Ausgabe

Das Sigmund Freud Museum wird renoviert

pr-Text

Inhalt

Im März 2019 wird das Sigmund Freud Museum seine Pforten vorübergehend schliessen, zumindest am originalen Standort: Eine Ausstellung zu Freuds Leben und Werk wird 20 Meter weiter in der Berggasse 13 präsentiert werden. Grund ist das Ausbau- und Sanierungsprojekt „Sigmund Freud Museum 2020“, an dem die Architekturbüros Hermann Czech, ARTEC und Walter Angonese als Wettbewerbssieger arbeiten.

h118_54.jpg

Das Museum wird eine neue Dauerausstellung und aktualisierte Präsentationsformen ebenso erhalten wie verbesserte Serviceeinrichtungen: Ein Aufzug erschliesst alle Stockwerke im Haus barrierefrei, Shop und Kassa im Erdgeschoss werden dem Ansturm von über 100.000 Gästen jährlich gerecht, und ein Museumscafe dient als Treffpunkt. Die Öffnung neuer Flächen im Hochparterre und im 1. Stock macht es den Besuchern möglich, mehr Räume – und insbesondere Freuds Privatwohnung – zu besichtigen.

 

Neue Bibliothek der Psychoanalyse

Die hauseigene Bibliothek, mit einem Bestand von ca. 40.000 Medien Europas grösste Studienbibliothek zur Psychoanalyse, ist Teil des grossen Neuaufstellungs- und Sanierungsprojektes.

Ist der Bücher- und Archivbestand aus Platzgründen heute auf drei zum Teil baufällige Stockwerke verteilt, soll dieser 2020 eine Studienbibliothek mit moderner Ausstattung und barrierefreiem Zugang auf einer Ebene werden. Der multifunktionale angeschlossene Veranstaltungssaal in historischem Ambiente dient als Ort der Vermittlung, des Diskurses und Dialogs. Eine Ausstattung mit zeitgemässer Datenbank- und Katalogsoftware macht Bibliothek und Archiv online einsehbar und somit zu einer weltweit nutzbaren digitalen Ressource. 

Das eng mit der Bibliothek verzahnte Bild- und Textarchiv umfasst etwa 2.000 Bilder und 20.000 Textdokumente. Biographische Dokumente der Familie Freud, sind ebenso vertreten wie Materialien zur Geschichte der Psychoanalyse. Die Fotosammlung umfasst nahezu alle existierenden Aufnahmen von Sigmund Freud und seiner Familie.

Crowdfunding-Kampagne auf Respekt.net

Die gemeinnützige Sigmund Freud Privatstiftung, die seit 2003 das Museum betreibt, ist auf private und öffentliche Förderungen angewiesen. Um das Neuaufstellungs- und Sanierungsprojekt von Bibliothek und Veranstaltungssaal realisieren zu können, startet das Sigmund Freud Museum im Frühjahr 2018 gemeinsam mit dem Verein Respekt.net eine Crowdfunding-Kampagne: 

Respekt.net engagiert sich für Projekte mit zivilgesellschaftlichem Nutzen und unterstützt das Vorhaben zur Bewahrung, Erforschung und Vermittlung des weltweit bedeutenden Erbes Sigmund Freuds. Die Aktualität seiner Theorien und Arbeit lebt ungebrochen weiter: Freuds Einsichten in die menschliche Seele haben unser Denken nachhaltig verändert; sie stehen bis heute für ein aufgeklärtes Miteinander in unserer Gesellschaft. Darum ist es wichtig, diesen Ort, der die Errungenschaften und Erkenntnisse Freuds lebendig hält, als Sprachrohr für Offenheit und Toleranz zu sichern und gemeinsam ins 21. Jahrhundert zu führen.

h118_59.jpg

h118_58.jpg

Informieren und unterstützen auf www.respekt.net