Ausgabe

Die Synagoge von Budweis

Fabian Hauff

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Zum Cover: Südfassade der Synagoge von Budweis. Visualisierung. F. Hauff, mit freundlicher Genehmigung.

 

Die Synagoge in Budweis (tschech. České Budějovice) wurde vom jüdischen Architekten Max Fleischer im neogotischen Stil geplant und im Jahr 1888 feierlich eröffnet. 

Inhalt

Aussergewöhnlich an dem Bauwerk war die freistehende Lage auf einem Grundstück unweit der Altstadt und seine bewusste Ähnlichkeit zu einem christlichen G‘tteshaus. Auffällig an der Gestaltung war vor allem die Tatsache, dass Fleischer auf eine räumliche Trennung zwischen Männern und Frauen im Hauptraum verzichtete. Nach der Machtergreifung der ­Nationalsozialisten wurde die Synagoge 1942 gesprengt. Heute erinnert ein Mahnmal in der Nähe des ursprünglichen Bauplatzes an ihre Existenz.

 

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Grundriss Erdgeschoss. Quelle: Zeitschrift des oesterr. Ingenieur- und Architekten-Vereins. XLVI. Jg./18 (4. Mai 1894), Bildteil S. 21. ANNO/Österreichische Nationalbibliothek, mit freundlicher Genehmigung.

 

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Querschnitt mit Blick Richtung Westen / Eingang. Quelle: Zeitschrift des oesterr. Ingenieur- und Architekten-Vereins. XLVI. Jg./18 (4. Mai 1894), Bildteil S. 21. ANNO/Österreichische Nationalbibliothek,
mit freundlicher Genehmigung.

 

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Synagoge Budweis, Blick Richtung Stadtzentrum. Kolorierte Post­karte, um 1910. Quelle: Encyklopedie Českých Budějovic (https://www.encyklopedie.c-budejovice.cz/), mit freundlicher Genehmigung.

 

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Fotografie des Innenraums, Blick Richtung Thoraschrein. Quelle: Zeitschrift des oesterr. Ingenieur- und Architekten-Vereins. XLVI. Jg./18 (4. Mai 1894), Bildteil S. 21. ANNO/Österreichische Nationalbibliothek, mit freundlicher Genehmigung.