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Ein biologisch abbaubares Produkt sagt Sprayern den Kampf an

Neu in Österreich, überzeugt GREEN CONCEPTS – Biosolution durch seine umweltfreundlichen Eigenschaften.

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Kunst oder Schmiererei? Graffiti werden vereinzelt als öffentliche Kunstobjekte wahrgenommen, wenn diese an dafür zugelassenen Flächen angebracht werden. In den meisten Fällen sind Graffiti aber mutwillig angebrachte Schmierereien auf öffentlichem und privatem Eigentum. Vor allem im urbanen Raum werden so genannte „tags", also Identifikationszeichen, als eine Art Signatur von Sprayern an Fassaden immer häufiger. Noch unliebsamer sind ideologische, politische, rassistische oder sonstige diskriminierende Aussagen an Hauswänden. So werden jedes Jahr grosse Investitionen allein für die Prävention und vor allem für die Beseitigung von Graffiti von der öffentlichen Hand getätigt. Berlin ist hier Europas Graffiti-Hauptstadt: Allein die Bahn und die Berliner Verkehrsbetriebe BVG geben jedes Jahr knapp 20 Millionen Euro für die Beseitigung von Graffiti-Schmierereien aus. Auch viele pri­vate Grundeigentümer, Zinshausbesitzer, Wohnungseigentümergemeinschaften und deren Hausverwalter stehen vor dem gleichen Problem und müssen für die Besei­tigung von Schmierereien auf Fassaden, Haus­toren, Garagentoren, Fenstern und Einfriedungen aus der eigenen Tasche finanzielle Mittel verwenden, um den Vandalismus zu besei­tigen. Gebäudeversicherungen helfen hier den Geschädigten nicht, da Vandalismus in der Regel nicht versichert wird.

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Graffiti geben auch gerne Diskus­sionsstoff fŸr Bezirkspolitiker. ­Ursula Stenzel als Bezirksvorsteherin für den 1. Bezirk in Wien will härtere Massnahmen sehen: „Die Graffiti sind eine Form des Vandalismus - und der muss mit allen Mitteln bekämpft werden. Notfalls müssen die Übeltäter auch mit Haftstrafen rechnen. Wir brauchen einen einheitlichen Wachkörper in der Stadt, der auch mit entsprechenden Kompetenzen ausgestattet ist. Dieser sollte dann im Bezirk regelmässig patrouillieren, um abzuschrecken und Täter auszuforschen." Ausserdem setzt die VP-Politikerin bei der Bekämpfung der Sprayer auf eine umfassende Videoüberwachung. In der Praxis helfen solche lauten Ankündigungen nicht viel, denn den Sprayerbanden ist es herzlich egal, was die Politik denkt, wenn sie nächtens binnen weniger Minuten ihre Aktionen setzen. So werden allein in Wien rund 2.000 Anzeigen pro Jahr als Sachbeschädigungen nach Graffiti-Beschmierungen gezählt. Die meisten Geschädigten verzichten aber auf eine Anzeige, weil die Aufklärungsquote bei denkbar geringen 10 bis 15 Prozent liegt. Da durch bekritzelte und angeschmierte Fassaden der gestalterische Wert einer Immobilie gemindert wird und eine optische Verwahrlosung eines ganzen Grätzels mit sich bringen kann, sind regelmässig Gegenmassnahmen zu ergreifen. So liegt es an den geschädigten Grundeigen­tümern selbst, ­ihre mit Graffiti zwangsbeglückten Fassaden wieder instandzusetzen. Die Möglichkeiten sind hierfür beschränkt. Etliche Anbieter trauen sich oft nicht, eine beschmierte Oberfläche zu bearbeiten, da sie die Sorge haben, dass dadurch der Untergrund durch die angewendeten lösungs­mittelhaltigen scharfen Chemikalien noch mehr beschädigt wird. Oft sieht man im Strassenraum mit Fassadenfarbe übermalte Schmiere­reien, was auch nicht optimal ist, da eine nicht gelungene Übermalung optisch fast genauso unangenehm auffällt wie die „Kunstwerke" selbst.

Effizienter entferner. In Österreich, der Schweiz und Deutschland ist seit Kurzem ein ­äusserst gelungener neuer Graffiti-Entferner auf den Markt gekommen, welcher von der Handelsagentur Broneder vertrieben wird. Das Produkt mit dem eingetragenen Markennamen green concepts - bio solution - safer and superior stammt hinsichtlich seiner Entwicklung aus den USA, einem Markt, der die höchste Erfahrung mit Graffiti-Entfernung hat. Die Wirkung ist erstaunlich und man würde es nicht glauben, wenn man es nicht mit den eigenen Augen sieht. Mit einer handelsüblichen Sprüh-Pumpflasche wird der Graffiti-Entferner direkt auf das Graffito aufgetragen. Nach einer Einwirkzeit von ­etwa 20 Minuten wird mit viel Wasser die bereits ange­löste Farbe des Graffito mit ­einer Bürste einfach abgerieben und danach mit einem Hochdruckreiniger abgewaschen. Die Ergebnisse sind beeindruckend. Markus Kernreiter, Betriebsleiter des Gebäudereinigungsunternehmen Pfaffinger, ist be­geistert: „Mit green concepts erzielen wir die besten Ergebnisse bei der Graffiti-Entfernung. Wir haben damit alle Graffiti im ­Bereich des MuseumsQuartiers in Wien in kürzester Zeit entfernen können."

