Arbeit zusammen, wurden sie          vom Wachpersonal geschlagen. Ein Großteil der Bevölkerung betrachtete          dies als eine "gerechte Strafe".46 
 Auch Janos Kun berichtet:
 "Die zivile Bevölkerung zog sich aus Angst oder Prinzip zurück.          Beschämende Vorfälle kamen vor. Die zur Arbeit begleiteten Gruppen          wurden angeschrien, angespuckt usw. Von denen ich weiß, dass sie          geholfen haben, hatte ich den Eindruck, dass sie voneinander nichts wussten,          weil alle ausdrücklich betonten niemandem etwas zu sagen, oder niemandem          eine Nachricht zu schicken."47 
 Hilfeleistung war eine gefährliche Angelegenheit, sie wurde daher          selten gewährt, oder nur wenn eine günstige Situation es ermöglichte,          etwas zu unternehmen. Ein Beispiel dafür ist das Krankenhaus, in          dem der Vater von Janos Kun arbeitete. Hier war es etwas einfacher, zusätzlich          an Lebensmittel heranzukommen, und vor allem bestand dort auch die Möglichkeit,          sich über Geschehnisse in der Außenwelt und den Kriegsverlauf          zu informieren:
 "Mein Vater musste sich täglich beim Leiter des Krankenhauses          melden. Wenn es eine Möglichkeit gab, so bekam er von ihm Informationen,          bzw. durfte er dort manchmal auch die Zeitung lesen. Unter dem Krankenhauspersonal          gab es eine Frau Postl und zwei Nonnen, die regelmäßig - aber          nur wenn sie Nachtschicht hatten - ein wenig zu essen brachten, trotz          der Umstände und der schlechten Versorgung. Brot, Eintopf, Marmelade.          Meine Mutter hat diese Nahrungsmittel so unter den im Gebäude Wohnenden          verteilt, als ob es zur normalen Versorgung dazugehören würde.
 Auf der einen Station im Krankenhaus lag lange Zeit ein Schwerverwundeter          - eine schwarze Uniform tragender Soldat. Seinen Namen hatte er nicht          verraten. Als mein Bruder in der Nachtschicht gearbeitet hatte, fand er          regelmäßig einmal - zweimal im Monat eine Möglichkeit,          sich mit ihm zu unterhalten, und bei solchen Anlässen bekam mein          Bruder immer eine Konserve."48 
 Peter, der Bruder von Janos Kun, erwähnte gegenüber seiner Tochter          immer wieder die Hilfe, die im Spital vor allem von den dort arbeitenden          Nonnen geleistet wurde.49 
Die Befreiung der Lager zu Kriegsende
Bei der Befreiung der Lager dürften nicht mehr alle der nach Neunkirchen          deportierten ungarischen Juden anwesend gewesen sein. Ein Teil wurde nach          Wien Floridsdorf und von dort wieder nach Strasshof überstellt.50          Die Anzahl konnte nicht ermittelt werden, da sich in der Meldekartei keine          entsprechenden Eintragungen fanden. Den in Neunkirchen verbliebenen Juden          blieb ein Schicksal, wie es viele ihrer Leidensgenossen aus anderen Lagern          im Burgenland in Wien und Niederösterreich traf, die in den letzten          Kriegstagen entweder auf Todesmärschen oder durch Massenerschießungen          ermordet wurden, erspart. Ein Umstand, der einem unbekannten Autor auch          dreißig Jahre danach sehr wohl bewusst war:
 "Dann kam die Sowjetarmee. Die Juden wären wahrscheinlich noch          im letzten Moment liquidiert worden, doch wurden sie durch den raschen          Vormarsch der Sowjetarmee gerettet."51 
 Das Lager in der Synagoge wurde laut den Angaben von Janos Kun von der          Sowjetarmee befreit. In der Daneggerstraße gestalteten sich die          Ereignisse zu Kriegsende weitaus dramatischer und die dort Inhaftierten          entgingen möglicherweise nur knapp ihrer Verschleppung nach dem Westen          und damit weiteren Leiden oder auch ihren Tod. Janos Kun, der mit seiner          Familie kurz vor der Befreiung Neunkirchens durch die Sowjetarmee wieder          in das Lager in der Daneggerstrasse verlegt wurde, berichtete über          die letzten Tage in Neunkirchen:
