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MÄHRISCHE JUDEN IN WIEN 1784 - 1874

Tina WALZER

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Am Institut für Geschichte der Juden in Österreich wird unter der Leitung der Autorin derzeit die österreichisch - israelische Forschungskooperation "Sozialgeschichte der Juden in Wien 1784 - 1874" abgeschlossen. Die erarbeiteten Personendatenbanken werden dieses Jahr als CD-ROM veröffentlicht.
Ein Aspekt der Arbeiten befasst sich mit den Herkunftsorten Wiener Juden.

Typisches Beispiel für die Architektur der Grabmäler am Währinger jüdischen Friedhof.
Foto: Werner Schrödl.

Der Währinger jüdische Friedhof

Als Ausgangspunkt der Erhebungen wurde der Währinger jüdische Friedhof mit den dort zwischen 1784 und den 1880er Jahren bestatteten rund 9000 Personen bestimmt.
Der Währinger jüdische Friedhof wurde 1784 in Zusammenhang mit jener Sanitätsverordnung Josephs II. eingerichtet, welche die Verlegung der Friedhöfe in Gebiete außerhalb des Linienwalles vorschrieb. Daher wurde der bis zu diesem Zeitpunkt belegte alte jüdische Friedhof in der Seegasse vom neu angelegten Währinger jüdischen Friedhof abgelöst. Dieser bildete einen Teil des allgemeinen Friedhofes Währing. Im Zuge der sich entwickelnden Wiener Kommunalverwaltung wurde in den 1870er Jahren mit der Planung und Errichtung eines einheitlichen Wiener Kommunalfriedhofes begonnen. Dieser Wiener Zentralfriedhof wurde auch mit einer Israelitischen Abteilung ausgestattet, sodass mit der Inbetriebnahme des Zentralfriedhofes 1874 der Währinger jüdische Friedhof seine Bedeutung als Begräbnisstätte der Wiener Juden verlor. Vereinzelt wurden Familiengräber noch bis in die 1880er Jahre belegt, später wurden keine weiteren Bestattungen auf dem Währinger jüdischen Friedhof mehr durchgeführt.
Bereits um die Jahrhundertwende erkannte die
Wiener Kultusgemeinde die Notwendigkeit, sich um die Erhaltung dieses Friedhofes zu bemühen. So wurde von den Archivaren der Kultusgemeinde damit begonnen, die Inschriften auf den Grabsteinen durch Abschrift zu sichern; außerdem wurde das sogenannte "Gräberbuch des Währinger jüdischen Friedhofes" angelegt. Es stellt heute neben dem Verzeichnis der Grabsteininschriften die Hauptquelle der Untersuchungen dar.

Die wichtigste Quelle: Das Gräberbuch.
Foto: Tina Walzer mit freundlichen
Genehmigung des WSLA.

Die Quellen für familiengeschichtliche Forschungen

Das Gräberbuch enthält Angaben zum Beruf, dem Familienstand, dem Herkunftsort, dem Geburtsdatum, dem Sterbeort, dem Sterbedatum, dem Begräbnisort und der Grabposition sowie allgemein gehaltene Anmerkungen, die sich zumeist auf die Korrektur der angegebenen biografischen Daten beziehen.
Als begleitende Quellen neben dem Gräberbuch und dem Grabsteininschriftenverzeichnis wurden das Geburtenbuch und das Sterbebuch der Wiener jüdischen Gemeinde, die Totenbeschauprotokolle der Wiener Stadtverwaltung sowie die Familienlisten der Polizeioberdirektion bis 1847 bearbeitet. Zur Illustration der Einsatzmöglichkeiten der erarbeiteten Daten möge der Hinweis auf die Totenbeschauprotokolle dienen. Die hier verzeichnete Sterbeadresse gibt den entscheidenden Hinweis auf das bei Verlassenschaften zuständige Gericht. Damit werden die Quellengruppen der Testamente und der Verlassenschaftsabhandlungen für mentalitätsgeschichtliche Studien zugänglich.


