Die Synagoge von Salzburg im Stadtteil Schallmoos, Lasserstrasse 8 wurde 1901 eingeweiht. Nach einer Stiftung des Bürmooser Fabrikanten Ignaz Glaser 1891 waren der Errichtung des G‘tteshauses lange Auseinandersetzungen mit den Behörden vorangegangen. Anfangs gehörte die Salzburger Synagoge zur IKG Linz. Erst 1911 bekamen Salzburgs Juden dank der Initiative ihres damaligen Rabbiners Dr. Adolf Altmann eine eigene Kultusgemeinde zugestanden. Während der NS-Zeit wurde die Synagoge enteignet, geschändet und erheblich zerstört. Überlebende Juden, teils Angehörige der Gründerfamilien, teils Displaced Persons, setzten sich für die Wiederherstellung des G‘tteshauses ein. Seit 1968 ist das Gebäude wieder benutzbar. Es verfügt über 128 Sitzplätze - 85 für Männer, 43 für Frauen - und zwei getrennte Eingänge. Sukka und Mikwe sind im Hof der Anlage untergebracht.
Innenraum der Salzburger Synagoge: Blick zum Thoraschrein. Foto: Feingold.
Plandarstellung der Synagoge, um 1900. Abb.: Mit freundlicher Genehmigung IKG Salzburg.
Der erste Jude nach 400 Jahren, der sich 1867 in Salzburg niederlassen durfte. Abb.: Mit freundl. Genehmigung IKG Salzburg.
Die Mikwe aus dem Jahr 1968. Foto: T. Walzer.
Aussenansicht der Sukka. Foto: T. Walzer.
Der Zustand des Gebäudes nach den Zerstörungen der NS-Zeit, 1946. Quelle: Mit freundlicher Genehmigung IKG Salzburg.
Zum Titelbild: Die Synagoge in Salzburg, Lasserstra§e 8, Aussenansicht. Foto: Feingold.