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Wilhelm Stiassny (1842-1910)

Ursula PROKOP

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Nur wenigen Juden war es vergönnt, im Wien des ausgehenden 19. Jahrhunderts eine dermaßen bedeutende Rolle zu spielen wie Wilhelm Stiassny, dessen hundertster Todestag nächstes Jahr gefeiert wird. Sein Leben stellt einen jener seltenen, in historischer Hinsicht bemerkenswerten Fälle der geglückten Synthese eines selbstbewussten Juden und eines engagierten Wieners dar.

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Porträt Wilhelm Stiassny (Wiener Bauhütte 1910). Abb.: U. Prokop.

Sowohl die Herkunft von Wilhelm Stiassny als auch die Geschichte seiner Familie sind typisch für die jüdischen Migrationsbewegungen innerhalb der Donaumonarchie. Der Vater Abraham, ein Kaufmann, der ursprünglich aus Austerlitz in Mähren (heute Slavkov, Tschechische Republik) stammte, hatte nach Pressburg (heute Bratislava, Slowakei) geheiratet, wo er kurze Zeit lebte und wo wo 1842 sein ältester Sohn Wilhelm, dem später noch einige jüngere Geschwister nachfolgen sollten, geboren wurde.1 Nur wenige Jahre später, wahrscheinlich um 1850, übersiedelte die Familie in die Reichshaupt- und Residenzstadt Wien. Die Volksschule besuchte der junge Wilhelm  jedenfalls bereits hier, um im Anschluss daran die Oberrealschule zu absolvieren und schließlich 1857 ein Studium am damaligen Polytechnikum (heute: Technische Universität) zu beginnen. Bereits in diesen frühen Jahren machte Wilhelm Stiassny mit seiner außerordentlichen Begabung auf sich aufmerksam und zeigte das für ihn charakteristische Engagement, sich in organisatorischen Fragen einzubringen. Nicht nur, dass er 1861 sein Studium mit Auszeichnung abschloss, übergab der junge Student dem Rektorat ein Memorandum, in dem er eine Reform zur stärkeren fachspezifischen Ausdifferenzierung der Lehrpläne vorschlug. Um seine Ausbildung als Architekt in künstlerischer Hinsicht zu vervollkommnen, besuchte Stiassny anschliessend die Akademie der Bildenden Künste, wo er zuerst Schüler der berühmten Ringstraßenarchitekten Eduard van der Nüll und August Sicard von Sicardsburg war, um schließlich 1863 sein Studium bei Friedrich von Schmidt, dem Erbauer des Wiener Rathauses abzuschließen. Seine Begabung wurde neuerlich mit einem der renommierten Schulpreise honoriert. Darüber hinaus profilierte sich Stiassny als Mitbegründer der exklusiven Architektenvereinigung „Wiener Bauhütte", die ausschließlich Absolventen der Akademie vorbehalten war.

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Polnische Synagoge (1893), Wien 2, Leopoldgasse 29 (Allg. Bauzeitung 1894),
nicht erhalten. Abb.: U. Prokop

