Ausgabe

Die Choral Synagoge in Drohobyc erstrahlt in neuem Glanz

Georg Tengler

Inhalt

In DAVID, Heft 106, September 2015, erschien ein Beitrag über die Choral Synagoge in Drohobyc in der Westukraine, im ehemals österreichisches Kronland Galizien. Seit 2004 wurden die Fassade und das Dach des heruntergekommenen Gebäudes restauriert. Der Beitrag schloss mit dem Wunsch: „Es bleibt zu hoffen, dass demnächst auch das Innere der Synagoge in Angriff genommen wird, damit das Haus wieder in neuem Glanz erstrahlen und mit Leben erfüllt werden kann“.

Nun ist es soweit: nach mühsamer Arbeit durch Freiwillige vor Ort und aus Lemberg, und mit finanzieller Unterstützung aus dem In- und Ausland, wurde die restaurierte Synagoge am 18. Juni 2018 wieder feierlich eröffnet. Dazu kamen auch Nachfahren abgewanderter Juden und Gäste aus den U.S.A. und Israel.

Josef Karpin, der Vorsteher der jüdischen Gemeinde, und der Oberrabbiner von Ivano-Frankivsk, Rabbi Moyshe Kolesnik, leiteten die Zeremonie, der Bürgermeister Taras Kuchma überbrachte die Grüsse der Gemeinde, und die Alfred Shrayer Band umrahmte die Feier musikalisch. Schliesslich brachten Karpin und Kolesnik am Portal die Mesusa an.

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Innenansicht mit zentraler
Bima und Aron HaKodesch.
Die Choral Synagoge war die
grösste Synagoge Galiziens und
eine der grössten Polens

Foto: aus Facebook Sasha Nazar ­Lemberg, mit freundlicher ­Genehmigung G. Tengler

 

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Die Alfred Shrayer Band

Foto: aus Facebook
Sasha Nazar Lemberg,
mit freundlicher
Genehmigung G. Tengler

 

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Der neuerrichtete erhöhte Aron haKodesch

Foto: aus Facebook Sasha Nazar Lemberg,
mit freundlicher Genehmigung G. Tengler

 

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Oberrabbiner Moyshe Kolesnik und der Vorsteher der jüdischen Gemeinde in Drohobyc Josef Karpin bringen am Pfosten
des Portals die Mesusa an

Foto: aus Facebook Sasha Nazar Lemberg, mit freundlicher Genehmigung G. Tengler