Dokumentation, Genealogie, Geschichte auf CD-ROM

Die geplante CD-ROM wird neben einer umfassenden Dokumentation des Friedhofes biografische, sozialhistorische, familien- und religionsgeschichtliche Datenbanken enthalten.
Die Friedhofsdokumentation besteht aus einem Belegplan für den älteren und kulturhistorisch bedeutenderen Teil des Friedhofes und umfaßt etwa 2500 Grabstellen, weiters aus der foto-grafischen Dokumentation1 der heute noch auffindbaren Grabsteine sowie aus anderen Bildquellen (Portraits, Bauten, Wappen, Akten und Dokumente).
Die religionsgeschichtliche Datenbank, die von Prof. Shlomo Spitzer an der Bar Ilan Universität in Ramat Gan erstellt wird, enthält die Grabsteininschriften mit ihrer Übersetzung, Kommentierung und einer Interpretation der Texte.
In der biografischen Datenbank werden sozialgeschichtlich relevante Informationen aufgeschlüsselt, in heute gebräuchliche Termini aufgelöst und so einer zeitgemäßen Forschung zugänglich gemacht. Untersuchungskategorien fassen die unterschiedlichen Datengruppen zusammen: Herkunftsorte, -gebiete und -länder; Wohnadressen nach Straßen und Bezirken;
Berufe nach Wirtschaftsbereichen, Berufsgruppen und Qualifikation gemäß dem Ausbildungs-grad; Todesursachen nach medizinischen und medizingeschichtlichen Kriterien.
Die familiengeschichtliche Datenbank2 basiert auf den von der zuständigen Polizeioberdirektion angelegten Familienlisten der "Tolerierten". Sie illustriert bis 1847 die unterschiedlichen rechtlichen Möglichkeiten für Juden, eine Aufenthaltsgenehmigung in Wien zu erlangen, aber auch die tatsächlichen sozialen Strukturen in den Haushalten von "tolerierten" Juden, beschrieben nach Familienverbindungen und der Stellung im Haushalt, sowie nach Berufen und Herkunft.

Mährische Juden in Wien

Von insgesamt 8634 erfaßten Personen verzeichnen 1382 die Herkunftsangabe3 "Mähren".
Damit stellen die mährischen Juden in Wien etwa ein Sechstel aller zwischen 1784 und 1874 in Wien ansässigen und dort verstorbenen Personen dar. Die Herkunftsorte mährischer Juden in Wien lassen sich nach der Größe der Zuwanderergruppen in fünf Gruppen teilen.4 An ihrer Spitze steht mit 521 Personen die weitaus größte Gruppe aller Zuwanderer, nämlich jene aus Mikulov (Nikolsburg)5 mit einem Drittel aller mährischen Juden in Wien.

Juden aus Nikolsburg:
Wirtschaft - Gesellschaft - Familie

521 Personen, als deren Herkunftsort Nikolsburg genannt wird, wanderten nach Wien ein.6 Davon sind 248 Frauen und 273 Männer zu verzeichnen. Zum Zeitpunkt ihres Todes waren davon 96 (36/60) ledig, 292 (128/164) verheiratet und 121 (83/38) verwitwet, zu 12 (1/11) fehlen diesbezügliche Angaben. Es läßt sich also sagen, dass etwa gleich viele Frauen und Männer nach Wien kamen, und dass diese im überwiegenden Falle verheiratet waren.

Aus dem vorhandenen Datenmaterial lassen sich zwei Phänomene ablesen. In einigen Fällen führte die Entscheidung der Nikolsburger Juden, nach Wien zu ziehen, zu einem wirtschaftlichen Mißerfolg. In der Mehrzahl der Fälle jedoch war diese Entscheidung mit einer sowohl sozial als auch wirtschaftlich erfolgreichen Etablierung innerhalb der Wiener Gesellschaft verbunden. Als entscheidendes Kriterium wurde der Familienstand herangezogen, da anzunehmen ist, dass eine Eheschließung aus Gründen der gesellschaftlichen Etablierung, aber auch der wirtschaftlichen Konsolidierung als erstrebenswert galt. Demgemäß ist die Angabe "ledig" zum Todeszeitpunkt als Hinweis auf wirtschaftlichen Mißerfolg zu werten, insbesondere, wenn er zum erreichten Lebensalter in Bezug gesetzt wird. Der relativ hohe Anteil der ledigen Männer hierbei ist auffallend.7 Es handelt sich um junge Männer aus sozial schwachen Schichten, denen der berufliche Aufstieg nicht gelang und die in verarmten Verhältnissen, oftmals in Fürsorgeanstalten der Wiener jüdischen Gemeinde in jungen Jahren verstarben. Sie kamen nach Wien als Kleinhändler und Studenten. Ihr beruflicher Aufstieg führte sie bestenfalls zur Position eines Gehilfen. Ledige Frauen erreichten ebenfalls kein hohes Alter; sie arbeiteten zumeist als Näherinnen.

