Ausgabe

»Kampf um die Freiheit«

Gastkommentar Manfred LITSCHER

Der Warschauer Aufstand 1944 

Ausstellung: 11. Juli 2018 - 09. September 2018

Inhalt

Am 1. August 1944, nach Jahren der unmenschlichen deutschen Besatzung, die jeden Tag neue Verbrechen mit sich brachte, ergriffen die Warschauer die Waffen. Der Warschauer Aufstand war der grösste militärische Aufstand im nationalsozialistisch besetzten Europa. Er wurde von der Heimatarmee im Rahmen der Aktion »Burza« (»Sturm«) organisiert und dauerte 63 Tage. Der ungleiche Kampf um Warschau führte zur Zerstörung der Stadt und bedeutete den Tod von etwa150.000 Menschen sowie die Vertreibung der restlichen Stadteinwohner. Die Ausstellung präsentiert die regelmässigen Unabhängigkeitskämpfe, die Geschichte Polens bis 1939 und die internationale Situation im Vorfeld des Zweiten Weltkriegs. Es werden der Kriegsausbruch mit der deutschen und der sowjetischen Okkupation sowie das Phänomen und die Struktur des polnischen Untergrundstaates behandelt. Den Hauptschwerpunkt bildet der Warschauer Aufstand, unter besonderer Berücksichtigung seines Ausbruches und Verlaufes, des spezifischen Kampfes in der Stadt sowie der sogenannten Aufständischen Republik (u. a. Zivilverwaltung, Pfadfinderfeldpost, aufständische Presse). Das Projekt wird im Rahmen des 100. Jahrestages der Wiedererlangung der Unabhängigkeit Polens durchgeführt.

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Foto von der Eröffnung: © HGM/Dr. Thomas Edelmann v.l.n.r  Dr. Christoph Hatschek (Vizedirektor des Heeresgeschichtlichen Museums/Militärhistorisches Institut), Dr. Paweł Ukielski (Stv. Direktor des Museums des Warschauer Aufstandes), Botschafterin Jolanta Róża Kozłowska (Polnische Botschaft), Lehr-Spławinski Anna (Ehrengast: Kurierin während des Warschauer Aufstandes, Mitglied der Polnischen Heimatarmee), Mag. Rafał Sobczak (Erster Botschaftsrat und Direktor des Polnischen Institutes Wien), Botschafter Johannes K. Haindl (Deutsche Botschaft)

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