Nach einer kurzen Zeit als Praktikant machte Stiassny ab 1865 als selbständiger Architekt und Bauunternehmer in Wien Karriere. Bereits 1867 wurde er seitens des Handelsministeriums als Mitglied der österreichischen Kommission zur Weltausstellung nach Paris geschickt, wo er als Beisitzer einer internationalen Jury mit den Problemen der Errichtung von Arbeiterwohnhäusern befasst war.2 In diesem Kontext unternahm er auch mehrere Studienreisen und konzipierte eine Reform des Wohnbaus auf genossenschaftlicher Basis, wobei er die unzulänglichen Wohnverhältnisse der unteren sozialen Schichten in engem Zusammenhang mit der Volksgesundheit sah, so dass er sich konsequenterweise auch intensiv mit dem Spitalswesen beschäftigte, zu diesen Themen mehrere Vorträge hielt und einige Aufsätze publizierte.3 Als Fachmann fungierte Stiassny dann beratend in vielen Gremien und erhielt auch zahlreiche Aufträge von bedeutenden Wiener jüdischen Familien, wie Rothschild oder Königwarter, für den Bau karitativer Einrichtungen. Über die gesamte Donaumonarchie und sogar darüber hinaus, von Rovinj in Istrien (heute: Kroatien) über Karlsbad (heute Karlovy Vary, Tschechische Republik)  und Mährisch-Ostrau (heute Ostrava, Tschechische Republik) bis Smyrna (heute Izmir, Türkei) verteilten sich die diversen Blindeninstitute, Waisenheime, Altersheime und ähnliche Institutionen, die Stiassny im Auftrag dieser großen jüdischen Philanthropen errichtete. In Wien zählten das 1871/72 errichtete Israelitische Blindeninstitut in Wien 19, Hohe Warte 32 (Stiftung Königswarter; heute als Polizeiinspektion genutzt) und das um 1874 erbaute Rothschildspital am Währinger Gürtel 97 zu den bekanntesten dieser Einrichtungen. Das Rothschildspital war noch während  der NS- Zeit in Betrieb und diente nach 1945 als Durchgangslager für Palästinaauswanderer, um schließlich Anfang der 50er Jahre verkauft und abgerissen zu werden (heute befindet sich der Komplex des Wirtschaftsförderungsinstitutes an dieser Stelle).4 Sozusagen als „Hausarchitekt" der  Rothschilds und Königswarters führte Stiassny in deren Auftrag auch diverse Umbauten ihrer prunkvollen Besitzungen aus, wie insbesondere um 1878 des Schlosses Königswarter in Schebetau in Mähren (heute Šebetov, Tschechische Republik) und 1899 des Palais Rothschild in Wien 4, Prinz-Eugen-Straße 22. Ebenso war Stiassny für die Planung zahlreicher Familiengrüfte verantwortlich, wobei das elegante, klassizierende Rothschild-Mausoleum (1894) in der alten jüdischen Abteilung des Wiener Zentralfriedhofs bei Tor 1 besonders hervorzuheben ist.

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Jubiläumssynagoge Prag (1904/6), Nove Mesto, Jeruzalemska 7 (Peter Prokop)

Darüber hinaus war Wilhelm Stiassny als freier Architekt auch mit der Errichtung von Miethäusern des gehobenen Bedarfs befasst und gehörte zu den erfolgreichsten Bauunternehmern der Gründerzeit. Aus all den hier angeführten Gründen, und auch infolge einer schier unerschöpflichen Schaffenskraft hinterließ er eine praktisch unüberschaubare Menge von Bauten. Neben einer sehr repräsentativen Villenkolonie in Wien-Döbling (19, Reithlegasse 2-6) war er maßgeblich am Ausbau des sogenannten Textilviertels im 1. Bezirk beteiligt, das sich zwischen Börse und Rudolfsplatz etabliert hatte, wo weitgehend jüdische Unternehmer ihre Firmensitze hatten. Der weitgehend in den 70er und 80er Jahren des 19. Jahrhunderts entstandene und bis heute in seiner Bausubstanz sehr homogene Stadtteil zeichnete sich durch einen  bemerkenswerten Mischtypus der Häuser aus. Während die oberen Stockwerke großbürgerlichen Wohnungen vorbehalten waren, befanden sich in den Untergeschossen Magazine, Produktionsstätten und Verkaufsläden. Diesen unterschiedlichen Funktionen entsprechend verfügen diese Häuser zumeist über zwei Eingänge.5 Aber auch die Errichtung von noblen Stadtpalais gehörte zu Stiassnys Aufgaben, wobei die aufwendige Innendekoration, wie sie für die Ringstraßenära typisch war, gleichfalls von ihm entworfen wurde (z. B. Palais Schwab, 1, Weihburggasse 30).6 In seinem großen Büro arbeiteten als Mitarbeiter unter anderen auch Oskar Marmorek und Ignaz Reiser, die sich später als bedeutende Architekten selbst einen Namen machten.