 "An einem Nachmittag, ein, zwei Tage vor unserer Befreiung, blieb          eine kleinere deutsche Einheit direkt in der Nähe des Lagers stehen.          Ihr Oberbefehlshaber oder Kommandant kam zu unserem Gebäude und suchte          eine deutsch-sprechende Person. Mein Vater meldete sich und nach seinen          Schilderungen nach sagte der deutsche Hauptmann, dass nach ihnen bald          eine SS-Truppe folgen sollte, als letzte Einheit. Diese dürften wir          nicht abwarten. Er verordnete den Aufpassern und seinen Soldaten, die          in Schützengräben ihren Platz einnehmen sollten, nichts zu tun          und nicht zu schießen. Wir sollten über die dem Gebäude          fast gegenüberliegende Wiese gehen, in die Wälder der entfernten          Hügel. So taten wir auch. Die Gruppe ging an mehreren Maschinengewehrstellungen          vorbei und es geschah nichts. Wir verbrachten einen, vielleicht zwei Tage          im Wald, als man eindeutig erkennen konnte, dass nichtdeutsche Heeresfahrzeuge          sich auf den Straßen nähern, auf manchen war sogar die Rote          Fahne. Einige Erwachsene gingen dann in die Stadt zurück und brachten          dann die Nachricht, daß wir zurückgehen konnten. So geschah          die Befreiung der Daneggerstraße."52 
 Durch offenbar glückliche Umstände entgingen die Juden in der          Daneggerstraße ihrer Verschleppung durch SS oder Einheiten der deutschen          Wehrmacht, und damit einem womöglich noch schlimmeren Schicksal.          In der letzten Phase des Krieges hatten die Juden ihren wirtschaftlichen          und politischen Wert eingebüßt und waren für das Regime          nur noch ein unnötiger Ballast. 
 Zwar wurde die "Evakuierung" der Zwangsarbeiter aus dem Frontgebiet          angeordnet, da aber keine Transportmittel zur Verfügung standen,          wurde die Verschleppung in das Innere des Reichs oft zu Fuß durchgeführt.          Wegen ihres schlechten körperlichen Zustandes waren die ungarischen          Juden den Strapazen dieser Märsche nicht gewachsen. Die Tatsache,          daß sie den Feind nicht lebend in die Hände fallen sollten,          bot einen ausreichenden Vorwand, Nachzügler, Erschöpfte und          Kranke zu erschießen.53 
 Im Bezirk Neunkirchen bestand neben den Lagern für die ungarischen          Juden in der Stadt selbst noch ein weiteres Lager in Gloggnitz. Laut Kriegsgräberverzeichnis          der Stadtgemeinde Gloggnitz wurden im Oktober und November 1944 sieben          ungarische Juden begraben. Als Todesursachen werden unter anderem Herzschwäche,          Lungenentzündung und Influenza angegeben.54 Über die Anzahl          der dort befindlichen Juden und ihre Arbeitsstätten gibt es nur spärliche          Informationen. In einem in Yad Vashem aufliegenden Bericht von Zelda Minz,          einer Frau, die aus Ungarn über Strasshof nach Gloggnitz deportiert          wurde, wird die Zahl der sich in Gloggnitz befindlichen Juden mit ca.          150 angegeben.55 Die Lebensbedingungen müssen äußerst          schlecht gewesen sein. Den Gefangenen wurden manchmal von ebenfalls in          Gloggnitz befindlichen holländischen Kriegsgefangenen heimlich Essen          zugesteckt. Manchmal gelang es auch, sich aus dem Lager zu stehlen, die          Armbinde mit dem Zeichen für "Jude" abzunehmen und bei          den Bauern der Umgebung um Essen zu betteln. Die Mutter von Zelda Minz          musste in einem metallverarbeitenden Betrieb arbeiten. Viele der Lagerinsassen          wurden krank, hatten aber keine medizinische Versorgung. Im Winter 1944          wurde die Gruppe der ungarischen Juden nach Strasshof zurückgeschickt          und von da nach Bergen-Belsen gebracht. Zelda Minz und ihre Mutter überlebten          und konnten nach Kriegsende nach Ungarn zurückkehren.
1 Vgl. dazu Eleonore LAPPIN, Ungarisch-jüdische Zwangsarbeiter in          Österreich 1944/45. In: Studien zur Geschichte der Juden in Österreich.          (= Handbuch zur Geschichte der Juden in Österreich. Reihe B, Bd.          3.) Hrsg. von Martha KEIL, Eleonore LAPPIN. Bodenheim 1997. S 141 - 168,          DIESELBE, Ungarisch-jüdische Zwangsarbeiter in Wien 1944/45. In:          Studien zur Geschichte der Juden in Österreich. 
