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Gedenkstein in Gratkorn enthüllt

Manfred OSWALD, Oberst i.R.

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Am 4. April 2016 um 15.00 Uhr wurde in Gratkorn eine Gedenkveranstaltung gegen Gewalt und Rassismus durchgeführt. Vor dem Rathaus von Gratkorn wurde der 26 ungarischen, jüdischen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter gedacht, die am 4. April 1945 von Angehörigen der Waffen-SS  in Dult und in Eggenfeld erschossen worden waren.

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Enthüllung des Gedenksteines.

Ein viersprachiger Gedenkstein und eine zweisprachige Informationstafel wurde von Frau Talya Lador-Fresher,  Botschafterin des Staates Israel, Dr.Janos Perenyi, Botschafter der Republik Ungarn und Frau Dr. Bettina Vollath, Präsidentin des Landtages der Steiermark enthüllt. Oberrabbiner Prof. Paul Chaim Eisenberg betete das El Male Rachamim.

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Informationstafel.

Im Rathaus von Gratkorn ist bis Ende April 2016 auf 21 Roll-ups die Ausstellung Mauern, Zeichen, Schicksale und die Deportation ungarischer Juden  nach Auschwitz zu sehen. Diese Ausstellung ist eine Leihgabe der ungarischen Botschaft in Wien. Organisiert wurde die Gedenkveranstaltung von einem dreiköpfigen Aktionskomitee, bestehend aus Dr. Herwig Brandstetter , Kurator des Österreichischen Schwarzen Kreuzes, Oberst i.R. Manfred Oswald, Menschenrechtspreisträger des Landes Steiermark und Maximilian Tonsern, ehemaliger Gedenkdiener in Berlin, in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Gratkorn.

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Gedenkstein


Die Gedenkstätte kostete € 12.000.-. Etwa zwanzig Sponsoren aus dem Raum Gratkorn finanzierten alles.

  

Alle Abbildungen: Mit freundlicher Genehmigung M. Oswald