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hervorragende wirkung. Die Wirkungsweise kennt Herbert Broneder, der als Unternehmer ein gutes Gespür gezeigt und dieses ausgereifte Produkt nach Österreich gebracht hat: „Graffiti werden im Allgemeinen mit lösungsmittelhaltigen Spray-
farben auf Fassaden und Mauerwerk aufgebracht. In den Spraydosen enthalten sind Farbpigmente, die durch Bindemittel wie Acrylharze, Silikonharze und Acrylate ihre Haftungsfähigkeit erlangen. Die Inhaltsstoffe von green concepts - bio solu­tion ­lösen die Bindemittel wieder an. Dadurch verliert die Farbe der Graffiti an Haftungs­fähigkeit und kann wieder weitestgehend rückstandfrei abgelöst werden. Durch das tiefe, jedoch schonende Einwirken des Graffiti-Entferners wird auch auf porösen Untergründen eine hervorragende Reinigungswirkung erzielt."

...kologisch. Besonders stolz ist Broned­er auf die umweltfreundlichen Eigenschaften des Produkts. Der Graffiti-Entferner kann nämlich mit Wasser verdünnt werden, ist nicht brennbar und sogar biologisch abbaubar - andere Produkte am Markt sind dagegen immer noch lösungsmittelhaltig und nur schwer abbaubar. Diese positiven Eigenschaften von green concepts wurden durch den TÜV Österreich bereits im EU-Sicherheitsdatenblatt bestätigt.

abbaubar. Auch das deutsche Institut ­Fresenius bestätigt die leichte biologische Abbaubarkeit. Gerhard Komarek, Wiener Landesinnungsmeister der Denkmal-, Fassa-
den- und Gebäudereiniger und Gerichtssachverständiger, hat green concepts in der Praxis verwendet und fasst zusammen: „Hier haben wir einen Reiniger, der ökologisch, für die Umwelt unbedenklich und auf vielen verschiedenen Oberflächen zu verwenden ist." Der Graffiti-Entferner wird in Flaschen zu einer Gallone (3,875 Liter) angeboten. Eine verlässliche Aussage, wie viel Graffiti-Entferner-Lösung man zur Beseitigung eines Graffito auf mineralischem Untergrund, also Mauerwerk, Sandstein, Betonfassaden und Naturstein, be­nötigt, ist pauschal nicht möglich. Als Richtwert kann man auf Waschbeton von ca. 0,2 Liter pro Quadratmeter und auf Sandstein von ca. 0,5 Liter pro Quadratmeter ausgehen. Denn es kommt auf das Alter des Graffito an, wie tief die Farbe bereits in den Untergrund ein­gedrungen ist und wie saugfähig das ­Mauerwerk ist. Besonders bei Fassaden aus Wärmedämmverbundsystemen spielt dieser am Markt neue Graffiti-Entferner seine Vorteile aus. Er greift laut seiner Beschreibung die Styroporschicht unter dem Fassadenputz und die Fassadenfarbschicht nicht an. Bei Graffiti, die schon viele Jahre im Mauerwerk haften und mehrere Millimeter tief in den Untergrund eingedrungen sind, ist eine rückstandslose Entfernung nicht immer möglich. In solchen Fällen muss man eine abrasive Behandlung vornehmen. Es gilt: Bei sehr porösem Untergrund und sehr alten Graffiti aus aggressivem Lack ist die vollständige Beseitigung ohne Substanzverlust des Mauerwerks in einigen Fällen nur noch bedingt möglich. Gunter Helm, Geschäftsführer des auf Graffiti-Entfernung spezialisierten Unternehmens „G-Force", berichtet, dass green concepts - bio solu­tion auch sehr gut im Haushaltsbereich angewendet werden kann, also auch in Bereichen, in denen Lebensmittel verwendet oder gelagert werden. Sogar in medizinischen Bereichen kann laut Helm green concepts - bio solution eingesetzt werden. Er verwendet das Mittel in Krankenhäusern zur Reinigung von hartnäckigen Anhaftungen in Fluren und Krankenzimmern.

bezug. Der Bezug des Graffiti-Entferners ist in verschiedenen Varianten möglich. Selbstanwender können ihn direkt bei der Handelsagentur Broneder beziehen. Gebäudereiniger können bei Bezug auch ­eine spezielle Einschulung für das Produkt erhalten. Auch die professionelle Reinigung von Graffiti kann als ergänzende Dienst­leistung durch das spezialisierte Unternehmen „G-Force"angeboten und bestellt werden.  n

 

Der Text sowie die beigestellten Bilder wurden mit freundlicher Genehmigung aus der Zeitschrift Fokus, 7. Jg./Nr. 01/2011 entnommen.

www.green-concepts.at