Ausgabe

Leopold Krakauers Memorial Ussishkin Architektur als Markierung

Werner Winterstein

 

 

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Inhalt

Im Gebiet des Tel Dan, im heutigen Naturschutzgebiet nordöstlich von Kyriat Schmona, derzeit kriegsbedingt Sperrzone, übernahm Leopold Krakauer (1890–1954) nach dem Tod des führenden Zionisten Menachem Ussishkin (1863 -1941) die Planung für das Memorial Ussishkin, eine Gedenkstätte, in der sich Sammlungen zu Natur und Landschaft im Norden Israels befinden. 

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 Leopold Krakauer (1890 Wien–1954 Israel). Quelle: Wikimedia Commons, gemeinfrei: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/13/Krakauer_Leopold.jpg

 

Dieser „Grenzfestungsbau“ des Kibbuz Dan, nur vier Meter von der Grenze zum Libanon errichtet, interpretiert den wehrhaften Charakter des in der Nähe befindlichen Kanaanäischen Tores der archäologischen Ausgrabungen der bronzezeitlichen Stadt Lajisch in Krakauers ihm eigener Sprache. Das Gebäude „stellt sich in den Weg“ und gibt gleichzeitig den „Blick frei“. Durch die markante Öffnung sieht man direkt hinüber zum schneebedeckten Berg Hermon, dem „Heiligen“, im Schnittpunkt von Israel, Libanon und Syrien. Leopold Krakauer machte im wahrsten Sinne Architektur für Palästina und später Israel.

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Krakauer hat sein Beit Ussishkin Memorial dem Kanaanäischen Tor (siehe unten) nachempfunden.  Foto: Jotpe. Quelle: Wikimedia Commons, gemeinfrei: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:בית_אושיסקין,_קיבוץ_דן,_2010.jpg

 

 

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Archäologische Ausgrabungen der bronzezeitlichen Stadt Lajisch: Das Kanaanäische Tor, Tel Dan, 2017. Foto: Dina Kuzia.
Quelle: Wikimedia Commons, gemeinfrei: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Canaanite_Gate_in_2017.jpg