Ausgabe

Eröffnung der Dauerausstellung

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„Judentum in Graz / Erbe – Gegenwart – und Zukunft“ 

 

Inhalt

Am 4. Oktober 2018 fand in der Grazer Synagoge die Eröffnung der neuen Dauerausstellung „Judentum in Graz / Erbe – Gegenwart – und Zukunft“ statt.

Die im Foyer im Untergeschoss der Synagoge präsentierte Ausstellung umfasst insgesamt 65 photographische Aufnahmen, die in einem Schwarz-Weiss Teil einerseits die jüdische Geschichte der Stadt Graz vom Mittelalter bis zur Gegenwart abbilden, in einem Farbteil andererseits sich der jüdischen Glaubenspraxis widmen.

Die Aufnahmen auch des letzteren Teiles stammen zum Grossteil aus der Grazer jüdischen Gemeinde selbst und sollen dem Besucher derart ein lebendiges jüdisches Leben in der steirischen Landeshauptstadt vermitteln.

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Insgesamt fünf Schauvitrinen zeigen zudem Ritualgegenstände für Synagoge, Friedhof, Gebet und Heim, ebenso wie Erinnerungsstücke an besondere Ereignisse im Gemeindeleben, an Gemeindeorganisationen oder die alte Synagoge. Im Rahmen der Ausstellung sehen Sie auch den ältesten jüdischen Grabstein der Stadt Graz, den Grabstein der Zipporah aus dem Jahre 1304.

Eineinhalb Jahre nach Start des von Präsident Elie Rosen implementieren Führungsprogramms habe die Erfahrung gezeigt, dass im Rahmen des Angebotes sowohl bei Erwachsenen wie auch Kindern neben der reinen Wissensvermittlung eine leicht überschaubare Veranschaulichung der nunmehr dargestellten Themenbereiche gewünscht wird. Mit der Dauerausstellung sei man nunmehr gerne einem Wunsch der Besucher nachgekommen. Die Ausstellung ist Besuchern nunmehr im Rahmen des Führungsprogrammes zugänglich (Informationen hierzu auf der Homepage der jüdischen Gemeinde).

In seiner Eröffnungsansprache hob Hausherr Präsident Elie Rosen hervor, dass man mit dieser in das Führungsprogramm eigebetteten Präsentation, ein lebendiges, buntes und facettenreiches Judentum in Graz vermitteln und sich von der Aura der Morbidität lösen wolle. Der Direktor des Graz-Museums, Prof. Otto Hochreiter, hob die museale Güte des Werkes hervor. Die Präsidentin des steierischen Landtages, Dr. Bettina Vollath, dankte Präsident Rosen für die seit seinem Amtsantritt spürbare Aktivierung jüdischen Lebens in Graz, deren Öffnung nach aussen und deren Präsenz im öffentlichen Leben der Landeshauptstadt. Mit der Ausstellung werde der aufgezeigte Weg nunmehr spürbar fortgesetzt. In Vertretung von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer begrüsste auch NR-Abg.Univ.Prof. Dr. Josef Smolle den eingeschlagenen Weg der Gemeindeführung.

Über 150 Personen signalisierten ein breites Interesse der Öffentlichkeit an der neuen Ausstellung. Unter ihnen etwa NR-Abg. Verena Nussbaum, der Klubobmann der steirischen VP im Landtag Karl Lackner, Landespolizeidirektor Gerald Ortner, Altbürgermeister Alfred Stingl, Vizerektor der KFU Martin Polaschek, Landtagsdirektor Maximilian Weiss, die Konsuln Rudi Roth und Nikolaus Hermann, Konsul a.D. Johannes Hornig, die Gemeinderäte Peter Stöckler, Alexandra Marak-Fischer, Nico Swatek uvm.

 

Rückfragehinweis:

Präsidium der Jüdischen Gemeinde Graz

+43 (316) 712 468 

Brigitte Wimmer, MSc

office@juedischegemeindegraz.at