Infolge seiner großen Kompetenz auf zahlreichen Gebieten des Bauwesens wurde Stiassny schließlich 1878 als Vertreter der Liberalen und einer der ganz wenigen Juden in den Wiener Gemeinderat entsandt. Die jüdische Bevölkerung Wiens umfasste damals ca. 10% der Gesamtbevölkerung und war mit knapp 3% jüdischen Gemeinderäten politisch kaum repräsentiert. 1894/95 gehörte Stiassny als Stadtrat kurzfristig sogar der Wiener Stadtregierung an. Dieses Mandat musste er nach dem Sieg der unter Karl Lueger heftig antisemitisch agierenden christlich-sozialen Partei zurücklegen, war aber weiterhin mit nur einer kurzen Unterbrechung bis zu seinem Ableben 1910 als Gemeinderat tätig.7 In dieser Funktion, die in eine Periode intensiven Wachstums Wiens fiel, hielt Stiassny mehr als 1.500 Referate und war in vielen Kommissionen mit Projekten zum Ausbau der städtischen Infrastruktur wie des Verkehrswesens, aber insbesondere der Donauregulierung und des Baues der 1. Wiener Hochquellwasserleitung befasst.

Stiassny war nicht nur als Lokalpolitiker und Architekt tätig, sondern engagierte sich auch in der Wiener Israelitischen Kultusgemeinde, deren Vorstand er rund dreißig Jahre lang angehörte, wobei er sich insbesondere in diversen karitativen Organisationen engagierte, wie z. B. dem Verein zur Unterstützung israelitischer Handwerker. Selbst großer Kunstsammler, insbesondere von Judaica, war er neben Max Grunwald und Bernhard Wachstein auch federführend an der Konstituierung der Gesellschaft zur Sammlung jüdischer Kulturgüter beteiligt, die 1895 zur Gründung des Jüdischen Museums führte, das erste seiner Art in Europa (zunächst im Haus Königswarter in Wien 1, Rathausstrasse 13 untergebracht). Stiassny erlangte auch große Bedeutung auf dem Gebiet des jüdischen Kultbaus. Zu seinen frühesten Realisationen gehört die Synagoge in Teplitz-Schönau  (heute Teplice, Tschechische Republik), die, 1875 in einer kühnen Synthese von Formen der florentinischen Renaissance und maurischer Elemente errichtet, damals die größte in Europa überhaupt war. In den folgenden Jahren konnte er zahlreiche weitere Synagogen auf dem Gebiet der Donaumonarchie errichteten, wie 1887 in Malacky (heute Slowakei), 1891 in Gablonz/ Jablonec (heute Tschechische Republik), 1896 im Prager Stadtteil Weinberge (Praha-Vinohrady) und viele andere mehr, die alle einem farbkräftigen Orientalismus verpflichtet waren. In Wien hingegen erhielt Stiassny, nachdem er die Planung der alten israelitischen Abteilung des Wiener Zentralfriedhofes (1879) fertig gestellt hatte, vorerst keine weiteren Aufträge. Die assimilierten Wiener Juden wollten sich mit Stiassnys Synagogen im maurisch-orientalischen Stil nicht so recht identifizieren und bevorzugten eher die an die Gotik oder Romanik angelehnten Synagogen Max Fleischers oder Jakob Gartners.8 Die einzige Synagoge, die Stiassny in Wien realisieren konnte, war schließlich 1893 die Polnische Schul für die polnisch-israelitische Gemeinde (Wien 2, Leopoldsgasse 29), auf welche seitens der alteingesessenen Wiener Juden ein wenig herabgesehen wurde. Auch bei dieser Synagoge brachte Stiassny ein orientalisierendes Formenrepertoire zum Einsatz und krönte die Fassade mit einer vergoldeten Zwiebelkuppel, die auf die osteuropäische Herkunft der Gemeinde verweisen sollte.9