 (= Handbuch zur Geschichte der Juden in Österreich. Reihe B, Bd.          2.) Hrsg. von Martha KEIL, Klaus LOHRMANN. Wien, Köln, Weimar 1994.          S 140 - 166 und Szabolcs SZITA, Verschleppt, Verhungert, Vernichtet. Die          Deportation von ungarischen Juden auf das Gebiet des annektierten Österreichs          
 1944 - 1945. Wien 1999.
 2 Szabolcs SZITA, Ungarische Zwangsarbeiter in Niederösterreich (Niederdonau)          1944/45. S 32 In: Unsere Heimat. Zeitschrift für Landeskunde von          Niederösterreich. Jg. 63. 1992. S 31 - 50.
 3 Ebenda S 36.
 4 Ebenda.
 5 SZITA, Verschleppt. S 148 - 169.
 6 LAPPIN, Zwangsarbeiter Wien. S 148.
 7 Ebenda S 35 f.
 8 NÖLA, Ia-10-23-1944. Lagebericht für 
 den Monat März.
 9 LAPPIN, Zwangsarbeiter Österreich. S 145.
 10 LAPPIN, Zwangsarbeiter Österreich. S 145.
 11 SZITA, Ungarische Zwangsarbeiter. S 37.
 12 LAPPIN, Zwangsarbeiter Wien. S 156.
 13 Ebenda S 157.
 14 Yad Vashem, Collection Alberti, P-27/1944.
 15 Schriftliches Interview Janos KUN 
 vom 10. Juni 1994, Budapest.
 16 Interview Eva BAUER, Neunkirchen 
 am 15. Juli 1993.
 17 Zeugenaussage Franz Feilhauer, LG Wien, 
 Vg 1b Vr 1693/45 gegen Josef Weninger, S 883.
 18 Ebenda.
 19 LAPPIN, Zwangsarbeiter Wien. S 159.
 20 Interview BAUER.
 21 Interview KUN.
 22 LAPPIN, Zwangsarbeiter Wien. S 160 f.
 23 Interview KUN.
 24 Privatbesitz Janos KUN: Auftrag des Landrates des Kreises Neunkirchen.          Staatliches Gesundheitsamt.
 25 Privatbesitz KUN: Bescheinigung.
 26 LAPPIN, Zwangsarbeiter Wien. S 160.
 27 Friedrich BRETTNER, Die letzten Kämpfe des II. Weltkrieges im          südlichen Niederösterreich. 
 Gloggnitz 1999. S 131.
 28 Interview Janos KUN.
 29 Lg. Wien, Vg 11 Vr 1469/46 gegen 
 Karl Ebhardt und Karl Kugelbauer. S 170.
 30 Interview Resi LEITNER, Scheiblingkirchen 
 am 23. August 1993.
 31 Interview Janos KUN.
 32 LG Wien, Vg 1c Vr 2700/45 gegen August Eisenkölbl. S 64.
 33 LG Wien, Vg 11 Vr 1469/46 gegen Karl Ebhardt und Karl Kugelbauer. S          73 f.
 34 LAPPIN, Zwangsarbeiter Wien. S 155.
 35 Ebenda S 155.
 36 Lg. Wien, Vg 11 Vr 1469/46 gegen Karl Ebhardt und Karl Kugelbauer.          S 170.
 37 Interview KUN.
 38 Interview BAUER.
 39 NÖLA, Situationsberichte der Landesräte der Kreise von Niederdonau.          ZR Ia-1-240.
 40 Interview BAUER.
 41 LAPPIN, Zwangsarbeiter Wien. S 158.
 42 SZITA, Ungarische Zwangsarbeiter. S 35 f.
 43 LAPPIN, Zwangsarbeiter Wien. S 159 f.
 44 NÖLA, Lageberichte der Landesräte der Kreise von Niederdonau.          ZR Ia-1-240.
 45 SZITA, Ungarische Zwangsarbeiter. S 38.
 46 Interview BAUER.
 47 Interview KUN.
 48 Interview KUN.
 49 Brief Andrea KUN vom 14. April 1994.
 50 SZITA, Ungarische Zwangsarbeiter. S 42.
 51 Schwarzataler Bezirksbote; 19. 2. 1975.
 52 Interview KUN.
 53 LAPPIN, Zwangsarbeiter Wien. S 163.
 54 Eleonore LAPPIN, Unveröffentlichtes Manuskript.
 55 Yad Vashem, 03/7627 Zelda Minz (o. Münz), geb. 1936 in Mako.
Mit freundlicher Genehmigung 
 aus dem Buch "Heilige Gemeinde Neunkirchen. 
 Eine jüdische Heimatgeschichte" entnommen.