Ausgabe

Kritik an linken intellektuellen Verrenkungen

Thomas Varkonyi

Inhalt

Vojin Saša Vukadinović (Hg.): Siebter Oktober Dreiundzwanzig. Antizionismus und Identitätspolitik.

Querverlag, Berlin 2024.

453 Seiten, Broschur, Euro 20,00.-

ISBN: 978-3-89656-344-6

 

Der Berliner Querverlag bringt seit einigen Jahren immer wieder Bücher heraus, die dem linken/progressiven Mainstream den Finger in die nicht wahrgenommene Wunde der Widersprüchlichkeit, Scheinheiligkeit und Unredlichkeit legen. Der Herausgeber Vojin Saša Vukadinović ist promovierter Historiker und hat dort bereits 2018 den wegweisenden Band „Freiheit ist keine Metapher – Antisemitismus, Migration, Rassismus, Religionskritik“ herausgebracht.

 

Das vorliegende Buch ist ein kritischer Parforceritt durch die wahnwitzigen intellektuellen Verrenkungen, die „Progressive“ weltweit an den Tag legen, um ihren Antisemitismus als Antizionismus zu kaschieren. Eingeteilt ist es in die Kapitel Erste Reaktionen, Politik und politischer Handlungsbedarf, Identitätspolitik in Aktion, Geschlechterpolitik und Queeraktivismus und Das Elend des Antirassismus. Beiträge mit den Titeln „Queers for Palestine und der Tod der Ironie“, „Der Zivilisationsbruch. Reaktionäre Geschlechterpolitik nach dem Pogrom“, „Im mentalen Barbieland. Der fortlaufende gendertheoretische und queerfeministische Verrat an jüdischen Frauen“, oder „Triumph des linken Willens. Über die Unmöglichkeit eines israelsolidarischen Antirassismus“ zeigen, in welche Richtungen die Kritik geht und gehen muss.

 

Zahlreiche Autoren und Autorinnen haben sich hier zusammengefunden, um eine fundierte Kritik zeitnah und ohne falsche Rücksichtnahme zu formulieren. Ein wichtiges, ein richtiges Buch!

siebter-oktober-dreiundzwanzig.jpg