Synagoge Gattendorf, Strassenansicht zwischen 1972 und 1980. Mit freundlicher Genehmigung Österreichisches Bundesdenkmalamt - Fotoarchiv.
Ansicht von Gattendorf, die Synagoge im Bildhintergrund. Postkarte 1953. Mit freundlicher Genehmigung Burgenländisches Landesarchiv – Fotosammlung.
Westansicht mit Adalbert Kovacs um 1971, mit freundlicher Genehmigung Dr. Klaus Derks.
Zustand des Thoraschreins um 1971. Foto: Adalbert Kovacs, mit freundlicher Genehmigung Dr. Klaus Derks.
Virtuelle Rekonstruktion des Thoraschreins, 2015. Mit freundlicher Genehmigung M. Glaser.
Die Synagoge in Gattendorf wurde 1862 - auf Grund eines prognostizierten Bevölkerungswachstums - vom Kittseer Baumeister Martin Köstler unweit der alten Synagoge als Neubau errichtet und verfügte über etwa 100 Sitzplätze.
Ein Sachverständigenbericht aus dem Jahre 19421 attestierte dem Bauwerk einen „minderguten Zustand". Die Umnutzung der Synagoge, zunächst als Lager für russische Kriegsgefangene, und später als Maschinenhalle, begann. Diese zweckentfremdete Nutzung zog einige Umbaumassnahmen, insbesondere an der Strassenseite, nach sich.
Das Bundesdenkmalamt verkündete in seinem Bescheid 19722, es bestünde kein weiteres öffentliches Interesse an der Erhaltung. Damit war der Weg zum Abbruch der Synagoge 1996 geebnet.
1 Derks, Klaus: Gattendorfer Rückblicke. Bd. 6: Kattondorff. Die vergessene Judengemeinde von Gattendorf, 2010. - ISBN 978-3-200-01970-6: S. 143
2 Bundesdenkmalamt: Z1.2680/72 Gattendorf, Bgld. Synagoge, Verkauf.