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Die abgerissene Synagoge von Krems, 1978

Tina WALZER

Die abgerissene Synagoge von Krems, 1978

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Die Synagoge von Krems bestand von 1894 bis 1978. Nachdem sie die Kriegs- und Nachkriegszeit als einzige Synagoge in ganz Niederösterreich unbeschadet überstanden hatte, musste sie schliesslich doch einem Büro- und Geschäftsgebäude weichen.

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Blick auf die Rückseite der Synagoge am 12. März 1978. Zu Beginn der Abbrucharbeiten wurde das Dach abgetragen.

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Der noch intakte, reich geschmückte Giebelbereich mit den Gesetzestafeln am 12. März 1978, exakt vierzig Jahre nach der NS-Machtübernahme in Österreich.

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Die Deckenträme des ersten Stockes werden am 29. März demontiert, von dem Gebäude stehen am Ende des Tages nur mehr die Mauern des Erdgeschosses.

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Blick in die bereits zerstörte Frauengalerie, 29.3.1978.

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Am 6. April quellen Ziegelberge aus den Ruinen der Kremser Synagoge.

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Das Werk der Zerstörung ist vollbracht. Zustand Bauparzelle, ehemals Synagoge Krems, am 11. April 1978.

Alle Abbildungen: Fotos E. Kalt, Sammlung E. Kalt, mit freundlicher Genehmigung.
Abbildung Titelbild: Der Abriss der Synagoge in Krems, Zustand am 6. April 1978.

Berichtigung zu Ausgabe 101


Die Artikel Die abgerissene Synagoge von Krems, 1978 und Die Kremser Synagoge - ein dunkles Kapitel der Denkmalpflege betreffend möchten wir richtig stellen, dass auch die Synagoge von St. Pölten die NS-Zeit überstanden hat und besichtigt werden kann (Mo. bis Fr. 9.30 bis 13.00, sowie So. 14.00 bis 20.00. Siehe auch:

 http://www.juden-in-st-poelten.at/index.php?article_id=6&clang=0 )

  Die Redaktion bedankt sich bei Herrn Philipp Mettauer für den Hinweis.