Die Gruppe der Verheirateten zählte zu den wirtschaftlichen wie auch gesellschaftlichen Gewinnern der Migration. So zogen offenbar bevorzugt Paare nach Wien, da in Wien Eheschließungen keiner Quotenregelung unterworfen waren. Die Ehemänner waren zum Großteil Geschäftsmänner, die sich im Handel mit den Produkten ihrer Herkunftsregion etablieren konnten (vor allem mit Wein, Obst, Geflügel, Pferden). Der wirtschaftliche Erfolg war so groß, dass ihre Ehefrauen meist nicht selbst arbeiten mußten. Frauen, die in Wien Männer aus anderen Herkunftsorten als Nikolsburg heirateten, waren in den meisten Fällen ebenfalls sozial besser gestellt, sodass man von einer durchaus erfolgreichen Heiratspolitik sprechen kann. Nicht unerwähnt sollen auch das hohe Bildungsniveau und der hohe Anteil an akademischen Berufen der Juden aus Nikolsburg bleiben, die im Durchschnitt besser gebildet waren als Juden aus anderen mährischen Gemeinden. Dies ist wohl auf den Sitz des Landesrabbinates und die damit verbundene intensive Förderung der traditionellen Bildungswerte zurückzuführen.

Die Zeremonienhalle des Nikolsburger jüdischen Friedhofs ist neu renoviert.
Foto: Spolek Pratel Zidovske Kultury Mikulov

Von besonderem Interesse ist das Siedlungsverhalten der Zuwanderer in Wien. Die Nikolsburger Juden siedelten sich hauptsächlich im ersten und zweiten Wiener Bezirk an.
Allerdings sind auch sogenannte "Fabrikanten", also Unternehmer aus der Fertigungsbranche, zu verzeichnen, die sich, dem Trend entsprechend, Hinterhofbetriebe in den Bezirken zwischen Ringstraße und Gürtel einrichteten. Innerhalb der Bezirke lassen sich für die Juden aus Mähren insgesamt relativ geschlossene Siedlungsräume ausmachen. Dies ist vielleicht auf die Gewohnheit, in überschaubaren Orten zu wohnen, zurückzuführen. Anders als die böhmischen Juden, die zumeist aus Prag kamen und mit dem städtischen Leben eher vertraut waren, scheinen mährische Juden versucht zu haben, die gesellschaftliche Nähe ihrer Herkunftsgemeinden zu bewahren. Damit sollten wahrscheinlich kulturelle Traditionen ebenso gepflegt und gewahrt wie gesellschaftliche Verbindungen aufrechterhalten werden.8