Selbst in den letzten Jahren seiner Schaffensperiode errichtete Stiassny noch zahlreiche Zeremonienhallen und Synagogen, vor allem in Niederösterreich (Wiener Neustadt und Baden), Böhmen und Mähren, jedoch keine in Wien. Obwohl ein Großteil dieser Kultbauten in der NS-Ära zerstört worden ist, zeugen die wenigen erhalten gebliebenen, wie u. a. die 1904 errichtete, prachtvolle Jubiläums-Synagoge in der Prager Jeruzalemská Strasse von Stiassnys phantastischem Einfallsreichtum, der ihn zu einem der bedeutendsten Repräsentanten der späthistoristischen Architektur macht.10

Als Vertreter eines selbstbewussten Judentums kam Stiassny konsequenterweise auch mit Theodor Herzl in Kontakt, den er wahrscheinlich über Vermittlung seines ehemaligen Mitarbeiters und Freundes Oskar Marmorek kennen gelernt hatte, und wurde zu einem engagierten Mitstreiter des Zionismus. Stiassny hatte sich schon länger mit Palästina befasst und auch an diversen Publikationen mitgearbeitet, wobei nicht geklärt ist, ob er das Land je selbst bereist hat.11 Bereits 1897 beim 1. Zionistenkongress in Basel gehörte er dem „Engeren Aktider Bewegung). Während Herzl aber eher auf der politischen Ebene agierte, engagierte sich Stiassny unmittelbar für die Besiedlung Palästinas. 1904 gehörte er zu den Mitbegründern des Jüdischen Kolonisationsvereines und äußerte sich in mehreren Vorträgen und Aufsätzen zu diesem Thema.12 Als sich 1908 das Palästina-Amt in Jaffa wegen der Zusendung von Fachliteratur zur Erstellung eines Bebauungsplanes für die Siedlung Achusat Bajit an Stiassny wandte, übersandte dieser eine Reihe einschlägiger Schriften. Darüber hinaus äußerte Stiassny aber seine Bedenken, dass Laien mit dieser Aufgabe überfordert sein könnten, und bot sich an, selbst kostenlos einen Plan zu erstellen. Als sein Entwurf schließlich im Mai 1909 in Jaffa ankam, hatte man sich in der Zwischenzeit jedoch schon auf einen anderen, definitiven Plan geeinigt und mit den Bauarbeiten begonnen. Trotz seiner Nachfrage wurde Stiassny in Wien, der schon bald darauf verstarb, nicht über diese Situation informiert. Bemerkenswerterweise musste jedoch der Ausbau von Achusat Bajit, nicht zuletzt aufgrund der schwierigen topographischen Situation, mehrfach geändert werden, wobei das schließlich ausgeführte Projekt in seiner Grundstruktur Stiassnys Konzept ziemlich nahe kam, sodass anzunehmen ist, dass einige seiner Überlegungen schließlich doch bei der Realisierung übernommen worden sind. Die Siedlung, die sich bald zu einer mustergültigen Vorstadt von Jaffa entwickelte, wurde 1910 in Tel Aviv umbenannt und bildet bis heute das Herzstück der Stadt.13

Stiassny, der ein äußerst vielseitig begabter Mensch war - so beherrschte er mehrere Sprachen und war auch ein ausgezeichneter Musiker - stand mit vielen bedeutenden Persönlichkeiten seiner Zeit in Kontakt, wie Bertha von Suttner und anderen. Die zahlreichen hohen Orden und Auszeichnungen (u. a. 1873 Goldenes Verdienstkreuz mit der Krone, 1883 Baurat, 1903 Offizierskreuz des Kaiser-Franz-Josefs-Ordens), die ihm verliehen wurden, und seine Ehrenmitgliedschaft an diversen ausländischen Akademien und Gesellschaften reflektieren die Wertschätzung, die ihm zu Lebzeiten zuteil wurde. Bis zuletzt tätig, verstarb Stiassny nach langer Krankheit (möglicherweise Magenkrebs) während eines Sommeraufenthaltes am 11. Juli 1910 in Bad Ischl. Aus seiner Ehe mit Julie Taussig hinterließ er einen Sohn, der später ein bekannter Arzt wurde.14 Nach der Überführung des Leichnams wurde Stiassny in Anwesenheit nahezu aller jüdischer Honoratioren Wiens auf der alten israelitischen Abteilung des Wiener Zentralfriedhofes zu Grabe getragen.15 Eine Gedenktafel am Haus Wien 1, Krugerstraße 8, das um 1900 nach Stiassnys Plänen errichtet wurde und in dem er selbst die letzten Jahre wohnte, erinnert bis heute an sein Wirken. n