DIE ZUKUNFT DER FORSCHUNG

Zusammenfassend soll auf die Grenzen der Datenerfassung und damit verbunden auf jene der Auswertungsmöglichkeiten hingewiesen werden. Eine Einschränkung in Bezug auf die Definition des Wiener Raumes ist zu machen, denn die Daten erfassen nur Personen, die zur jüdischen Gemeinde in der Seitenstettengasse zuständig waren. Erst nach der Eingemeindung der Wiener Vorstädte und Vororte kam es zur Vervollständigung der Wiener Einheitsgemeinde, sodass in unseren Datenbanken all jene Personen aus den anderen, heute im Wiener Stadtgebiet liegenden, damals aber nicht zu Wien gehörenden jüdischen Gemeinden nicht erfaßt wurden.
Ein für die Erforschung der Migrationsmotive nicht unwesentliches Moment muß aufgrund der Wiener Quellenlage hintangestellt werden: Der exakte Zeitpunkt der Zuwanderung nach Wien ist nicht immer feststellbar. Am ehesten läßt er sich für die "Tolerierten" bzw. für die in "tolerierten" Haushalten Lebenden feststellen, da in ihrem Fall Aufzeichnungen über die Aufenthaltsbewilligungen erhalten geblieben sind. Auf der anderen Seite gibt es etwa die auf der Durchreise Verstorbenen, die auf dem Währinger jüdischen Friedhof beerdigt wurden, aber nie in Wien ansässig waren. Wenn die Quelle dies nicht ausdrücklich angibt, bleiben wir in diesen Fällen auf Vermutungen angewiesen. Die engen rechtlichen Begrenzungen der Zuwanderung von Juden nach Wien hatten zur Folge, dass viele, die keine offizielle Aufenthaltsgenehmigung erlangen konnten, sich zunächst ohne eine solche in Wien aufhielten9 und dadurch in den offiziellen Unterlagen nicht oder in widersprüchlicher Weise aufscheinen.

In Fällen, wo wir aufgrund der Wiener Quellenlage auf Unklarheiten stoßen, ist die Ergänzung der Wiener Erhebungen durch Daten aus den Herkunftsgemeinden höchst wünschenswert. Gerade für die Vervollständigung von Familiengeschichten möchte ich an dieser Stelle zum Austausch von Datenmaterial anregen.10 Die Verknüpfung bereits bestehender Datensammlungen könnte hierzu ein erster Schritt sein.

1) Erarbeitet und zusammengestellt von Wolf- Erich Eckstein
2) Erstellt von Wolfgang Gasser in Jerusalem
3) Bezüglich des Herkunftsortes ist zu sagen, dass er nicht unbedingt mit dem Geburtsort identisch sein muß. Gerade bei Frauen ist oftmals der Wohnort nach der Verheiratung als Herkunftsort angegeben, die Frau also zu einem Zeitpunkt erfaßt, als sie bereits in der Familie des Mannes lebte.
4) Vgl. die Übersichtstabelle aller mährischen Herkunftsorte im Anhang. Auch sind die mährischen Judengemeinden von unterschiedlicher Größe und Siedlungsstruktur. Eine Erklärung für das zahlenmäßige Gefälle innerhalb Mährens ist sicherlich in den durch die Industrialisierung ausgelösten Siedlungsveränderungen - weg von ländlichen Siedlungsgebieten hin zu neu geschaffenen Industriegebieten - zu suchen.
5) Zur Erleichterung der Orientierung wird die heute gebräuchliche tschechische Ortsbezeichnung zuerst genannt, sodann in Klammern die deutsche Quellenbezeichnung.


Da in vielen Fällen in unterschiedlichen Quellen die Schreibweisen der deutschen Ortsnamen variieren (tschechische Namen wurden von den Wiener Verwaltungsbeamten eingedeutscht, jedoch nicht nach einheitlicher Orthographie wiedergegeben; gerade die Totenbeschauer waren nicht immer geschulte Fachkräfte und gingen meist nach dem phonetischen Eindruck vor), wurde hier die in den benutzten Quellen am häufigsten vorkommende Form gewählt.
6) Eine Einschränkung ist in Hinblick auf uneheliche Kinder zu machen, da diese in ihrer Erfassung durch die Quellen problematisch sind.
7) Er ist dies allerdings nur im Kontext der Daten für die jüdischen Zuwanderer aus Nikolsburg; innerhalb der für die Wiener jüdische Bevölkerung erhobenen Gesamtdaten überwiegt die Zahl der Unverheirateten jene der Verheirateten um zwei Drittel.
8) Weitere Motive, die für das jüdische Siedlungsverhalten in Wien allgemein gelten können, sind die Schaffung bzw. Aufrechterhaltung einer jüdischen Infrastruktur (Geschäfte, Institutionen) sowie Wohnungsnot und soziale Bedürftigkeit.
9) Die verschiedenen Möglichkeiten schildert Sigmund Mayer in seinen Erinnerungen sehr ausführlich.
10) Informationen zum Forschungsprojekt finden Sie auf der Homepage des Instituts für Geschichte der Juden in Österreich: http://members.nextra.at/injoest; Anfragen und Auskünfte unter walzer@nextra.at