1   Stiassny hatte noch fünf jüngere Geschwister. Siehe dazu: Ursula Prokop, Wilhelm Stiassny, in: www.architektenlexikon.at. Die Angaben zu Stiassnys genauem Geburtsdatum sind divergierend. Die Matriken der IKG Wien und die Studienbögen des Archivs der Technischen Hochschule geben den 15. Februar 1842 an, während im Verlassenschaftsakt des Wr. Stadt- Landesarchivs der 15. Oktober 1942 angeführt wird. Höchstwahrscheinlich ist der Februar korrekt und der Monat wurde aufgrund der damals üblichen Schreibweise in römischen Ziffern mit dem Oktober verwechselt.

2   Neues Wiener Tagblatt, 12. 7.1910 (Nachruf)

3   Wilhelm Stiassny, Spezialstudien über das Spitalsbauwesen, Wien 1867;  Denkschrift über die Gründung einer gemeinnützigen Baugesellschaft, Wien 1868 und Statistiken über den Einfluss der Wohnqualität auf Gesundheit und Sterblichkeit in Großstädten, Wien 1868

4   Siehe dazu M. Heindl/R. Koblizek (Hg.), 125 Jahre Rothschildspital, Donnerskirchen 1998

5   Allgemeine Bauzeitung 50.1885, T.56f

6   G. Frodl (Hg.), Die Geschichte der bildenden Kunst in Österreich, 19. Jh., Bd.5, München u. a. 2002

7   Siehe dazu: M. Fiala, Die Tätigkeit des Wiener Gemeinderates in den Jahren 1879-1883, unpubl. Diss., Wien 1974

8   Stiassnys Synagogen im „maurischen Stil" waren immer wieder heftigster Kritik ausgesetzt. Siehe dazu u. a.: Wiener Bauindustriezeitung 1888, S.604

9   P. Genee, Die Wiener Synagogen, Wien 1825-1938, Wien 1987 und Allgemeine Bauzeitung 1894, S.70f, T.55

10   A. Pa�ik, Das jüdische Prag, Praha 2002, S.38f

11   I. Sonder, Wilhelm Stiassny und der Bebauungsplan für Tel Aviv (1909), in: David, H. 58, Sept. 2003

12   W. Stiassny, Programm zur Tätigkeit des Vereines auf dem Gebiet der jüdischen Kolonisation in Palästina, Wien 1909 und Das Projekt zur Anlag einer Kolonie im Heiligen Land, Wien 1909

13   Pe'era Goldmann, Tel Aviv, der Wandel des Vorortes in eine Großstadt, in: W. Nerdinger (Hg.), Tel Aviv, Neues Bauen 1930-1939, Tübingen/Berlin 1993, S.18ff und U. Prokop, Zum Anteil österr.- jüdischer Architekten am Aufbau Palästinas, in: Hintergrund 38.2008, S.35ff

14   Stiassnys Witwe überlebte ihren Mann nur einige Jahre und verstarb 1916, sein Sohn Dr. med Sigmund Stiassny, 1873 geboren, starb im Feber 1941 kurz vor Beginn der Deportationen in Wien an einem Gehirnschlag (freundliche Auskunft Georg Gaugusch). 

15   Dr. Blochs Wochenschrift, 27.1910, Nr.28, S.471f