Quellen:

Wiener Stadt- und Landesarchiv:
Gräberbuch des Währinger jüdischen Friedhofes
(Mikrofilm, Original heute in den Central Archives
for the History of the Jewish People, Jerusalem
im Bestand des Archives der Wiener israelitischen Kultusgemeinde A/W Zl. 1741, 1-3)
Geburtenbücher und Sterbebücher der Wiener israelitischen Kultusgemeinde Wien 1826 - 1885 (Mikrofilm; Originale im Matrikenamt der Wiener israelitischen Kultusgemeinde in Wien)
Totenbeschauprotokolle der Wiener Stadtverwaltung 1770 - 1885
Wiener Zeitung 1770 - 1885, im besonderen Todesanzeigen zur Ergänzung des oben genannten Archivmaterials
Central Archives for the History of the Jewish People, Jerusalem:
Bestand des Archives der Wiener israelitischen Kultusgemeinde A/W Zl. 1740, 1742, 1-14: Verzeichnis der Grabsteininschriften des Währinger jüdischen Friedhofes Allgemeiner Bestand Österreich AU Zl. 118: Verzeichnis der Tolerierten

Literaturauswahl:

BERGER, Heinrich: Jüdische Handwerker und ihr sozialer Hintergrund in Wien. In: Aschkenas 4 (1994), H. 2, S. 337-364.
FIEDLER, Jirí: Jewish Sights of Bohemia and Moravia,
Prague 1991.
GOLD, Hugo (Hg.): Die Juden und Judengemeinden
Mährens in Vergangenheit und Gegenwart.
Ein Sammelwerk, Brünn 1929.
IGGERS, Wilma (Hg.): Die Juden in Böhmen und Mähren.
Ein historisches Lesebuch, München 1986.
The JEWS of Czechoslovakia. Historical Studies and Surveys.
Bd. 1-3, Philadelphia- New York 1971ff.
KLENOVSKY, Jaroslav: Historic Sites of Jewish Mikulov,
Mikulov 2000.
Ders.: Jewish Monuments In Brno. A Brief History of the Brno Jewish Community, Brno 1995.
KAPLAN, Marion: Frau, Familie und Identität im Kaiserreich, Hamburg 1997.
MAYER, Sigmund: Die Wiener Juden. Kommerz, Kultur, Politik 1700 - 1900, Wien- Berlin 1918.
OXAAL, Ivar/ Walter R. WEITZMANN: The Jews of Pre-1914 Vienna. An Exploration of Basic Sociological Dimensions.
In: Leo Baeck Institute Year Book 30 (1985), S. 395-434.
RICHARZ, Monika: Die Entwicklung der jüdischen Bevölkerung. In: Steven M. Lowenstein u. a. (Hrsg.): Deutsch- jüdische Geschichte der Neuzeit. Bd. 3: Umstrittene Integration 1871-1918, München 1997, S. 13-38.
ROZENBLIT, Marsha: Die Juden Wiens 1867-1914.
Assimilation und Identität, Wien u. a. 1989.
SCHMIDTBAUER, Peter: Zur sozialen Situation der Wiener Juden im Jahre 1857. In: Kurt Schubert (Hg.): Der Wiener Stadttempel 1826-1976, Wien 1978
(= Studia Judaica Austriaca 6), S. 57-89.
WALZER, Tina: Von Großhändlern und Gehilfen. Aspekte der Sozialgeschichte Wiener jüdischer Familien im 19. Jahrhundert.
In: Sabine Hödl/ Martha Keil (Hg.): Die jüdische Familie in Vergangenheit und Gegenwart, Berlin 1999, S. 107-121.
WEINER, Lewis: Of Emperors, Jews and Match Factories. In: Review of the Society for the History of Czechoslovak Jews 6 (1993/ 94), S. 41-52.